Zwei Prüfsteine an einem Wochenende
Ad Astra Sarnen bestreitet am Wochenende die erste Doppelrunde der noch jungen Saison. Am Freitag empfangen die Obwaldner im Cup Verbano Gordola, am Samstag reisen sie für das zweite NLB-Meisterschaftsspiel nach Basel.
Nach einem Freilos und zwei unterklassigen Gegnern trifft Ad Astra am Freitag (20:00 Uhr, DFH Sarnen) im Cup 1/16-Final auf den Liga-Konkurrenten Verbano Gordola. Die Tessiner sind am vergangenen Wochenende wie die Obwaldner auch mit einem Sieg in die NLB-Meisterschaft gestartet. In der letzten Spielzeit trafen die beiden Equipen fünf Mal aufeinander. Alle diese Partien, drei davon in den Playoff-Viertelfinals, konnte Ad Astra für sich entscheiden. Ein Gegner also, welcher den Sarnern liegt? «Rein anhand der Resultate im Vorjahr kann man dies durchaus so sehen. Allerdings ist Gordola immer ein unangenehmer und gefährlicher Gegner, der insbesondere dank der ausländischen Verstärkungsspieler einiges an individueller Klasse vorweisen kann», meint Torhüter Pascal Amrein darauf angesprochen. Amrein wird gegen die Tessiner von Beginn an den Kasten der Obwaldner hüten. «Im letzten Jahr musste ich hartes Brot essen. Da sich unser Coach auf eine klare Nummer eins im Tor festlegen wollte, musste ich hinter Mario (Britschgi) anstehen. Das war definitiv nicht einfach für mich», gibt Amrein unumwunden zu. «Ich freue mich, dass ich endlich wieder eine Chance erhalte um mein Können zu zeigen und bin hungrig auf weitere Spiele», so Amrein. Coach Eetu Vehanen weiss die Qualitäten seiner Torhüter zu schätzen: «Mit Pascal und Mario haben wir ein sehr starkes Goali-Duo. Pascal hat eine überzeugende Vorbereitungsphase absolviert und wird in diesem Jahr ganz sicher seine Einsätze erhalten – auch wenn er im Tor einen sehr starken Kontrahenten hat.» Sollte sich Amrein oder Britschgi unverhofft verletzen, wäre im Notfall mit Nils Schälin, dem aktuellen Torhüter der U19-Nationalmannschaft, ein Talent bereit, welches zur Zeit mit einer Doppellizenz bei Zug United «parkiert» ist. «Diese Situation auf der Torhüterposition ist ein Luxusproblem», ist sich Vehanen bewusst.
Duell gegen den amtierenden Schweizer Meister?
Auch aber nicht nur dank der Torhüter schnitt Ad Astra im Cup-Wettbewerb vor einem Jahr so gut ab wie noch nie. Erst im Viertelfinal war für die Sarner damals Endstation gegen das NLA-Topteam HC Rychenberg, nachdem den Obwaldnern eine Runde zuvor mit dem Rauswurf vom NLA-Team Zug United ein kleiner Coup gelungen war. «Unser Ziel im Cup ist auch dieses Jahr, dass wir uns mit einem NLA-Verein duellieren können», so Amrein. Um dies zu erreichen, muss Ad Astra noch eine Runde überstehen. Dem Sieger der Partie zwischen Sarnen und Gordola winkt nämlich ein Kräftemessen im Cup 1/8-Final mit dem amtierenden Schweizer Meister Floorball Köniz. «Das ist definitiv Motivation genug, um am Freitag alles in die Waagschale zu werfen», meint Amrein.
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Cup-History Ad Astra
- 2017/2018: Viertelfinal, Rychenberg (NLA) 2:10
- 2016/2017: 1/16-Finals Vipers InnerSchwyz (1. Liga) – Ad Astra Sarnen 4:3 n.V.
- 2015/2016: 1/16 Kloten Bülach Jets (NLA) 0:7
- 2014/2015: 1/8-Finals SV Wiler Ersigen (NLA) 4:12
- 2013/2014: 1/8-Finals Unihockey Mittelland (NLA) 3:5
- 2012/2013: 1/16-Finals Köniz (NLA) 2:9
- 2011/2012: 1/16 Schüpbach (1. Liga) 2:4
Basel Regio als Gradmesser
Die erste richtige Knacknuss erwartet Ad Astra am Samstag (19:00 Uhr, Sandgruben Basel) im Auswärtsspiel gegen Unihockey Basel Regio. Die Basler dominierten im Vorjahr die Qualifikation der NLB und erreichten wie die Sarner die Aufstiegsspiele zur NLA, wo sie jedoch an Kloten scheiterten. Eine weitere Parallele zu Ad Astra zeigt sich in der Kaderveränderung: Einigen altersbedingten Abgängen stehen Zuzüge aus der eigenen Juniorenabteilung gegenüber. Nichts desto trotz gelten die Basler auch dieses Jahr als Liga-Favorit und führen nach der ersten Runde dank einem deutlichen Startsieg gegen den UHC Grünenmatt die Tabelle der NLB bereits wieder an. «Obwohl wir in der letzten Saison zwei Mal leer ausgingen gegen diesen Gegner, reisen wir nach Basel mit dem Ziel zu gewinnen. Dazu bedarf es aber einer starken Leistung über die gesamte Spielzeit hinweg», ist sich Amrein bewusst. Er selbst wird am Samstag seinen Anteil dazu aller Voraussicht nach nur von der ungeliebten Position auf der Bank beitragen können. Amrein: «Die Coaches haben uns Torhütern mitgeteilt, wer am Wochenende in welchem Spiel eingesetzt wird. Mario und ich pushen uns gegenseitig, weil wir beide spielen wollen. Schlussendlich hilft das dem ganzen Team und das ist am Ende des Tages das, was zählt.»
Die Resultate der letzten Begegnungen der beiden Teams:
- Saison 2017/2018:
- Unihockey Basel Regio – Ad Astra Sarnen 10:8
- Ad Astra Sarnen – Unihockey Basel Regio 8:10
- Saison 2016/2017:
- Ad Astra Sarnen – Unihockey Basel Regio 4:3
- Unihockey Basel Regio – Ad Astra Sarnen 5:3