Britschgi: «Corona scheinen wir überstanden zu haben, es kann weiter gehen»

Zwei Corona-bedingt verschobene Spiele führten zu einer langen Phase ohne Ernstkampf für Ad Astra Sarnen. Am Sonntag steht nun das erste Spiel im Jahr gegen den Tabellenleader GC Unihockey auf dem Programm.

 

(Luzerner Zeitung) Drei Tage vor Heiligabend war es, als Ad Astra Sarnen zuletzt auswärts gegen Zug United antrat. Die Obwaldner blieben chancenlos im Zentralschweizer-Derby. Ein Spiel zum Vergessen aus Sicht von Ad Astra. Die kurze Weihnachtspause kam darum für die Sarner wohl kaum ungelegen. Aus der kurzen, geplanten Pause wurde jedoch ungeplant eine längere: Omikron hielt Einzug, auch in den Reihen von Ad Astra. So kam es, dass die Verantwortlichen die ersten beiden Spiele im Jahr 2022 gegen Floorball Köniz und die Unihockey Tigers Corona-bedingt absagen mussten. «Fast fünf Wochen ohne Spiel mitten in der Saison ist schon eine lange Zeit und fühlt sich etwas komisch an», meint Ad Astra-Torhüter Mario Britschgi darauf angesprochen. «Aber im Vergleich zu auch schon wurde uns diesmal immerhin das Trainieren nicht verboten. Trotz teilweise ziemlich vielen Krankheits-bedingten Absenzen haben wir versucht, das Beste aus der Situation zu machen und die Trainings im normalen Umfang durchzuführen. Beklagen über die Umstände dürfen wir uns nicht – es wird ziemlich sicher auch anderen Teams in der Liga so ergangen sein. Nun scheinen wir Corona überstanden zu haben, wir sind wieder fast vollzählig im Training. Es kann also weitergehen.»

 

Der Leader kommt

Nach dem langen Unterbruch erwartet die Sarner im ersten Spiel des Jahres 2022 eine Herkules-Aufgabe: Der souveräne Leader GC Unihockey macht am Sonntag die Aufwartung im Obwaldner Hauptort. Die Zürcher sind so etwas wie der Angstgegner von Ad Astra. Hohe Niederlagen gegen GC sind für die Sarner eher die Regel als die Ausnahme. So auch im Hinspiel gegen die Stadtzürcher: Gleich mit 2:11 ging dieses verloren. Dass mit den Grasshoppers gleich ein ziemlicher Brocken aufwartet, ist sich Britschgi selbstredend bewusst: «Da müssen wir uns gar nichts vormachen. GC ist sehr spielstark, das wird schwierig für uns. Aber: Wir können völlig ohne Druck antreten. Niemand erwartet von uns, dass wir gegen GC Punkte holen.»

Torhüter Mario Britschgi stellt sich auf viel Arbeit gegen den Leader ein (Foto: André Düsel)

 

Noch nicht dabei im Hinspiel Anfang Oktober war der neue Sarner Headcoach Tomas Chrapek. Der Tscheche übernahm erst Mitte Dezember den vakanten Posten bei den Obwaldner. Britschgi ist erleichtert, dass wieder Klarheit herrscht, wer der Chef hinter der Bande ist: «Wir waren nach dem Rauswurf von Öhman froh, kurzfristig eine Übergangslösung zu haben. Aber es hilft nun definitiv zu wissen, dass wir mit Tomas wieder einen fixen Cheftrainer haben. So können wir uns auf das Unihockey fokussieren.» Gegen GC dürfte dies definitiv von Vorteil sein.

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Hinweis:

NLA Meisterschaft, Runde 16: Ad Astra Sarnen – GC Unihockey| Sontag, 23.01.2021, 17:00 Uhr, Dreifachhalle, Sarnen

Für die Zuschauer in der Halle ab 16 Jahren gilt die 2G-Regel (geimpft oder genesen) sowie eine Maskentragpflicht. Das Spiel kann zudem wie immer kostenlos im Livestream auf swissunihockey.tv verfolgt werden.

 

Kaderveränderungen bei Ad Astra

Die Sarner Sportkommission konnte in der Weihnachtspause einen Zuzug vermelden: Patrick Müller wechselt vom ESV Eschenbach ins Obwaldnerland. Der 20-jährige Stürmer wird mit einer U21-Lizenz ausgestattet. «Patrick ist ein Perspektivspieler, den wir sehr gerne bei uns im Förderkader aufnehmen. Er wird seine Chance bei uns erhalten, sein Können unter Beweis zu stellen», freut sich Sportchef Roman Schöni. Weniger erfreut dürfte Schöni über den Entscheid von Luca Rizzi sein. Der spielstarke Flügelstürmer wird ab sofort nicht mehr für Ad Astra spielen. Bislang mit einer Doppellizenz ausgestattet, musste er sich bis Ende Jahr entscheiden, für welche Mannschaft er in der zweiten Saisonhälfte spielen wird. Der Entscheid Rizzis fiel zu Gunsten seines Stammvereins Davos-Klosters und somit gegen Ad Astra aus.

Ein Bild mit Vergangenheits-Charakter: Luca Rizzi im Dress von Ad Astra (Foto: Hans Mischler)