Herren: Sieg gegen UHC Genève
Ad Astra ist mit einem 15:2-Kantersieg gegen den Aufsteiger UCH Genève in die neue Saison gestartet. Die Obwaldner wurden vom inferioren Gegner nie gefordert.
In der letzten Saison tat sich Ad Astra gegen vermeintlich schwächere Teams schwer. Unter anderem kassierten die Sarner gegen den späteren Absteiger Bremgarten eine vermeidbare Heimniederlage. Besser machte es Ad Astra diesbezüglich anlässlich der Saisonpremiere am vergangenen Samstag gegen den UHC Genève. Der nur mit neun Feldspielern und zwei Torhütern angereiste Aufsteiger aus der Westschweiz stellte für die Obwaldner definitiv keinen Stolperstein dar. Ad Astra siegte diskussionslos mit 15:2, die Gäste hätten sich selbst über ein noch deutlicheres Schlussverdikt nicht beklagen dürfen. Sarnen dominierte die Partie nach Belieben, ohne allerdings die letzten Reserven anzuzapfen.
Durchzogenes Mitteldrittel
Den Torreigen eröffnete Roman Schöni nach nur fünf Spielminuten. Gleicher Schöni war es dann auch, der fünf Minuten vor Schluss den letzten Sarner Treffer des Abends markierte. Dazwischen zeigten die Obwaldner immer wieder das zweifelsohne grosse Potential, indem sie den Ball schnell durch die eigenen Linien zirkulieren liessen und so zu einer Vielzahl an hervorragenden Tormöglichkeiten kamen. „Wir hätten gar noch höher gewinnen können, waren aber phasenweise zu wenig kaltblütig“, meinte der Trainer Jörgen Sjöstedt nach der Partie. Im Grossen und Ganzen sei er mit dem Auftritt seines Teams aber zufrieden. Insbesondere mit der klaren Leistungssteigerung im Schlussdrittel, nachdem sein Team im mittleren Abschnitt trotz fünf Toren wenig überzeugend auftrat. „Wir haben uns im zweiten Drittel zu oft in Einzelaktionen verloren“, so Sjöstedt.
Zwei Tore für Eronen
Einen glücklichen Eindruck machte auch der finnische Neuzuzug Eetu Eronen nach dem Spiel. Mit zwei Toren und drei Assists reihte sich der technisch versierte Verteidiger auch gleich in die Torschützenliste ein. „Es ist immer schön Tore zu schiessen. Wichtiger ist aber, dass wir als Team erfolgreich sind“, so der Finne. Eronen war zweimal mit Weitschüssen erfolgrech, das 3:0 aus verdeckter Position, das 13:2 im Powerplay. Den Sieg wollte Eronen allerdings nicht überbewerten. „Die nächsten Gegner werden uns bestimmt mehr fordern. Daher ist es wichtig, dass wir nun weiter hart arbeiten.“ Angesprochen auf die Steigerung im letzten Drittel meinte Eronen, dass es aufgrund des klaren Spielstandes nicht immer einfach gewesen sei, den Fokus zu halten. „Im dritten Durchgang haben wir wieder einfach gespielt.“ Dabei profitierten die Sarner auch davon, dass Genf im Schlussdrittel mit einem Forechecking agierte und damit den Sarnern mehr Räume öffnete. Zudem mussten die Gäste während sieben Minuten in Unterzahl agieren. Ad Astra nutzte dies zu einem ausgiebigen Powerplay-Training, das äusserst effektiv war – resultierten doch in dieser Phase nicht weniger als fünf weitere Treffer vom 11:2 zum finalen 15:2.
Ad Astra Sarnen – UHC Genève 15:2 (3:1, 5:1, 7:0)
Dreifachhalle, Sarnen. 253 Zuschauer.
SR: Bieli/Flury.
Tore: 5. Schöni (Zurmühle) 1:0. 10. Christen (Ming) 2:0. 12. Eronen (Berchtold) 3:0. 15. Genève 3:1. 28. Schöni (Eronen) 4:1. 29. Haas (Berchtold) 5:1. 29. Amstutz (Berwert) 6:1. 30. Christen (Eronen) 7:1. 36. Ming (Amstutz) 8:1. 38. Genève 8:2. 41. Ming (Christen) 9:2. 43. Christen (Amstutz) 10:2. 49. Ming (Christen/Ausschluss Genève) 11:2. 51. Läubli (/Ausschluss Genève) 12:2. 52. Eronen (von Rotz/Ausschluss Genève) 13:2. 53. Zurmühle (Eronen/Ausschluss Genève) 14:2. 55. Schöni (Amstutz/Ausschluss Genève) 15:2.
Strafen: keine Strafen gegen Ad Astra. 3-mal 2 Minuten, 1-mal 5 Minuten und 1-mal10 Minuten gegen Genève.
Ad Astra: Bucheli; Lengen, Durrer; Eronen, Berwert; Ming, Amstutz, Christen; Läubli, Zurmühle, Schöni; Haas, Kiser, Berchtold; von Rotz, Odermatt.
Bemerkungen: Ad Astra ohne Britschgi, Beroggi (beide Ersatz), Krummenacher (überzählig) und Widmer (Ferien).
>>> Hier geht’s zum Bericht der ONZ