Kann Ad Astra nachlegen?
Mit einem Sieg gelang Ad Astra Sarnen am vergangenen Wochenende der Auftakt in die Aufstiegsspiele zur NLA optimal. Für die am Wochenende bevorstehenden nächsten beiden Runden der best-of-7 Serie gegen die Kloten-Dietlikon Jets sind die Sarner darum zuversichtlich.
Im dritten Versuch gelang Ad Astra Sarnen am vergangenen Samstag erstmals, was zuvor bei den beiden Anläufen gegen den UHC Thun verwehrt blieb: Ein Sieg im Auftaktspiel der Aufstiegsspiele. 8:3 lautete das schlussendlich klare Resultat zugunsten von Ad Astra gegen die Kloten-Dietlikon Jets. Nach verhaltenem Start konnten sich die Sarner im Verlaufe des Spiels steigern und im Schlussdrittel die entscheidende Differenz schaffen. „Im letzten Drittel haben wir unsere Chancen effizient genutzt und in den richtigen Momenten die Tore geschossen“, nennt Flügelstürmer Marc Dubacher die Gründe für den Sieg. Das klare Ergebnis will er jedoch nicht überbewerten: „Auf dem Papier sieht das Resultat ohne Frage sehr gut aus. Aber schlussendlich ist es egal, ob ein Sieg mit fünf Toren Unterschied oder erst im Penaltyschiessen realisiert werden kann. Beides ist am Ende des Tages genau gleich viel wert.“ Dubacher verleugnet jedoch auch nicht, dass der Spielverlauf ihm und seinen Teamkollegen Zuversicht gibt für den weiteren Verlauf der Serie. Sie hätten gesehen, dass der Gegner keineswegs übermächtig ist. „Der Start war gut und den Sieg nehmen wir natürlich gerne. Aber wir rechnen schon damit, dass die Jets auf die Niederlage reagieren werden und in den nächsten beiden Spielen ein ganz anderes Gesicht zeigen werden“, so der 23-Jährige.
Dritte Linie mit wichtiger Rolle
Dubacher selbst blühte in den letzten Playoff-Spielen auf und trug auch am vergangenen Samstag mit einer starken Leistung das Seine zum erfolgreichen Auftakt von Ad Astra bei. Gekrönt hat der gebürtige Sarner seinen Auftritt mit dem Tor zum 1:1-Ausgleich.
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„Marc ist ein intelligenter Spieler, der mit seiner grossen Reichweite insbesondere im Forechecking äusserst mühsam für die Gegner ist. Zudem ist er defensiv sehr verlässlich. Sein Manko ist bislang das Toreschiessen. Umso mehr hat sich das ganze Team gefreut, dass er am Samstag wieder mal getroffen hat“, kommentiert Chefcoach Eetu Vehanen die Leistung seines Stürmers. Dubachers erst zweites Saisontor freute natürlich auch den Torschützen selbst: „Dass ich in diesem Bereich noch Steigerungspotential habe, versteht sich von alleine. Ein Torerfolg gibt natürlich immer Selbstvertrauen, von dem ich nun hoffentlich zehren kann.“ Nicht nur Dubacher, sondern die gesamte Sturmformation mit Center Roman Zurmühle und Tatu Eronen auf dem anderen Flügel zeigte sich vor Wochenfrist in Torlaune; alle drei Stürmer konnten einen persönlichen Treffer verbuchen. „Im Verlaufe der Halbfinalserie gegen ULA haben wir unsere nominell dritte Formation etwas umgebaut. Es scheint, dass wir nun die richtige Kombination gefunden haben“, freut sich Vehanen.
Abtausch des Heimrechts als Vorteil?
Weil in Kloten die Ruebisbachhalle am Samstag belegt ist, haben die Jets um einen Abtausch Heimrechts für die Spiele zwei und drei gebeten. Darum am Samstag das zweite Spiel in Folge vor Sarner Heimpublikum statt (18:00 Uhr). „Für uns ist es bestimmt kein Nachteil, dass wir in Spiel zwei wiederum zuhause antreten können. In unserer eigenen Halle fühlen wir uns am wohlsten und haben somit optimale Voraussetzungen, um gleich nachdoppeln zu können“, so Dubacher darauf angesprochen. Eines ist klar: Gelingt Ad Astra am Samstag der zweite Sieg, sind die Jets in Spiel drei am Sonntag mehr als nur gefordert.
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