Saisonvorschau Herren: Rückkehr zu den Wurzeln

Nach zwei Jahren bei GC in der höchsten Liga stürmt Valerio Läubli wieder für seinen Stammverein Ad Astra Sarnen. Der 22-jährige Sarner will mit Ad Astra hoch hinaus. Am Samstag kommt es zur Saisonpremiere gegen den UHC Genève (18 Uhr, Dreifachhalle).

Für Valerio Läubli war die Rückkehr zu seinem alten, neuen Verein quasi eine Rückkehr zu seinen Wurzeln. Der Center hat sich bei Ad Astra sofort wieder wohl und heimisch gefühlt. „Mit vielen Spielern des aktuellen Kaders habe ich bereits bei den Junioren zusammen gespielt“, freut sich Läubli darauf, künftig wieder mit seinen alten Kollegen auf Punktejagd zu gehen. Das bekannte Umfeld und der Umstand, dass er im Team eine tragende Rolle einnehmen kann, haben Läubli im Entscheid bestärkt, zwei Schritte zurück von der Swiss Mobiliar League in die 1. Liga zu machen. „Der Wechsel ist für mich kein Rückschritt. Ich wollte wieder mehr spielen und Verantwortung übernehmen. Diese Rolle war für mich bei GC nicht vorgesehen.“ Sein Trainer Jörgen Sjöstedt ist von den Qualitäten Läublis überzeugt, betont aber auch, dass der Stürmer die fehlende Spielpraxis aus der letzten Saison noch nicht gänzlich kaschieren könne.

Start vor heimischem Publikum
Apropos Spielpraxis: Die Vorbereitung verlief für Läubli nicht wunschgemäss. Unmittelbar nach der Rückkehr aus den Ferien verletzte sich der Sarner bei einem Vorbereitungsturnier am Fuss. Die Verletzung ist mittlerweile auskuriert, einem Einsatz im Saisonauftaktspiel vom Samstag gegen den UHC Genève steht nichts im Weg. Entsprechend gross ist Läublis Vorfreude. „Vor heimischem Publikum in der Dreifachhalle zu spielen ist für mich etwas Besonderes, die Familie und viele Kollegen werden beim Spiel sein.“ Auch wenn Läubli nun wieder für seinen Stammverein Ad Astra spielt – die Zelte in Zürich hat er nicht abgebrochen. Der Sarner studiert an der Universität Zürich im zweiten Jahr Publizistik. Am kommenden Montag beginnt das neue Semester und für Läubli damit das Pendeln nach Sarnen zu den Trainings am Dienstag und Freitag. „Der Aufwand ist für mich zu bewältigen, zumal ich die Zeit im Zug auch zum lernen nutzen kann.“

Ad Astra gehört zu den Favoriten
Ad Astra Sarnen hat sich in den letzten zwei Saisons kontinuierlich in die Nähe der Ligaspitze gespielt. Mit der Rückkehr von Valerio Läubli und Christof Ming (von Bern Capitals) sowie der Verpflichtung des finnischen Verteidigers Eetu Eronen wurde der Kader gezielt verstärkt. Gelingt es den Obwaldnern ihr Potential abzurufen, zählen sie zu den Anwärtern auf den Gruppensieg. Mitfavoriten sind Bülach Floorball, Unihockey Luzern und Fribourg. Erwartet wird ganz allgemein eine sehr ausgeglichene Meisterschaft. Dessen ist sich auch Läubli bewusst, wenn er davon spricht, dass es keine einfachen Spiele gebe. Die Cupniederlage gegen den Ligakonkurrenten Schüpbach hat den Obwaldnern aufgezeigt, dass der Grad zwischen Sieg und Niederlage schmal ist. „Wir müssen jeden Gegner ernst nehmen und unser bestes Unihockey spielen“, ist sich Läubli bewusst.

Zum Auftakt gegen UHC Genève
Ad Astra Sarnen startet am Samstag (18 Uhr, Dreifachhalle) mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger UHC Genève in die neue Saison. Alles andere als ein Sieg der Obwaldner käme einer grossen Überraschung gleich. Doch die Obwaldner sind allerdings gewarnt, kassierten sie doch vor zwei Jahren gegen just diesen Gegner eine höchst vermeidbare Niederlage.

Kader 2011/12
Tor:
Thomas Krummenacher, Matthias Bucheli, Mario Britschgi; Verteidigung: Tobias Lengen, Luca Beroggi, Adrian Widmer, Dominic Durrer, Eetu Eronen, Reto Berwert; Sturm: Benjamin Haas, Valerio Läubli, Gianluca Amstutz, Roman Schöni, Christof Ming, Björn von Rotz, Martin Odermatt, Roger Berchtold, Roger Christen, Tino Kiser, Roman Zurmühle; Trainerstab: Jörgen Sjöstedt (Cheftrainer), Patrick Schaller (Assistenztrainer), Norbert Amgarten (Assistenztrainer), Hubert Flüeler (Konditionstrainer). Zuzüge: Eetu Eronen (Leba-96, Finnland), Valerio Läubli (GC Unihockey), Christof Ming (Bern Capitals). Abgänge: Beat von Wyl, David Odermatt, Basil Odermatt (alle Ad Astra II), Andreas Kronenberg (Eschenbach).

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