Die Negativserie hält an

Ad Astra Sarnen findet auch nach der Nationalmannschafts-Pause nicht aus der Negativspirale. Gegen Chur Unihockey kassieren die Sarner eine schmerzhafte 4:8-Niederlage.

 

(Luzerner Zeitung) 57:50 zeigte die Matchuhr, als Erik Oweling ein feines Zuspiel von Landsmann Alexander Rudd zum 4:5-Anschlusstreffer aus Sicht von Ad Astra verwerten konnte. Die sechs Sarner – Torhüter Mario Britschgi war einem zusätzlichen Feldspieler gewichten – blieben gleich auf dem Feld und sorgten wieder für Druck auf das Tor der Churer. Zunächst verfehlte jedoch Rudds Abschluss das Ziel knapp. Danach verlor Oweling in guter Position vor dem gegnerischen Tor auf strittige Art und Weise den Ball. Den Konterangriff verwerteten die Churer zum siegbringenden 4:6. Der ins Tor zurückgeeilte Britschgi war machtlos beim Abschluss vom Bündner Doppeltorschützen Sandro Cavelti. Die letzten beiden Tore der Churer ins verlassene Sarner Tor waren lediglich noch Resultatkosmetik.

Valerio Läubli und seine Teamkollegen verlieren auch gegen Chur Unihockey (Foto: Andreas Bass)

 

Chur in den entscheidenden Momenten besser

Dass für beide Teams in dieser Partie viel auf dem Spiel stand, war von Beginn an ersichtlich. Beide Mannschaften waren bemüht, keine Fehler zu machen in diesem klassischen 6-Punkte Spiel. Resultatmässig besser starteten die Gäste aus dem Bündnerland. Zwei Unachtsamkeiten in der Sarner Hintermannschaft nützten sie kaltblütig aus zur 0:2-Pausenführung.

Im Mittelabschnitt fanden die Sarner besser ins Spiel und deckten Reich im Tor der Churer regelmässig mit Schüssen ein. Bis zur 34. Minute war dank Toren von Dario Eberhardt und Basil von Wyl der Rückstand wettgemacht. Die entscheidende Differenz führten die Gäste kurz vor und kurz nach der zweiten Drittelspause herbei: Churs Topskorer Helin traf, als Ad Astra gedanklich schon in der Pause weilte praktisch mit dem Pausenpfiff zur 2:3-Führung. Und gleich nach dem Wiederanpfiff vergingen keine zwei Minuten, als Chur bereits zwei weitere Treffer bejubeln konnte. «Wir haben uns in dieser Phase sehr dumm angestellt», befand Sarnens Captain Cornel von Wyl nach dem Spiel. «So zu verlieren, schmerzt extrem. Wir waren über die gesamten 60 Minuten gesehen nicht das schlechtere Team. Aber in den entscheidenden Momenten war uns Chur heute eine Nasenlänge voraus.»

 

Ad Astra Sarnen – Chur Unihockey 4:8 (0:2, 2:1, 2:5)

Dreifachhalle, Sarnen. 275 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.

Tore: 7. Cavelti (Schlegel) 0:1. 14. Mani (Helin) 0:2. 29. Eberhardt (Rudd) 1:2. 34. B. von Wyl (Furrer) 2:2. 39:39 Helin (Ausschluss C. von Wyl) 2:3. 41. Stucki (Decasper) 2:4. 42. Monighetti (Rieder) 2:5. 47. Forslind (Rudd) 3:5. 57:50 Oweling (Rudd) 4:5 (Sarnen ohne Torhüter). 58:27 Cavelti (Amato) 4:6. 59:12 Hyrkkönen (Helin) 4:7 (ins leere Tor). 59:56 Nussle 4:8 (ins leere Tor).

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 3mal 2 Minuten gegen Chur.

Sarnen: Britschgi; Burri, Oweling; Höltschi, Hagert; Läubli, Kramelhofer; Eberhardt, Rudd, Forslind; B. von Wyl, Furrer, C. von Wyl; Dubacher, Durrer, Durot.

Chur: Reich; Mettier, Jung, Sesulka, Bischofberger, Decasper, Mani, Stucki; Beeler, Mayer, Bass, Schlegel, Helin, Candrian, Amato, Brunold, Rieder, Hyrkkönen, Nussle, Monighetti, Cavelti.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, Sommerhalder und Rüegger (alle Ersatz), Rizzi und Lingg (beide abwesend), sowie M. Schöni und Boschung (beide verletzt). 57. Timeout Sarnen, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter und mit 6 Feldspielern. Rudd (Sarnen) und Reich (Chur) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

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Cup-Abenteuer endet früh

Bereits im 1/16-Final muss Ad Astra Sarnen im Cup-Wettbewerb die Segel streichen. Gegen Floorball Fribourg zogen die Obwaldner einen ganz schwachen Abend ein und verloren deutlich mit 3:9. Coach Micke Öhman fand nach dem Spiel deutliche Worte: «Mit so einer Leistung wie heute gibt es für uns gar nichts zu holen. Vor allem die Art und Weise, wie wir in die Niederlage gerasselt sind, sollte uns zu denken geben.» Von einem Klassenunterschied war in dieser Partie wenig zu sehen. Im Gegenteil: Das unterklassige Floorball Fribourg zeigte sich von Anfang an bereit und legte bereits im Startdrittel dank einer 3:0-Führung die Grundlage zum Sieg. Diese bauten sie bis kurz nach Spielmitte gar bis zum 5:0 aus. Erst dann erwachten die Sarner allmählich. Näher als drei Tore kamen sie an diesem Abend aber nie mehr heran an die Saanestädter

 

Floorball Fribourg – Ad Astra Sarnen 9:3 (3:0, 2:2, 4:1)

Ste. Croix, Fribourg. 212 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.

Tore: 9. Pilloud (Ruffieux) 1:0. 12. Moser 2:0. 13. Zürcher (Weibel) 3:0. 26. Zurich (Moser) 4:0. 34. Müller (Fasel) 5:0. 37. Eberhardt (Rudd) 5:1. 39. Hagert (Rudd) 5:2. 44. Zurich (Moser) 6:2. 52. Rudd 6:3. 54. Roulin (Dietrich) 7:3. 55. Weibel (Fasel) 8:3. 58. Halter (Moser) 9:3.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Fribourg. Keine gegen Sarnen.

Fribourg: Perroulaz; Dietrich, B. Aerschmann, Romanens, Fasel, Köstinger, Barbey, Lommano; Roulin, Zürcher, Schreier, Weibel, Müller, Ducommun, E. Aerschmann, Ruffieux, Pilloud, Zurich, Halter, Moser.

Sarnen: Amrein; Burri, Oweling; Läubli, Kramelhofer; Höltschi, Barmettler; Rüegger, Hagert, Rudd; Dubacher, Bitterli, Sommerhalder; B. von Wyl, Furrer, Durot; Forslind, Durrer, Eberhardt.

Bemerkungen: Sarnen ohne Britschgi (Ersatz), Rizzi und Lingg (beide abwesend), C. von Wyl (krank) sowie M. Schöni und Boschung (beide verletzt). 26. Timeout Sarnen. Moser (Fribourg) und Oweling (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.