Micke Öhman übernimmt das Ruder
Ein Schwede wird der neue Chef an der Bande von Ad Astra Sarnen: Mikael „Micke“ Öhman wechselt als frischgebackener Aufstiegstrainer aus Stockholm nach Sarnen, wo er einen Vertrag über zwei Jahre mit Option auf ein weiteres unterschrieb.
Bei Ad Astra Sarnen amtet in der dritten Saison in der NLA zum zweiten Mal in der Geschichte des Vereins ein Schwede als Headcoach. Der Sportkommission um Sportchef Gianluca Amstutz ist es gelungen, mit Micke Öhman einen sehr erfahrenen Mann nach Obwalden zu lotsen. Öhman wechselt von seinem Herzens-Verein Djurgårdens IF aus Stockholm in die Schweiz. Mit dem schwedischen Traditionsverein stieg Öhman kürzlich von der Allsvenskan in die SSL, die höchste Liga Schwedens auf. Das renommierte Innebandy Magazinet, das schwedische Pendant von unihockey.ch, zeichnete Öhman für seine Verdienste in der vergangenen Saison zum Trainer des Jahres in der Allsvenskan aus.
Viel Erfahrung auf höchster Ebene
Als Spieler brachte es Öhman immerhin bis in die Allsvenskan. Obwohl dies keine schlechte Leistung ist, liest sich dies im Vergleich zu seiner Palmares als Trainer nicht gleichermassen gut. Seine Trainerkarriere begann der heute 48-Jährige im Jahr 1999 in der Schweiz. Mit dem UHC Lok Reinach stieg er damals von der NLB in die NLA auf. Nach einem Jahr im Aargau kehrte Öhman in die Heimat zurück, um sich als Trainer von verschiedenen Teams die Sporen abzuverdienen. In der SSL coachte Öhman die Herren-Teams von Balrog und Caperiotäby, aber auch Frauenteams hatte er in seiner Karriere unter seinen Fittichen. Mit der Damen-Equipe von Djurgårdens IF gewann er gar den Champions Cup. Auch auf internationaler Ebene bringt Öhman Erfahrung mit: Er ist der aktuelle Nationalcoach der Ukraine.
Nicht zum ersten Mal in der Schweiz
21 Jahre nach seinem ersten Abenteuer in der Schweiz bricht Öhman nun zum zweiten Mal seine Zelte in der Schweiz auf. Genauer gesagt in Giswil. Am südlichen Ende des Sarnersees wird der Vater zweier erwachsener Töchter vorerst alleine wohnen. „Sie werden mich sicher gelegentlich besuchen kommen. Ob meine Frau dann im nächsten Jahr ebenfalls in die Schweiz kommt, ist noch offen“, so Öhman. Auf seine neue Herausforderung in Obwalden freut sich der Schwede: „Ich weiss, dass Ad Astra in der NLA ein Underdog ist und nach dem Umbruch im Team auch in der neuen Saison in dieser Rolle bleiben wird. Wir müssen als Team funktionieren, nur so haben wir eine Chance in dieser Liga zu bestehen. Aber genau darin sehe ich meine Stärke, die ich hier einbringen will: Aus vielen Individuen eine starke Einheit zu formen, die am selben Strick zieht. Ausserdem arbeite ich sehr gerne mit jungen Spielern zusammen. Es motiviert mich sehr, diese besser zu machen. Darum freue ich mich wirklich, schon bald meine neue Aufgabe in Angriff nehmen zu dürfen.“
Wann der neue Übungsleiter von Ad Astra in der Schweiz eintreffen wird, ist noch nicht definitiv geregelt. Aller Voraussicht nach wird er im Juli seine erste Trainingseinheit leiten. Bis zu diesem Zeitpunkt übernimmt der bisherige Interim-Headcoach und neue Leiter der Junioren-Abteilung Michal Rybka zusammen mit den Athletik-Coaches Philippe Giesser und Jonas Höltschi die Führung der Mannschaft.
Rybka, Hänni und Steil das neue Dreigestirn der Junioren-Kommission
Nicht als Assistent von Öhman tätig sein wird Roger Hänni. Nach drei Jahren im Staff des Fanionteams wechselt Hänni zurück in die Junioren-Abteilung. Dort wird er zusammen mit Rybka und Ivan Steil die Geschicke der Juniorenkommission leiten. Hänni wird daneben als Headcoach der U14-Junioren amten.
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