Herren: Kein Break in Thun
Ad Astra Sarnen verliert das zweite Spiel auswärts gegen den UHC Thun mit 8:3. Am Sonntag ist somit zuhause in Spiel drei (18:00 Uhr, DFH Sarnen) ein Sieg gefordert, um nicht schon nach dem zweiten Wochenende mit dem Rücken zur Wand zu stehen.
Ab der ersten Spielminute machte der UHC Thun Druck auf die Sarner Hintermannschaft. Das Heimteam legte eine hohe Intensität an den Tag und kam zu einigen guten Chancen. „So wie wir am Ostermontag zuhause ins Spiel gestartet sind, ist Thun heute in ihr Heimspiel gestartet. Leider mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass sie in dieser Phase Tore erzielen konnten“, analysierte Coach Michal Rybka das Startdrittel. Es war nicht so, dass Ad Astra in den ersten 20 Minuten keine Torchancen gehabt hätte, im Gegenteil. Aber das grosse Manko der Obwaldner war wie schon in Spiel eins die Effizienz. Mehrmals bevorzugten die Sarner den Pass zu einem Mitspieler, anstatt selbst in den Abschluss zu gehen. Anders die Thuner: Kaltblütig nutzten sie drei Chancen aus und führten somit zur ersten Pause mit 3:0.
Entscheidung für Thun im Mitteldrittel
Die Sarner Hoffnungen nach dem ersten Seitenwechsel mit einem frühen Tor ins Spiel zu finden, waren schnell Makulatur. Mit einem abgelenkten Weitschuss bezwang der Thuner Verteidiger Sigrist Sarnens Torhüter Pascal Amrein zum vierten Mal. Die Gäste konnten ihrerseits erst kurz vor Spielmitte in Überzahl durch einen platzierten Drehschuss von Eronen erstmals Thomas Fankhauser im Tor der Thuner überwinden. Danach war die Reihe wieder am Heimteam: Mit einer gnadenlosen Effizienz legten sie drei weitere Tore zur 7:1-Führung nach 40 Minuten nach. Damit war das Spiel bereits nach zwei Dritteln entschieden.
Schlussdrittel stimmt positiv
Mit dem Willen, im letzten Drittel ein gutes Gefühl für Spiel drei zu holen, nahmen die Sarner die letzten 20 Minuten in Angriff. Dieses Vorhaben konnten sie gut umsetzen. Aggressiv standen die Obwaldner ihren Mann und kamen nochmals zu einigen guten Chancen. Ming und Amstutz konnten zwischenzeitlich auf 7:3 verkürzen, kurz vor Spielschluss traf dann Fröhlich noch zum 8:3 für Schlussstand für Thun. „Heute haben wir eindeutig zu wenig gezeigt“, meinte der enttäuschte Sarner Captain Roman Schöni nach dem Spiel. „Wir wissen, dass wir mehr können und das werden wir morgen auch zeigen müssen, damit es mit dem ersten Sieg in dieser Serie klappt. Noch ist alles möglich, aber zuhause müssen wir einen Erfolg einfahren.“ Der Startpfiff in die Mission Heimsieg erfolgt morgen um 18:00 Uhr in der Sarner Dreifachhalle.
UHC Thun – Ad Astra Sarnen 8:3 (3:0, 4:1, 1:2)
MUR, Thun. 358 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 7. Thomas (Taurama) 1:0. 17. Obi (Fankhauser) 2:0. 19. Frey 3:0. 26. Sigrist 4:0. 30. Eronen (Kainulainen/Ausschluss Frey) 4:1. 32. Saurer (Witschi) 5:1. 37. Saurer (Witschi) 6:1. 40. Frey (Thomas) 7:1. 44. Ming (Amstutz) 7:2. 56. Amstutz (R. Schöni) 7:3. 59:39 Fröhlich (Ausschluss Frey!) 8:3.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen
Thun: T. Fankhauser; M. Fankhauser, Graf, R. Stauffer, Stoll, Saurer, Sigrist; Kramer, Kropf, Frey, Taurama, Thomas, Witschi, Fröhlich, Obi, Götti, Wyss, Wanzenried.
Sarnen: Amrein; Kainulainen, Wagner; Läubli, J. von Wyl; Höltschi, Berchtold; Kramelhofer; Ming, Pulfer, Eronen; Kronenberg, Zurmühle, von Rotz; Abegg, Amstutz, R. Schöni; B. von Wyl, C. von Wyl.
Bemerkungen: Sarnen ohne Bucheli (Ersatz), Britschgi und Haas (verletzt), Reber (Militär) sowie Beroggi und M. Schöni (beide abwesend). Kropf (Thun) und R. Schöni (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. Erstmals alle 3 von Wyl-Brüder gemeinsam für die erste Mannschaft von Sarnen im Einsatz.