Die Unihockey-Saison ist unterbrochen
(Obwaldner Zeitung) Die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen hatten geplant, nach zwei Wochenenden Pause den Meisterschaftsbetrieb am vergangenen Wochenende wieder aufzunehmen. Gemäss Spielplan stand für die Obwaldner am Samstag das Auswärtsspiel beim amtierenden Meister und verlustpunktlosen Leader SV Wiler Ersigen auf dem Programm. Doch daraus wurde nichts, der Unterbruch wird noch länger: Der Verband Swiss Unihockey gab am Freitagnachmittag bekannt, dass der Spielbetrieb bis sicher Ende November in allen Ligen pausiert wird. Ein Entscheid, welcher Ad Astra-Captain Roman Schöni mit Erstaunen zur Kenntnis nahm: «Dass die Corona-Situation sich in den letzten Tagen und Wochen wieder deutlich verschärft hat, war uns natürlich allen bewusst. Früher oder später wäre sicher mit der einen oder anderen Spielverschiebung aufgrund von Corona-Fällen bei uns oder beim Gegner zu rechnen gewesen. Dass wir nun aber bis mindestens Ende November kein Spiel mehr bestreiten werden, kommt schon überraschend.» Die Stöcke ganz zur Seite legen werden die Obwaldner zumindest vorerst nicht, so Schöni: «Trotz der Ungewissheit, wann und wie es genau weiter geht, werden wir den Trainingsbetrieb mit der Mannschaft so lange wie möglich aufrecht erhalten. Ausser der Bund oder der Kanton verbieten uns dies demnächst mit einer weiteren Einschränkung.» Lamentieren mag der 30-jährige Routinier trotz allem nicht: «Die Lage ist definitiv nicht einfach, aber ändern kann daran niemand etwas. Die Schwierigkeit wird sicher sein, die Spannung im Team aufrecht zu erhalten in dieser Phase. Aber das geht nicht nur uns so, sondern auch allen anderen Mannschaften.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Unsere Trainingshalle in Kägiswil gibt uns dringend benötigte Hallenkapazitäten. Diese brauchen wir, um unseren Teams – insbesondere den Juniorinnen und Junioren wie Jari – genügend Trainingszeiten bieten zu können. Das Ganze ist jedoch nicht kostenlos. Um den Aufwand für die Hallenmiete langfristig tragen zu können, haben wir eine neue Gönnerschaft ins Leben gerufen. Für einen einmaligen Beitrag ab 100 Franken kannst du uns als Gönner unterstützen. Du wirst dafür mit einer Plakette in der Trainingshalle in Kägiswil an der Wand verewigt. Wir danken allen mit einem Herz in den Farben & für die wertvolle Unterstützung! www.adastra.ch/goenner #FarbBekennä Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Okt 20, 2020 um 9:25...
Die anspruchsvollste aller Aufgaben steht Ad Astra bevor
Hinweis: Swiss Unihockey hat am Freitagnachmittag entschieden, die Meisterschaft per sofort bis vorerst Ende November zu unterbrechen. Das Spiel gegen den SV Wiler-Ersigen ist darum abgesagt. Nach zweiwöchigem Unterbruch folgt für Ad Astra Sarnen der nächste Gradmesser mit dem Auswärtsspiel beim noch verlustpunktlosen Leader SV Wiler-Ersigen. (Obwaldner Zeitung) Zu behaupten, dass Ad Astra Sarnen verhalten in die Saison gestartet ist, wäre eine masslose Untertreibung. Aus fünf Meisterschaftsspielen resultierten ebenso viele Niederlagen. Ausserdem mussten die Obwaldner im Cup bereits in der ersten Runde die Segel streichen – nach einer Niederlage gegen die Unterklassigen Jona-Uznach Flames notabene. Kam der Meisterschafts-Unterbruch aufgrund der Nationalmannschafts-Pause somit zum richtigen Zeitpunkt für die Sarner? «Er kam definitiv nicht zum falschen Zeitpunkt. Nach der Niederlage auswärts in Chur, wo wir im Mitteldrittel regelrecht eingebrochen sind, dachten wir, dass es nicht mehr schlimmer kommen könne. Tags darauf legten wir jedoch im negativen Sinn gegen Jona gar noch einen obendrauf. Insofern kamen uns die Pause gelegen, wir konnten den Kopf lüften und uns wieder neu sammeln», so Ad Astra-Stürmer Basil von Wyl. Gründe und Ausreden für den schlechten Saisonstart könne man viele suchen, meint der 20-jährige Kägiswiler: «Offensichtlich ist jedoch, dass wir bislang offensiv schlichtwegs harmlos waren. Wir schiessen viel zu wenig Tore, das nagt im ganzen Team an der Moral.» Die nackten Zahlen belegen die Worte des jüngsten der drei von Wyl-Brüder: Gerade einmal sechs mickrige Törchen erzielten die Sarner in den bisherigen fünf Meisterschaftsspielen. «Das würde insgesamt knapp reichen, um ein Spiel zu gewinnen. Mehr gibt es dazu gar nicht zu sagen», so von Wyl. Immerhin: Basil von Wyl selbst konnte seinen persönlichen Knoten im letzten Meisterschaftsspiel gegen Chur lösen und sein erstes Saisontor erzielen. «Um unser Selbstvertrauen steht es aktuell nicht zum Besten – als ganzes Team und auch als Einzelspieler. Wir müssen den Glauben in uns selbst über persönliche, kleine Erfolgserlebnisse wieder aufbauen. Ein Tor zu erzielen, tut darum besonders in der aktuellen Situation gut, gerade als Stürmer.» Dass auch der Staff von Ad Astra die offensive Impotenz in den eigenen Reihen erkannt hat, ist selbstredend. «In unseren Trainings in den vergangenen Wochen haben wir darum das Augenmerk darauf gelegt, wie wir über Konterangriffe wieder vermehrt zu Torgelegenheiten kommen. Und wir haben auch an unseren Abschluss-Fähigkeiten gearbeitet», meint Basil von Wyl. Corona erschwert Trainings-Bedingungen In der spielfreien Zeit hat sich Corona auch in den Reihen von Ad Astra bemerkbar gemacht. Mehrere Spieler mussten sich in Quarantäne begeben und verpassten dadurch einige Trainings. «Ich glaube nicht, dass wir das einzige Team sind, welches davon betroffen ist. Damit müssen wir umgehen können, auch wenn manchmal im Training kaum mehr genug Leute da...
HII – Old but Gold.. und Falken!
Dass es eine spezielle Unihockeysaison werden würde, war bereits im Voraus klar. An diesem fünften Spieltag mussten in unserer Gruppe nun auch die ersten Spiele wegen Coronafällen abgesagt werden. Unser Spiel gegen die Glattal Falcons zum Glück nicht. Was wahrlich ein Glück war, denn «Speziell» können wir auch ohne Coronavirus. Da war zum einen der Fakt, dass die Trainerbank mit drei Personen so stark besetzt war wie noch selten zuvor bei einem unserer Spiele in der 2. Liga. Die Umstände dafür sind verletzungsbedingt zwar weniger schön, der Erfolg dafür umso durchschlagender. Der Headcoach B. Husisco ist mit seiner bisherigen makellosen Trainerbilanz auf bestem Wege, sich ins Gespräch zu bringen, wenn Don Nachbaur beim SCB entlassen wird. Stellt sich nur die Frage, ob er ein solches Engagement über sein «Bianncoblu»-Herz bringt. Beim Pippo Lombardi-Klub sitzt Luca Cereda aber wohl ziemlich fest im Sattel. Wie dem auch sei, es gibt da noch eine andere Geschichte vom letzten Samstag. Dazu machen wir kurz einen Umweg übers Tennis. Dort hat Rafa Nadal am Sonntag Nole Djokovic von der Asche auf dem Court Philippe Chatrier geschossen. Da halfen auch keine energetischen Transformationen oder emotionsgeladene Wassermoleküle mehr. Darauf wollen wir aber eigentlich auch gar nicht hinaus, sondern es sollte darum gehen, dass drei weit über 30-jährige den Tennissport seit Jahren prägen. Seit 2003 hat dieses Trio 56 von 62 Grand-Slam-Titel gewonnen und zeigt den «Jüngeren», wie erfolgreich man auch im gehobenen Sportalter noch sein kann. Nun, wir sind beim Herren II nicht ganz sooo erfolgreich wie die drei Herren aus der Schweiz, Spanien und Serbien, letzte Saison haben wir mit dem Gruppensieg aber auch das maximal Mögliche herausgeholt. Vor allem aber können wir es alterstechnisch locker mit den Tennisgrössen aufnehmen 👨🦳👨🦳 Wir meinen, stell dir vor, du hast einen 86er Jahrgang und bist plötzlich der Jungspund in deinem Block 👶 So erging es beispielsweise Chrigi Ming am Samstag. 34 ist aber auch noch kein Alter, wenn man weiss, wie lange Roggi Isler noch bei uns gespielt hat oder wir bald wieder einen äussert erfolgreichen 40-jährigen im Team haben werden. Also erfolgreich bei uns ist er schon, einfach (noch) nicht 40-jährig 😉 https://www.adastra.ch/wp-content/uploads/20201010_194337.mp4 Und sonst so? Wie letzte Woche grossspurig angekündigt, haben wir das Spiel gegen die Zürcher Falken gewonnen. Ein Augenschmaus war das nicht unbedingt (ausser vllt. der Bilderbuchkonter im Video oben), weshalb wir euch als Ersatz das Folgende anbieten können: Falkenkameras! 😍😍😍 Kamera 1 zeigt den Innenausbau des Zürcher Falkennestes an der Josefstrasse, bei der Kamera 2 könnt ihr einmal die Aussenplattform von diesem Nest bestaunen und habt eine wunderbare Aussicht auf den Hönggerberg (ja genau, in Zürich nennen sie...
Das Gründungsmitglied Roger Isler
„Meine Ad Astra Sternstunde“ Zu diese Frage kamen so viele Antworten von Roger Isler, sodass die Karriere, wie auch die Geschichte vom Verein kurz beschrieben werden könnten. Bleiben wir jedoch bei Roggi’s Sternstunden. Dazu gehört die Vereinsgründung als damals 18-Jähriger oder alle als aktiver Spieler erlebten Aufstiege. Nicht zu vergessen ist die Saison 1997/1998, wo sein Team in der 1. Liga Kleinfeld ungeschlagener Gruppensieger und inoffizieller Schweizer Meister Kleinfeld wurde. Auch in spezieller Erinnerung bleibt die Saison 2005/2006, wo wir wegen des schweren Unwetters nicht in Sarnen trainieren und spielen konnten. Trotz den widrigen Umständen schaffte es das Team in die Aufstiegsplayoffs zur NLB. Im entscheidenden Spiel gegen Thurgau spielten sie in Stans vor 1’000 frenetischen Zuschauern. Leider verlor Sarnen das Spiel äusserst knapp. Doch nun zurück zu Roger und den Fragen von Patrick Pons. Name: Roger Isler Spitzname: Rogi, Roggi Jahrgang: 1971 Geburtsort: Sarnen Beruf: Investment Advisory, Luzerner Kantonalbank Rückennummer: #21 Meine Rolle im Verein: Ehrenmitglied Bei Ad Astra seit: 1989 Vorherige Vereine:FC Sarnen, zudem FC Sachseln und Einhorn Hünenberg Motto: Im Unihockey: „D’Hallä muess brönnä“ Patrick Pons: Hand aufs Herz: Du hast nie in der NLA gespielt. Würde es dich nicht reizen, für Ad Astra nochmals die Schuhe zu schnüren? Roger Isler: Es gab damals Mitte der 90er Jahre NLA-Anfragen. Aber ich bevorzugte es, die 1989 gestartete Aufbauarbeit bei Ad Astra weiterzuführen. Klar, im Rückblick fehlt das Sahnehäubchen NLA. Aber ich bin sehr dankbar für all die langen, aktiven Jahre von 3. Liga Kleinfeld bis NLB. Patrick Pons: Als Spieler warst du technisch nicht hochbegabt, gleichwohl hast du unglaublich viele Punkte erzielt und kaum einen Zweikampf verloren. Was ist dein Geheimnis? Roger Isler: Naja, wir mussten uns damals alles selbst beibringen. Als Jugendlicher war ich im Fussballclub Sarnen. Unihockey spielte ich lediglich im Gymi im Sportunterricht ohne grosse Ausbildungsunterstützung der Turnlehrer. Das grosse Kämpferherz war mir in die Wiege gelegt worden, von meinem Vater und meinem Onkel. Mit unbändigem Willen kann man viel erreichen. Patrick Pons: Schafft Ad Astra in dieser Saison den Ligaerhalt? Was muss besser laufen als im letzten Jahr? Roger Isler: NLA bedeutet Topniveau in einer Sportart, wo die Schweiz bei den Herren weltweit zu den besten vier Nationen gehört. Als Spieler muss man sich da die Frage stellen, möchte ich einfach auch mal NLA gespielt haben oder will ich mich wirklich als NLA-Spieler etablieren. Bei zweiterem heisst es neben dem notwendigen Talent auch körperlich und mental topfit zu sein, eine individuelle und mannschaftliche taktische Reife zu entwickeln sowie über einen mitreissenden Siegeswillen und grosse Opferbereitschaft zu verfügen. Wenn jeder einzelne im Kader und im Staff sich da...
Der freie Fall nimmt kein Ende
Anstatt langsam wieder den Tritt zu finden, setzt es für Ad Astra Sarnen gegen Chur Unihockey die nächste Schlappe ab. Mit 2:12 gehen die Obwaldner im Bündnerland unter. (Luzerner Zeitung) Die Unihockeyaner von Ad Astra Sarnen sind derzeit wahrlich nicht zu beneiden: Auf den einen Rückschlag folgt der nächste, Wochenende für Wochenende füllen die Gegner den Obwaldnern das Netz. Zuletzt konnte Chur Unihockey gegen Ad Astra das eigene Torverhältnis als auch das Selbstvertrauen aufpolieren. Gleich mit 12:2 siegten die Bündner am Samstag und schickten die bedauernswerten Sarner auf die Heimreise. «Momentan macht es nicht wirklich Spass, da gibt es nichts zu verleugnen. Heute liessen wir uns im Mitteldrittel regelrecht abschlachten, obwohl wir zuvor ansprechende erste 20 Minuten hingelegt hatten», haderte Torhüter Mario Britschgi nach Spielschluss. Einbruch im Mitteldrittel In der Tat startete Ad Astra gut ins Spiel. Das frühe und schön herausgespielte Führungstor der Churer durch Stucki beantwortete Läubli mit einem ebenfalls sehenswerten Tor wenig später mit dem Ausgleich. Weil Lehtinen in der 12. Minute in der gefährlichen Zone vor dem Sarner Tor zu viel Freiheiten genoss, führte das Heimteam nach dem ersten Drittel knapp mit 2:1. Das Übel aus Sicht der Sarner startete nach dem Seitenwechsel in der 25. Minute. Stucki läutete mit seinem zweiten persönlichen Treffer 15 rabenschwarze Minuten von Ad Astra ein. Nicht weniger als sieben Gegentreffer schenkten die Churer in dieser Zeitspanne den Sarnern ein. «Wir standen in dieser Phase komplett neben den Schuhen. Und zwar jeder einzelne von uns», redete Britschgi Klartext. Britschgi selbst, von seinen Vorderleuten wiederholt im Stich gelassen, hatte nach 40 Minuten genug und liess sich durch Amrein im Tor ersetzen. Bei diesem Spielstand war schon vor dem Schlussdrittel klar, dass Ad Astra einmal mehr ohne Punkte die Heimreise wird antreten müssen. Auch Resultatkosmetik konnten die Obwaldner in den letzten 20 Minuten nicht mehr betreiben – obwohl Basil von Wyl immerhin noch der zweite Treffer für die Gäste gelang. «Momentan ist keiner unserer designierten Leistungsträger auch nur annähernd in Form. So wird es in dieser Liga extrem schwierig für uns, zu Punkten zu kommen», lamentierte der Sarner Cheftrainer Eetu Vehanen. Noch deutlichere Worte fand Britschgi, sichtlich angesäuert: «Derzeit denken wir besser gar nicht erst an Punkte, sondern – so abgedroschen es klingen mag – nehmen Drittel für Drittel oder noch besser Einsatz für Einsatz. Es kann einfach nicht sein, dass wir uns Spiel für Spiel Nachlässigkeiten en masse erlauben. Mittlerweile weiss definitiv jeder von uns, dass es dies nicht leiden mag.» Meisterschaftspause zum richtigen Zeitpunkt? Den Sarnern bleiben nun drei Wochen Zeit, um in der spielfreien Phase den Tritt wieder zu finden. Kopf lüften, trainieren und vorwärtsschauen...