Knappe Niederlage zum Auftakt in die Playouts
Ad Astra Sarnen verliert das erste Playout-Spiel gegen den UHC Uster mit 2:3. Fehlende Effizienz im Angriff stand dem Auswärtssieg im Weg.
(Obwaldner Zeitung) 49. zeigte die Matchuhr, als Usters Niko Juhola nach einem Techtelmechtel mit seinem finnischen Landsmann Jaska Kunelius aus den Reihen von Ad Astra auf die Strafbank geschickt wurde. Die Chance für die Sarner, beim Stand von 2:1 für die Ustermer das Spiel wieder auszugleichen. Und die Powerplay-Formation von Ad Astra stach: Kaapo Savinainen legte auf für Robin Markström, dieser setzte zum Bogenlauf an und traf scharf und platziert in die weite Ecke zum 2:2. Alles konnte somit nochmals von vorne beginnen in diesem ersten Spiel der best-of-seven Serie, eine spannende Schlussphase bahnte sich an. „Nach dem Ausgleich hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Das berühmte Momentum schien auf unserer Seite, leider konnten wir dies jedoch nicht ausnützen“, meinte Ad Astra-Stürmer Cornel von Wyl. Damit ist der Ausgang der Partie vorweggenommen: Einen Eigenfehler im Aufbauspiel nützte Schubiger für das Heimteam eiskalt aus zum 3:2-Siegtreffer. Ad Astra suchte nochmals eine Antwort darauf, fand diese in den verbleibenden sechs Minuten jedoch nicht mehr – trotz den üblichen Massnahmen: Timeout und Torhüter für einen sechsten Feldspieler raus.
Duell auf Augenhöhe
Der Start in dieses Auswärtsspiel gelang den Sarnern optimal: Roman Schöni drückte in der sechsten Minute einen Abpraller zur frühen Führung über die Linie. Diese hielt bestand, bis sich je ein Spieler beider Teams auf der Strafbank wieder fand. Uster nützte den zusätzlichen Platz auf dem Feld aus: Beerli bediente Juhola, dieser liess Britschgi im Tor der Sarner keine Chance und traf per Direktabnahme zum 1:1-Ausgleich (17.). Bei diesem Spielstand blieb es bis zur ersten Sirene. Auch im Mitteldrittel blieb das Spielgeschehen ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für die Zürcher. Eine kleine Druckphase nützte Stäubli mit einem verdeckt abgegebenen Schuss bei Spielmitte zur 2:1-Führung aus. „In dieser Phase konnten sie uns zwei, drei Mal einschnüren. Aber auch wir hatten unsere Chancen, zeigten uns jedoch zu wenig kaltschnäuzig im Abschluss. Defensiv spielten wir heute solid, um zu gewinnen müssen wir allerdings mehr als nur zwei Tore schiessen“, resümierte Cornel von Wyl.
Vehanen krank im Bett
Positive Nachrichten aus den Reihen von Ad Astra gab es vor Spielstart: Zum ersten Mal in dieser Saison konnte Headcoach Eetu Vehanen aus dem Vollen schöpfen – kein Spieler fehlte verletzungs- oder krankheitsbedingt. Stattdessen war es diesmal Vehanen selbst, der sich für das Spiel abmelden musste: Eine Grippe hatte ihn ins Bett gelegt. Assistenztrainer Roger Hänni übernahm das Zepter hinter der Bande, unterstützt wurde er vom Rückkehrer Philippe Giesser. „Das war ein rascher Aufstieg“, meinte dieser hinterher. Für ein Lächeln im Gesicht Giessers reichte es trotzdem nicht ganz: „Dafür hätte es einen Sieg benötigt und dieser wäre heute definitiv drin gelegen. Unsere Leistung war ansprechend, aber am Ende zählt in den Playouts das nackte Resultat. Dieses ist leider Gottes negativ, das wurmt.“
UHC Uster – Ad Astra Sarnen 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)
Buchholz, Uster. 265 Zuschauer. SR Röder/Anderegg.
Tore: 6. R. Schöni (M. Schöni) 0:1. 17. Juhola (Beerli/Ausschlüsse Bolliger und C. von Wyl) 1:1. 30. Stäubli 2:1. 50. Markström (Savinainen/Ausschluss Juhola) 2:2. 54. Schubiger 3:2.
Strafen: 2mal Minuten plus 1mal 10 Minuten (Juhola) gegen Uster. 1mal 2 Minuten gegen Sarnen.
Uster: Feiner; Heierli, Klauenbösch; Bolliger, Steiger; Hurni, Kanebjörk; Suter, Schubiger, Kulmala; Juhola, Beerli, Stäubli; Berweger, Gallati, Urner.
Sarnen: Britschgi; Läubli, Berchtold; Kunelius, Markström; Höltschi, J. von Wyl; R. Schöni, M. Schöni, Liikanen; B. von Wyl, Savinainen, C. von Wyl; Dubacher, Boschung, Durot.
Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, Kramelhofer, Bitterli, Gnos (alle Ersatz). 58. Timeout Sarnen, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter und mit 6. Feldspieler. Schubiger (Uster) und B. von Wyl (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.
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