Die ersten Punkte im Visier
Nach vier absolvierten Partien in der neuen Saison ist Ad Astra Sarnen noch immer punktelos. Geht es nach Stürmer Marc Dubacher, soll sich dies bald ändern.
(Obwaldner Zeitung) Es war allgemein erwartet worden, dass der Auftakt in die neue Saison für den Aufsteiger Ad Astra Sarnen kein einfacher werden würde. Dass die Obwaldner nach vier Spielen noch immer ohne Punkte dastehen, dürfte einige der Szenekenner wenig überraschen. „Es ist effektiv so, dass zwischen der NLB und der NLA ein Qualitäts-Unterschied besteht, das haben wir in den ersten Spielen an der eigenen Haut erfahren“, weiss Ad Astra-Stürmer Marc Dubacher zu berichten. Die eigene Haut haben die Sarner in den ersten Partien nicht immer gleich teuer verkauft: Gegen Uster im Startspiel und zuletzt gegen den Schweizer Meister SV Wiler Ersigen kamen die Sarner unter die Räder und blieben gar torlos. In den beiden Spielen dazwischen gegen die ambitionierten Mannschaften von Alligator Malans und GC Unihockey zeigte sich Ad Astra von der guten Seite und spielte über grosse Teile der Partie gut mit. „Es war bislang ein Auf- und Ab, das kann man an den Resultaten gut erkennen“, bestätigt Dubacher. „Die Realität ist jetzt einfach eine andere als in den vergangenen Jahren in der NLB. Da haben wir oftmals auch Punkte gewonnen, wenn wir nicht unsere beste Leistung gezeigt haben. Das ist in der NLA definitiv nicht mehr der Fall.“
Die Verletzungshexe hat zugeschlagen
Die ersten Spiele haben bei den Sarnern Spuren hinterlassen. Zwar nicht in Form von Punkten in der Tabelle, sondern in Form von verletzten Spielern. Neuverpflichtung Kaapo Savinainen wartet weiterhin auf seinen ersten Meisterschaftseinsatz für Ad Astra, sein Landsmann Lauri Liikanen fiel nach dem Auftaktspiel gegen Uster verletzt aus. Neben den beiden finnischen Stürmern fehlte zuletzt auch Noah Boschung und zu allem Übel hat sich gegen Wiler Ersigen mit Cornel von Wyl ein weiterer Leistungsträger im Angriff eine ernst zu nehmende Blessur zugezogen. Besteht da ein Zusammenhang mit dem höheren Tempo in der höheren Liga? „Das denke ich nicht, aber für diese Frage bin ich nicht die richtige Ansprechperson. Verletzungen können immer passieren, unabhängig vom Niveau, auf welchem man spielt. Dass gerade so viele Spieler auf einmal ausfallen, trifft uns aber schon hart“, kommentiert Dubacher die Situation. Gleichzeitig weiss der 23-Jährige aber auch, dass dies für Spieler wie ihn eine Chance mit sich bringt: „Ich bin mit dem persönlichen Ziel in die Saison gestartet, mich als Stammspieler im Team zu etablieren. Zuletzt erhielt ich gar die Möglichkeit, in der ersten Linie aufzulaufen. Damit habe ich zu diesem frühen Zeitpunkt nicht wirklich gerechnet“, gibt Dubacher zu.
Auswärtsspiel beim Tabellennachbar
Am vergangenen Wochenende mussten die Sarner zur Kenntnis nehmen, dass Punktgewinne gegen die Titelaspiranten GC und Wiler an einem normalen Tag noch ausser Reichweite liegen. „Schwieriger als zuletzt kann unser Programm aber nicht mehr werden“, gewinnt Dubacher der Situation das Positive ab. Nach dem happigen Startprogramm visiert Ad Astra in den nächsten Spielen demnach den ersten Punktgewinn an. Die Bühne für den nächsten Versuch dazu könnte am Samstag kaum würdiger sein: Auswärts treten die Sarner in der im vergangenen Jahr neu eröffneten AXA Arena gegen den HC Rychenberg Winterthur an (Anpfiff ist um 18:00 Uhr). Dort verfolgen im Schnitt über 1000 Zuschauer die Spiele des Lokalmatadoren. „Für uns als Amateur-Sportler ist dieses Zuschaueraufkommen natürlich fantastisch“, meint Dubacher. „Aber wir gehen nicht einfach mit der Absicht nach Winterthur, um die Atmosphäre zu geniessen. Wir gehen mit der Absicht, Punkte zu entführen. Sonst müssen wir gar nicht erst antreten.“ Weitere Tore von Flügelstürmer Marc Dubacher in der ersten Angriffsformation von Ad Astra können dazu nur förderlich sein.
Link: Swiss Unihockey | Tabelle und nächste Spiele Herren NLA