HII – Gelassenheit
Was lange währt, wird endlich gut! Oder wie habt ihr’s eigentlich so im Herre II?
Grundvertrauen: Im Vergleich zu unserem ersten, siegreich gestalteten, Saisonspiel gegen die Glattal Falcons, zeigte sich unsere Mannschaft gegen den UHC Uster auf ganzen sieben Positionen verändert. Abgesehen von einigen Abstimmungsschwierigkeiten (die mitunter auch zu dem einen oder anderen Gegentor führten; tja, shit happens sozusagen) zeigten wir einer allfälligen Verunsicherung aber die kalte Schulter. Da kann uns auch ein zwei Tore Rückstand gegen Uster rund zehn Minuten vor Schluss nichts anhaben. Genauso wenig wie ein drei Tore Rückstand gegen Glattal.
Entwicklungspotential: Bei einem Team-Durchschnittsalter von über 29 Jahren kann man nicht mehr wirklich von einem individuellen Entwicklungspotenzial sprechen. Dafür verfügen wir als Team noch über etwas Luft nach oben. Beispielsweise arbeiten wir gerade hart daran, dass Freistösse für uns nicht in einem direkten Gegentreffer resultieren.
Leistungsdenken: Leistungsdenken können wir… nicht. Aber das ist so, wie’s bei uns läuft: Alles ein wenig relaxter, stets mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln auf den Lippen.
Ausgeglichenheit: Trifft der Eine nicht, trifft halt der Andere. Bekommt eine Linie mehr Gegentore, bekommt halt eine andere weniger. Kann jemand am Match nicht dabei sein, kommt halt jemand anders mit. Und läuft’s in den Dritteln eins und zwei nicht wunschgemäss, dann halt im Drittel drei. Oder umgekehrt. Oder noch einmal ganz anders.
Spass: Die wichtigste Zutat nebst dem guten Aussehen!
Stimmung: Natürlich exzellent, was nach diesem Saisonstart aber auch nicht weiter verwunderlich ist. Vielleicht liegt’s aber auch daran, dass die Resultate auf dem Feld nicht wirklich entscheidend sind für die Stimmung bei uns. Spass haben wir (siehe oben) ja immer!
Extravaganz: Extravaganzen und Starallüren? Die müssen natürlich bei einem Team, welches ausschliesslich aus Stars besteht, ihren Platz haben. Wir respektieren, wenn jemand beim Abklatschen nicht die flache Hand macht, sondern eine Faust, wenn ein anderer immer der Letzte in der Garderobe sein muss oder wenn gewisse Spieler auch dann den Pass spielen, wenn sie das leere Tor vor sich sehen.
Neologismus: Schiessdölf! Unser vor-dem-Tor-im-Kreis-stehen-Spruch.
Heimspiel: Das hingegen können wir! Wobei es zugegebenermassen auch nicht ganz fair ist, wenn wir gegnerischen Teams den Alpnacher Hallenboden zumuten müssen. Da haben wir natürlich einen Trainingsvorsprung. Das ist dann in etwa so, wie wenn sich José „The Special One“ Murinho darüber aufregt, mit seinem Starensemble auf dem Berner Kunstrasen spielen zu müssen.
Entschlossenheit: Entschlossen sind wir ja schon, die Spiele zu gewinnen. Aber eben verbissen sind wir nicht. Irgendwie scheint das eine gute Mischung zu sein. Können wir also zur Nachahmung empfehlen.
Infinity: Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter! Anders als bei Buzz Lightyear ist es aber nicht unser Anspruch, die Galaxie zu retten. Wir geben uns damit zufrieden, wenn wir allenfalls unseren bescheidenen Teil dazu beitragen können, das Obwaldner Unihockey im Kleinen weiterzubringen.
Torriecher: Damit doch noch etwas mehr über das Spiel gegen Uster geschrieben ist, kann man den Torriecher-Award dieses Duells an M. Odermatt verleihen! Seine Laufmeter-Tore-Ratio wird wohl unübertroffen bleiben in dieser Saison. So sorgte er praktisch im Alleingang dafür, dass wir am Ende doch noch jubeln durften! Merci Märteli!
…und überall dem steht übrigens unsere zentrale Eigenschaft: Die Gelassenheit! Mal schauen, ob dies auch in Zukunft so bleibt.
Ad Astra Sarnen II – UHC Uster II 9:7 (3:2, 2:3, 4:2)
Sporthalle Alpnach, Alpnach Dorf. 40 Zuschauer. SR Gisin/Burkard.
Tore: 1. B. von Rotz (R. Arregger) 1:0. 2. Uster 1:1. 3. Uster 1:2. 7. B. Haas (M. Odermatt) 2:2. 14. F. Barmettler (R. Christen) 3:2. 22. Uster 3:3. 23. Uster 3:4. 34. T. Lustenberger (R. von Wyl) 4:4. 35. Uster 4:5. 36. R. Arregger 5:5. 46. Uster 5:6. 51. Uster 5:7. 53. M. Odermatt (R. Durrer) 6:7. 54. M. Odermatt 7:7. 56. B. Haas (R. von Wyl) 8:7. 60. G. Amstutz (B. von Rotz) 9:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Sarnen.
Sarnen: M. Bucheli; L. Abächerli, R. Durrer, C. Isler, R. Isler, J. Wintsch, M. Schäli; R. von Wyl, F. Barmettler, G. Amstutz; B. von Rotz, T. Lustenberger, R. Christen, M. Odermatt, B. Haas, F. Gehrig, S. Gnos, R. Arregger
Uster: B. Senti, D. Eschle; S. Walter, M. Schaffer, G. Galli, J. Hunziker, J. Fitzner, M. Cappelletti, P. Nützi, F. Meier, C. Kühne, R. Ofner, M. Chételat