Herren: Glanzlos zum Kantersieg

Ad Astra Sarnen startet mit einem eindeutigen Sieg gegen ein schwaches Jona-Uznach Flames in die Rückrunde. Eine starke Startphase und ein starker Endspurt reichten dafür schlussendlich aus.

 

4:0 führte Ad Astra bereits nach neun Minuten und das Spiel drohte zu einer gar einseitigen und langweiligen Angelegenheit zu werden. Ohne grosse Mühen spielten sich alle drei Sarner Formationen in den Startminuten durch die Hintermannschaft der St. Galler, die sich kaum zu wehren schienen. Das Timeout der Gäste in der neunten Minute verfehlte die beabsichtigte Wirkung jedoch nicht. Sarnen wurde der Schwung genommen, die Jona-Uznach Flames konnten sich in der Folge fangen und mussten keinen weiteren Gegentreffer mehr bis zur ersten Drittelspause einstecken.

Sarnens Björn von Rotz (recht) trifft im Heimspiel gegen die Jona-Uznach Flames (Foto: Simon Abächerli)

Sarnens Björn von Rotz (recht) trifft im Heimspiel gegen die Jona-Uznach Flames (Foto: Simon Abächerli)

 

Schwaches Sarner Mitteldrittel

Im zweiten Abschnitt schien das Heimteam einen Gang zurück geschaltet zu haben. Offensiv liessen sie die Durchschlagskraft aus der Startphase vermissen und in der eigenen Defensive fehlte teilweise die letzte Konsequenz. Die Folge daraus: Jona konnte das Mitteldrittel mit 1:2 für sich entscheiden. 5:2 stand es somit beim zweiten Seitenwechsel. Trotz diesem Aufschwung der Gäste, schienen die Sarner nie in Gefahr, das Spiel zu verlieren. Zu gross war der spielerische Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Ab der 50. Minute wussten die Obwaldner diese Überlegenheit auch wieder in Tore umzumünzen. Die starke Schlussphase mit sechs Toren innert zehn Minuten läutete der vierfache Torschütze Tatu Eronen ein. Dem Finnen war es auch vorbehalten, das letzte Tor des Tages zum 11:2 zu erzielen. „Am Anfang fiel uns das Tore schiessen vielleicht fast zu leicht“, meinte Eronen nach der Partie. „Schlussendlich denke ich, dass der Sieg aber auch in dieser Höhe verdient ist.“

Verteidiger Jonas Höltschi und Torhüter Mario Britschgi verteidigen das Tor von Ad Astra Sarnen (Foto: Simon Abächerli)

Verteidiger Jonas Höltschi und Torhüter Mario Britschgi verteidigen das Tor von Ad Astra Sarnen (Foto: Simon Abächerli)

 

Siebter Sieg in Folge

Mit diesem Erfolg gegen die Flames realisierten die Sarner bereits den sechsten Sieg in Folge. In der Tabelle liegen sie weiterhin auf dem zweiten Zwischenrang. Um diese schöne Siegesserie am nächsten Wochenende ausbauen zu können, wird ein besonderer Effort vonnöten sein. Am Samstag treffen die Sarner im Zentralschweizer Derby auswärts auf den unangefochtenen Spitzenreiter Zug United, am Sonntag in Olten auf das aktuell drittplatzierte Unihockey Mittelland. „Das wird eine echte Bewährungsprobe für uns“, blickt Eronen voraus. „Nach dem nächsten Wochenende werden wir sehen, ob wir uns tatsächlich zu den Spitzenteams der NLB zählen dürfen oder nicht.“

 

Ad Astra Sarnen – Jona-Uznach Flames 11:2 (4:0, 1:2, 6:0)

Dreifachhalle, Sarnen. 220 Zuschauer. SR Anliker/Meyer.

Tore: 2. Eronen 1:0. 3. Zurmühle (Abegg) 2:0. 6. Eronen (M. Schöni) 3:0. 9. R. Schöni (Amstutz) 4:0. 27. Ming (Eronen) 5:0. 29. Jud 5:1. 32. Strub (Frischknecht) 5:2. 50. Eronen (M. Schöni) 6:2. 53. Läubli 7:2. 56. R. Schöni (Kronenberg) 8:2. 56. von Rotz (Abegg) 9:2. 56. M. Schöni (Eronen) 10:2. 60. Eronen (Amstutz/Ausschluss Schläppi) 11:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen. 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.

Sarnen: Britschgi; Höltschi, Berchtold, Kramelhofer, Pulfer, Läubli, Kainulainen; Kronenberg, Amstutz, R. Schöni, Abegg, Zurmühle, J. von Wyl, Ming, M. Schöni, Eronen, von Rotz.

Jona: Lüttinger; Levy, Waltenspül, Schläppi, Gmür, Weber, Köpfli; Muggli, Frischknecht, Moser, Gisler, Jud, Ledermann, Weber, Strub, Müller, Fasol.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein und Beroggi (beide Ersatz), Haas und Wagner (beide verletzt) sowie Reber und B. von Wyl (beide U21). 9. Timeout Jona. Eronen (Sarnen) und Strub (Jona) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Link: weitere Fotos vom Spiel von Simon Abächerli