Ad Astra findet doch noch zum Siegen

Im Heimspiel gegen Chur Unihockey holt sich Ad Astra Sarnen spät in der Saison erstmals das Punktemaximum. Gleich mit 8:3 schicken die Sarner die Bündner nach Hause.

 

(JH) Ungewohnt erfreuliche Szenen in der Sarner Dreifachhalle nach der Schlusssirene: Die Spieler von Ad Astra liegen sich in den Armen und feiern einen deutlichen 8:3-Sieg. Und das völlig verdient. Chur Unihockey liess über die ganze Spieldauer hinweg nie den Anschein erwecken, dass es sich für sie um eine wichtige Partie handelte im Kampf um einen der zwei letzten Playoff-Plätze. Die Sarner hingegen waren präsent und legten eine Spielfreude an den Tag, an welcher sich das Heimpublikum, wenn denn welches in der Halle gewesen wäre, definitiv erfreut hätte. Immerhin: Ein paar wenige hartgesottene Fans verfolgten das Spiel von aussen durch die Scheiben der Sarner Dreifachhalle und erlebten so den höchsten Ad Astra-Sieg in der NLA live mit.

 

Ad Astra zeigt sich effizient

Die Weichen zum Sieg legte das Heimteam bereits im Startdrittel. Mit einer komfortablen 3:0-Führung gingen die Sarner nach 20 Minuten in die Garderobe. «Mit diesem Zwischenstand waren wir sicher gut bedient. Wir nutzten unsere Chancen vorne für einmal ziemlich kaltblütig aus», analysierte Torhüter Mario Britschgi. Auf den 3:1-Anschlusstreffer der Gäste in Überzahl (28.) hatten die Sarner die unmittelbare Antwort bereit: Cornel von Wyl traf in seiner typischen Manier kurz vor Spielmitte zum 4:1. Und es kam noch besser: In der 31. Minute nutzte Ad Astra auch das zweite Powerplay an diesem Abend aus, Haudanlampi drückte einen Pass von Danis über die Linie. Reich im Tor der Churer hatte genug und liess sich auswechseln, Ersatzmann Hutter musste jedoch bereits den ersten Abschluss auf sein Tor aus dem Netz fischen: Luca Rizzi traf für Ad Astra platziert zur komfortablen 6:1-Führung. «In dieser Phase lief es uns wie am Schnürchen. Etwas, das wir lange nicht mehr feststellen durften», freute sich Britschgi.

Smalltalk vom Sarner Jens-Jörn Sommerhalder und dem Churer Leon Schlegel vor dem Bully (Foto: Andreas Bass)

 

Britschgi stark, Markström geht

Neben der Treffsicherheit der Stürmer, konnte Ad Astra an diesem Abend auch auf die Reflexe von Britschgi zählen. Wenn die Churer einmal in guten Abschlusspositionen waren, vereitelte der Schlussmann der Obwaldner mehrmals stark. «Dieser Sieg ist das Resultat einer geschlossenen Teamleistung. Wir hatten heute über die gesamte Spieldauer hinweg keine schwache Phase», so Britschgi. Seine eigene Leistung krönte Britschgi gar mit einem Assist: Einen weiten Auswurf verwertete Robin Markström mit einem präzisen Hocheckschuss zum zwischenzeitlichen 7:2.

Torschütze Markström und Passgeber Britschgi bejublen das 7:2 (Foto: Andreas Bass)

 

Auf die Tore des schussgewaltigen Schweden wird Ad Astra in der nächsten Saison nicht mehr zählen können. Nach fünf Saisons und 121 Treffern (!) in der Meisterschaft bricht Markström mit seiner Freundin und der kürzlich geborenen Tochter seine Zelte im Obwaldnerland ab und kehrt in die Heimat zurück. Ein herber Verlust für Ad Astra, den es zu ersetzen gilt. Immerhin noch in zwei Spielen kann Ad Astra auf Markström zählen: Gegen Uster und Langnau geht es für die Sarner sportlich zwar um nichts mehr. An der Motivation sollte es bei Ad Astra trotzdem nicht scheitern. Britschgi: «Wir können in diesen Spielen den spannenden Kampf um die letzten zwei Playoff-Plätze massgebend beeinflussen und noch dem einen oder anderen Team die Suppe versalzen. Das ist Motivation genug.»

 
 
 
 
 
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Ad Astra Sarnen – Chur Unihockey 8:3 (3:0, 3:2, 2:1)

Dreifachhalle, Sarnen. 0 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.

Tore: 11:09 Markström (Läubli) 1:0. 11:39 Sommerhalder (B. von Wyl) 2:0. 18. Danis (R. Schöni/Ausschluss Schlegel) 3:0. 28. Rieder (Cavelti/Ausschluss Höltschi) 3:1. 29. C. von Wyl (Berchtold) 4:1. 31. Haudanlampi (Danis/Ausschluss Reich) 5:1. 32. Rizzi (Läubli) 6:1. 33. Jung (Bass) 6:2. 42. Markström (Britschgi) 7:2. 45. Sommerhalder (B. von Wyl) 8:2. 56. Cavelti (Föhr) 8:3.

Strafen: Je 3mal 2 Minuten.

Sarnen: Britschgi; Danis, Berchtold; Läubli, R. Schöni; Höltschi, Kramelhofer; C. von Wyl, Savinainen, Haudanlampi; Königshofer, Markström, Rizzi; B. von Wyl, Ma. Furrer, Sommerhalder.

Chur: Reich (ab 31. Hutter); Jung, Decasper, Bischofberger, Mettier, Weber, Mani; Beeler, Hyrkkönen, Mayer, Rieder, Schlegel, Bass, Stingelin, Candrian, Brunold, Föhr, Nussle, Kunz.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, J. von Wyl, Lingg, Dubacher, Durot und Bitterli (alle Ersatz), Boschung und M. Schöni (beide verletzt). 29. Timeout Chur. Debüt von Königshofer bei Sarnen. C. von Wyl (Sarnen) und Jung (Chur) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Link: Flickr | weitere Fotos vom Spiel von Andreas Bass

 
 
 
 
 
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