HII – …und sie legten los wie die Feuerwehr!
In der Schweiz gilt für die Feuerwehr, dass sie im dicht besiedelten Raum innert 10 Minuten nach Alarmierung vor Ort sein müssen. Dies wurde von der Regierungskonferenz der Feuerwehr Koordination Schweiz (ja genau, so was gibt in unserem föderalistischen Bundesstaat tatsächlich) vor bald zehn Jahren beschlossen. Ob diese Vorgaben in Obwalden grundsätzlich eingehalten werden, entzieht sich leider unseren Kenntnissen, jedoch wurde am vergangenen Samstag bei unserem Heimspiel ein Versuch unternommen, eine Einzelfallprüfung davon zu machen. Pünktlich zum Spielbeginn präsentierte sich die Situation also in etwa folgendermassen:
Schnell stellte sich das Ganze als Fehlalarm heraus, weshalb wir leider immer noch nicht wissen, wie schnell die Sarner Feuerwehr tatsächlich ausrücken kann. Was wir jetzt dafür wissen, ist, dass das Ausschalten des Feueralarms wesentlich länger dauert als die Zeit, bis die Feuerwehr vor Ort sein sollte. So starteten wir mit der folgenden, sehr beruhigenden und zur Konzentration beitragenden „Hintergrundmusik“ ins Spiel:
Da weder Weggis-Küssnacht noch wir gewillt waren, bis zur Deaktivierung des Alarms mit dem Anpfiff zu warten, begannen wir das Spiel halt mit dieser schönen Hintergrundmusik. Wenn wir jetzt aus den ersten 10 Minuten einen Remix aus Hintergrundmusik und den Geschehnissen auf dem Feld machen müssten, würde dies dann so klingen:
Hier könnte die Wortfloskel „Und sie legten los wie die Feuerwehr“ für einmal nicht passender sein, lagen wir doch nach 10 Minuten bereits mit 4:0 vorne und nach 20 Minuten mit 7:0. Kein Wunder behaupteten anschliessend böse Zungen, dass wir das Spielen unter diesen Bedingungen bereits im Training zuvor geübt hätten. Wir können versichern, dem war nicht so und weil wir jetzt bereits mit diesem ganzen Feuerwehrzeugs begonnen haben, ziehen wir das nun auch weiter.
Wenn die Feuerwehr bei einem Brand angekommen ist und die gefährlichsten Feuerherde bekämpft hat, geht es, gemäss kurzer Recherche in Form von 20 Minuten Chicago Fire schauen, darum, das ganze Feuer unter Kontrolle zu bringen. Das versuchten wir nun also im zweiten Drittel zu bewerkstelligen. So richtig klappen wollte uns dies nicht. Waren wir im ersten Drittel tatsächlich noch vulkanmässig ‚on fire‘, war im Mitteldrittel dann mehr Sparflamme wie bei einem Zündhölzli angesagt:
Das Spiel brachten wir schlussendlich aber, aus unserer Perspektive gesehen, doch noch wie bei Chicago Fire über die Bühne. Bei Weggis-Küssnacht entfachte sich nämlich kein Feuer mehr und so gab es für uns ein Happy-End und glückliche Gesichter überall!
Ha ok, damit ist wieder einmal bewiesen, dass diese Serien doch gar nicht alle sooooo kitschig sind und auch ein super No-Happy-Ending-Video zusammengeschnitten werden kann! Zum Glück ist das richtige Leben nicht wie im Film 😉
Ad Astra Sarnen II – HC Weggis-Küssnacht 16:6 (7:0, 3:2, 6:4)
DFH, Sarnen. 50 Zuschauer. SR Segmüller/Schmidli.
Tore: 1. R. Christen (G. Amstutz) 1:0. 2. M. Odermatt (B. von Rotz) 2:0. 4. B. von Rotz (M. Odermatt) 3:0. 8. G. Amstutz (R. Christen) 4:0. 12. M. Odermatt (M. Furrer) 5:0. 16. B. Haas (R. Flühler) 6:0. 16. T. Lengen (C. Isler) 7:0. 23. A. Gaggini 7:1. 28. R. Christen (G. Amstutz) 8:1. 29. M. Furrer (B. von Rotz) 9:1. 32. M. Furrer (G. Amstutz) 10:1. 37. L. Rühle 10:2. 45. T. Lengen (G. Amstutz) 11:2. 46. J. Imgrüth (K. Übelhart) 11:3. 47. L. Rühle (J. Imgrüth) 11:4. 51. S. Grüter (D. Monti) 11:5. 51. M. Odermatt 12:5. 54. R. von Wyl (R. Flühler) 13:5. 55. L. Abächerli (G. Amstutz) 14:5. 57. T. Lengen (G. Amstutz) 15:5. 57. S Grüter 15:6. 60. R. Flühler (R. von Wyl) 16:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 2mal 2 Minuten gegen Weggis-Küssnacht.
Sarnen: M. Bucheli; R. Durrer, C. Isler, J. Wintsch, M. Schäli, R. Arregger, L. Abächerli; R. von Wyl, T. Lengen, F. Barmettler, M. Furrer; B. von Rotz, B. Haas, R. Flühler, P. Küng, M. Odermatt, R. Christen, G. Amstutz, F. Gerig, S. Abächerli
Weggis-Küssnacht: S. Fuchs, M. Bucher; K. Übelhart, P. Bachmann, E. Suter, J. Imgrüth, L. Rühle, P. Illi, S. Grüter, D. Monti, A. Gaggini, L. Zurfluh