Sarner Albtraum in Langnau

Ad Astra Sarnen geht auswärts gegen Langnau mit 2:14 unter. Drei Qualifikationsspiele bleiben den Obwaldnern noch, um sich für die Playouts zu rüsten.

 

(Luzerner Zeitung) Diese Watsche dürfte in den Köpfen der Spieler von Ad Astra Sarnen noch länger nachhallen: Gleich mit 14:2 fertigen die Unihockey Tigers Langnau die Obwaldner im Nachholspiel ab. Liess das Startdrittel noch auf eine enge und umkämpfte Partie hoffen – die Emmentaler führten zwar mit 1:0, aber die Sarner hatten einige gute Torgelegenheiten – waren die restlichen 40 Minuten eine ganz einseitige Angelegenheit. Ab Spielmitte fielen die Tore für das Heimteam wie reife Früchte. Ad Astra blieb bedenklich blass und wurde von den Langnauern schonungslos aufgezeigt, warum sie am Tabellenende der NLA liegen.

Ad Astra muss wieder zu einer Einheit finden, wenn der Abstieg verhindert werden soll (Foto: Andreas Bass)

 

Playouts stehen bevor

Drei Qualifikations-Runden stehen für die Sarner noch auf dem Programm, ehe die Playouts beginnen. Gegen Malans, Uster und St. Gallen dürfte für die Obwaldner nach dieser mehr als nur dürftigen Darbietung das Ziel sein, die Spur wieder zu finden. Gelingt dies nicht, stehen die Abstiegsspiele gegen ein Team aus der zweithöchsten Liga schneller bevor, als dies den Sarnern lieb sein dürfte.
Um die Relegationsspiele kamen sie in den ersten zwei Saisons herum – Corona sei Dank. Nun müssen die Obwaldner um ihren Platz in der höchsten Unihockey-Liga der Schweiz kämpfen. «Dass wir auf dem Feld um den Klassenerhalt kämpfen müssen, ist gut so. Es soll sportlich entschieden werden, wer sich einen Platz in der NLA verdient. Kampflos räumen wir das Feld sicher nicht», meinte Ad Astra Sportchef Roman Schöni im Interview mit der Luzerner Zeitung Anfang Januar. Einfach wird der Kampf um den Klassenerhalt für die Sarner jedoch nicht, hegen doch aus der NLB mit Thurgau und Basel zwei Teams schon lange Ambitionen auf den Aufstieg. Und der letzte Sieg von Ad Astra liegt mittlerweile schon fast fünf Monate zurück – eine gefühlte Ewigkeit. Wollen die Obwaldner sich auch nächstes Jahr mit den Besten der Schweiz messen, müssen sie das Gefühl des Siegens möglichst rasch wieder erlangen.

 

Unihockey Tigers Langnau – Ad Astra Sarnen 14 :2 (1:0, 6:0, 7:2)

Espace-Arena, Biglen. 187 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.

Tore: 7. Lauber (L. Steiner) 1:0. 24. Rentsch (Mathias Steiner) 2:0. 25. Matteo Steiner (Musio) 3:0. 30. Gerber (Gfeller) 4:0. 37. Rentsch (S. Steiner) 5:0. 38:47 Siegenthaler (Gerber) 6:0. 39:22 Rentsch (Mathias Steiner) 7:0. 41. Lauber (L. Steiner) 8:0. 42. S. Steiner 9:0. 46. Flühmann (Mathias Steiner) 10:0. 48. Rentsch (Lauber) 11:0. 51. C. von Wyl (Ming) 11:1. 52. Stucki (S. Steiner) 12:1. 53. Läubli (Rüegger) 12:2. 54. Siegenthaler (Lauber) 13:2. 59:27 Rentsch (Flühmann) 14:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Langnau. 1mal 2 Minuten gegen Sarnen.

Langnau: Beck; Strohl, Siegenthaler, Nyh, Langenegger, Mosimann, Fankhauser, Lauber, Gfeller, S. Steiner, Matteo Steiner, L. Steiner, Mathias Steiner, Rentsch, Flühmann, Gerber, Stucki, Wüthrich, Blatter, Musio.

Sarnen: Amrein (ab 40. Britschgi); Höltschi, Oweling; Burri, Ming; Läubli, Kramelhofer; Forslind, Boschung, Durot; B. von Wyl, Lingg, C. von Wyl; Durrer, Dubacher, Odermatt; Sommerhalder, Rüegger.

Bemerkungen: Sarnen ohne Eberhardt (Ersatz), Hagert, Müller, Rudd und Furrer (alle krank), sowie M. Schöni (verletzt). 29:45 Timeout Sarnen. Rentsch (Tigers) und Oweling (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Link: Swiss Unihockey | Tabelle Herren NLA