HII – Es ist schön, zurück zu sein
Lange habt ihr nichts mehr von uns gelesen, gesehen und gehört. Fast macht es den Anschein, als wären wir abwesend gewesen. Wir haben euch das Bild vermittelt, in der Versenkung verschwunden zu sein. Anders ausgedrückt: Von der Bildfläche verschwunden. Oder noch einmal anders ausgedrückt: Untergetaucht. Doch nun sind wir zurück! Und es fühlt sich gut an! Sehr gut sogar!
Was geschah in der Zwischenzeit? Die Saison 2020–2021 wurde abgebrochen und wir verabschiedeten uns ungewohnt früh in die Sommerpause. Untätig waren wir aber nicht, im Gegenteil. Zum einen haben wir einigen altgedienten Herren I-Spielern Obdach geboten (von denen die Hälfte nach kurzer Zeit wieder ins «Eis» zurückkehrten, wieso auch immer…🤷♂️). Zum anderen wurden Kinder in die Welt gesetzt. Und zwar so viele, dass das Bier-Mitbringen koordiniert werden musste. Es ging also etwas.
Und dann durften wir ja auch wieder mit dem Unihockeyspielen beginnen 😍 Hier hat sich hingegen wenig verändert. Da erlebt man als (verletzter) Chronist Déjà-vu um Déjà-vu! Die Panoramasicht vom Speakertisch in der Sporthalle Alpnach ist immer noch so atemberaubend wie vor einem Jahr. Der Turnhallenboden sieht immer noch aus wie ein 50-Jahre alter Ikea-Teppich in einer Studierenden-WG und auf den WCs muss man den Wasserhahn immer noch mit einem Fusspedal bedienen. Wobei Halt! Da hat sich etwas verändert: Jetzt gibt’s auf dem Männer-WC Urimat-Pissoirs, die ohne Wasserspülung funktionieren. Für den Ausbau der Spül-Fusspedalen der alten Pissoirs fehlte aber wohl das Geld. Und so bleiben verwirrte Gäste zurück, die mit dem Fuss mehrmals auf die Spülung drücken, ohne dass etwas geschieht. Aber zurück zum Unihockeyspiel, weil hier sind wir mit den Déjà-vus stehen geblieben: Da werden als hinterster Mann blinde Backhand-Pässe quer durch die eigene Box gespielt. Da wird versucht, den Ball quer über das Feld zu spielen, durch eine Lücke hindurch so gross wie ein Golfball und an drei Gegenspielern vorbei. Da werden in der gegnerischen Hälfte so viele Querpässe gespielt, dass man am Schluss hinter der Grundlinie steht. Da wird man in Unterzahl ausgekontert, weil die Hoffnung auf einen Unterzahltreffer die Sinne vernebelt und ein unerklärlicher Offensivdrang ausgelöst wird. Da ist man am Schluss mit der Leistung maximal unzufrieden und hat trotzdem 14:6 gewonnen 🤯
Tja, so ist das eben wenn man im Zwei spielt. Mental nicht immer einfach, schlussendlich aber halt doch erfolgreich 😉 Und so grüssen wir nach fünf Spielen einmal mehr von der Tabellenspitze und sorgen für gute Unihockeynachrichten aus dem Herzen der Schweiz, in Zeiten, in welchen es dem Eis nicht ganz so gut läuft: You’re welcome, dear Obwaldner Unihockeyfamilie!*
*Das hat sich im Übrigen auch nicht verändert: Ironie und Augenzwinkern bleiben feste Bestandteile der Berichterstattung 😎😘
Ad Astra Sarnen II – Vipers InnerSchwyz II 14:6 (4:2, 4:2, 6:2)
Sporthalle Alpnach, Alpnach Dorf. 10 Zuschauer. SR Diem/Staffelbach.
Tore: 5. B. Fluor (N. Müller) 0:1. 8. C. Ming 1:1. 11. S. Huser (S. Bär) 1:2. 17. R. Berchtold (R. Christen) 2:2. 18. R. Arregger (K. Christopher) 3:2. 19. R. Zurmühle (C. Ming) 4:2. 21. C. Ming (B. von Rotz) 5:2. 25. M. Odermatt (T. Lustenberger) 6:2. 26. S. Betschart (Eigentor) 6:3. 30. S. Huser 6:4. 38. M. Odermatt (G. Amstutz) 7:4. 39. T. Lustenberger (R. Arregger) 8:4. 44. C. Ming (R. Zurmühle) 9:4. 48. R. Berchtold (G. Amstutz) 10:4. 55. M. Odermatt 11:4. 56. R. Barmettler 12:4. 56. G. Amstutz (R. Christen) 13:4. 58. S. Bär (P. Auf der Maur) 13:5. 59. M. Odermatt (T. Lustenberger) 14:5. 59. S. Bär (S. Huser) 14:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra Sarnen II.
Sarnen: M. Bucheli; R. Durrer, R. Berchtold, B. Haas, G. Amstutz, C. Ming, B. von Rotz, M. Odermatt, R. Christen, R. Zurmühle, R. Arregger, J, Wintsch, L. Abächerli, R. Barmettler, T. Lustenberger, K. Christopher
Vipers InnerSchwyz: S. Huser, M. Regli, C. Purtschert, P. Auf der Maur, L. Rickenbacher, S. Betschart, L. Risi, S. Bär, R. Fernandes, N. Müller, A. Grisipino, B. Fluor