Drei verdiente Spieler treten ab
Die drei Stürmer Markus Abegg, Roman Zurmühle und Tatu Eronen haben sich allesamt dazu entschieden, ihre Karriere im Fanionteam von Ad Astra Sarnen zu beenden. Grund genug, drei feinen Typen und verdienten Spielern ein paar Zeilen zu widmen.
Markus Abegg
Dass mit Mek eine Legende abtritt, zeigt sich schon anhand seiner Lizenz-Nummer: Eine einstellige Zahl, die Nr. 4, steht – bzw. stand, heute sind die Lizenzen ja nicht mehr physisch im Ordner vorhanden – auf der Lizenz des Spielers mit dem Namen Markus Abegg. Die meisten seiner Teamkollegen haben fünfstellige Lizenznummern…
Mek war im Jahr 1992 Teil der ersten Junioren-Mannschaft von Ad Astra. Zu Zeiten, als ein Teil seiner letztjährigen Teamkollegen noch nicht mal auf der Welt war. Mit Ausnahme von vier Saisons bei GC Unihockey und zwei Jahren bei Unihockey Luzern, blieb Mek seinem Stammverein treu.
Der Entscheid, den Stock an den Nagel zu hängen, fiel dem 35-jährigen studierten Architekten aus Wilen keinesfalls leicht: «Ad Astra und Unihockey bedeuten mir extrem viel. Aber die Zeit steht nicht still: Mittlerweile bin ich ins Alter gekommen, der Körper zeigt Abnützungserscheinungen und mit der Geburt meiner Tochter Gwen im letzten Jahr haben sich die Prioritäten etwas verschoben. Bekanntlich soll der Abschied auf dem Höhepunkt ja am besten sein. Von da her glaube ich, dass der Zeitpunkt jetzt nicht so schlecht sein kann.»
Roman Zurmühle
Auch Roman Zurmühle darf zu den Urgesteinen von Ad Astra gezählt werden. Er trat nach den Anfangsjahren beim UHC Sharks Kägiswil-Alpnach 2004 den Junioren von Ad Astra bei und ist ein Mitglied der «Glorreichen 7», welche sowohl den Aufstieg in die NLB im Jahr 2012, als auch den Aufstieg in die NLA in diesem Jahr als Spieler miterlebt und mitgeprägt haben.
Nun will der technisch beschlagene Kägiswiler den Aufwand etwas reduzieren und zukünftig für das Herren 2 Team auf Torejagd gehen. «Ich durfte während fast einem Jahrzehnt viele schöne Erlebnisse mit meinen Teamkollegen vom Fanionteam teilen. Heraus stechen natürlich die beiden Aufstiege und die darauf folgenden legendären Aufstiegsfeiern. So etwas erlebt man nur in Sarnen.»
Tatu Eronen
Tatu Eronen war nicht der erste Eronen, welcher sich das rot-schwarze Ad Astra-Shirt überstreifte. Sein älterer Bruder Eetu spielte in der Saison 2011/2012 für Sarnen und stieg damals mit dem Team von der 1. Liga in die NLB auf. Tatu weilte in im Frühjahr 2012 in der Schweiz und erlebte den Aufstieg als Fan hautnah mit. Nach einer Saison bei Floorball Thurgau wechselte Tatu im Sommer 2015 nach Sarnen und absolvierte in der Folge vier Saisons für Ad Astra. Auf dem Feld fiel der baumlange Finne vor allem durch seine Torgefährlichkeit auf – in vier Spielzeiten erzielte er über 100 Meisterschafts-Treffer – neben dem Feld durch seine typisch-finnisch, sympathische und ruhige Art (bzw. fiel er darum gar nicht auf 😊). Vier Jahre beim selben Verein sind für einen Ausländer untypisch, und Tatu ist auch kein gewöhnlicher Ausländer, sondern schon fast ein Einheimischer.
Trotz dem Rücktritt aus dem Fanionteam wird Tatu seine Zelte in der Schweiz nicht abbrechen: «Sarnen ist mir extrem ans Herz gewachsen, ich habe viele Freunde hier. Im dritten Anlauf haben wir endlich den Aufstieg in die NLA geschafft. Damit kann ich im Wissen darum, dass ich meinen Bruder übertrumpft habe, ruhigen Gewissens abtreten.»
Mek, Tsuri, Tatu – wir danken euch für euren Einsatz für Ad Astra, wünschen für die Zukunft nur das Beste und freuen uns, euch bald wieder einmal in der Sarner Dreifachhalle zu sehen!