Ad Astra Obwalden beisst sich in der Spitzengruppe fest

Ad Astra Obwalden holt das Punktemaximum in der Doppelrunde vom Wochenende dank Siegen gegen UHC Lok Reinach und Unihockey Limmattal.

Noel Knüsel zieht an seinem Gegenspieler vorbei (Foto: André Düsel)

 

Die aktuelle Tabellensituation in der Nationalliga B liest sich gut aus Sicht von Ad Astra Obwalden: Nach gewonnenen Punkten führen die Zentralschweizer die Liga an. Weil jedoch seit den Corona-Saisons der Punkteschnitt zählt, liegt Ad Astra hinter Floorball Fribourg, welches ein Spiel weniger absolviert hat, «nur» auf Rang zwei. Diese erfreuliche Situation haben die Obwaldner unter anderem einem perfekten Wochenende zu verdanken: Zwei Siege resultierten aus ebenso vielen Spielen gegen Reinach und Limmattal.

 

Erknorzter Sieg im Aargau

Das Auswärtsspiel gegen den UHC Lok Reinach am Samstagabend lebte von der Spannung. Ad Astra startete dank zwei frühen Toren von Mischa Furrer und Isak Stöckel zwar optimal in die Partie. In der Folge verpassten es die Rot-schwarzen jedoch, den Gegner auf Distanz zu halten. Im Gegenteil: Das Pendel in dieser Partie schwappte mehrmals vom einen zum anderen Team. Die entscheidende Differenz schufen die Obwaldner erst kurz vor Schluss: Stöckel traf in der 56. Minute zum 5:6 und zwei Minuten später traf Sturmlinien-Kollege Gianluca Durrer zum siegbringenden 5:7. Die Reaktion vom Heimteam mit dem Anschlusstreffer zum 6:7 kam zu spät, sodass Ad Astra alle drei Punkte mit ins Gepäck nehmen konnte. «Das war ein richtiger Knorz», fasste Stürmer Jens Odermatt das Spiel treffend zusammen.

 

Verdienter Heimsieg gegen Limmattal

Am Sonntag im Heimspiel gegen Unihockey Limmattal mussten die Obwaldner kaum einmal um die drei Punkte zittern. In einem von vielen Strafen geprägten Spiel erhöhte Ad Astra früh im dritten Drittel zum scheinbar vorentscheidenden 5:2. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und stellten um in den Angriffsmodus. Die Folge: Ein munteres Hin und her mit Toren auf beiden Seiten. Bis zur 46. Minute und Eberhardts 7:4 in Überzahl fielen innert fünf Minuten ebenso viele Tore. Anschliessend beruhigte sich das Geschehen auf dem Feld wieder und Ad Astra legte noch zwei weitere Treffer nach zum schlussendlich klaren und verdienten 9:4-Heimsieg.

Isak Stöckel (Mitte) erzielte in den beiden Spielen acht Tore (Foto: André Düsel)

 

Auffällig in beiden Spielen: Topskorer Isak Stöckel. Der Schwede liefert auch in dieser Saison wieder Tore und Punkte am Laufmeter. Nach elf Spielen steht ehr im Schnitt bei über drei Punkten pro Partie. Gleich deren fünf Tore gelangen ihm am Sonntag gegen Limmattal – auch wenn zwei davon Eigentore der Gäste waren, welche ihm zugeschrieben wurden, weil er als letzter Obwaldner zuvor den Ball berührte und es im Unihockey keine Eigentore gibt. Doch auch die beiden jungen Torhüter überzeugten an diesem Wochenende: In Abwesenheit von Routinier Mario Britschgi nutzten Gian-Andrea Scharmin am Samstag in Reinach und Lars Birchmeier am Sonntag im Heimspiel ihre Chance und waren für ihr Team ein solider Rückhalt. Ganz zur Freude von Spielertrainer Jakob Arvidsson: «Wir haben Mario eine Pause gegönnt und seine Ersatzmänner haben ihn sehr gut vertreten.»

Nun steht eine zweiwöchige Nationalmannschafts-Pause auf dem Programm. Weiter geht es für die Obwaldner mit einem weiteren Heimspiel am Sonntag, 19. November gegen Eggiwil.

 

UHC Lok Reinach – Ad Astra Obwalden 6:7 (2:2, 2:2, 2:3)

Pfrundmatt, Reinach AG. 178 Zuschauer. SR Gasser/Por.

Tore: 4. Mischa Furrer (Knüsel) 0:1. 5. Stöckel (Arvidsson) 0:2. 8. Torkelsson (Arola/Ausschluss Odermatt) 1:2. 19:05 Torkelsson (Armin Frey) 2:2. 21. Torkelsson (Arola) 3:2. 22. Arvidsson (Karlsson) 3:3. 26. Cimino (Sommerhalder) 4:3. 31. Karlsson (Stöckel) 4:4. 43. Stöckel (Karlsson/Ausschluss Gürber) 4:5. 47. Torkelsson (Arola) 5:5. 56. Stöckel (Gianluca Durrer) 5:6. 58. Gianluca Durrer (Egli) 5:7. 59. Andreas Frey (Arola) 6:7.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Reinach. 1mal 2 Minuten gegen Ad Astra.

Reinach: Schaffner; Gürber, Sandmeier, Hediger, Armin Frey, Ifanger, Andreas Frei, Zaugg, Moser, Sommerhalder, Keusch, Galliker, Bouilloux, Krebs, Cimino, Richner, Reidy, Häfeli, Arola, Torkelsson.

Ad Astra: Scharmin; Karlsson, Schwab; Muff, Kürschner; Gino Durer, Egli; Stöckel, Gianluca Durrer, Arvidsson; Eberhardt, Markus Furrer, Odermatt; Kucera, Knüsel, Mischa Furrer; Huber.

Bemerkungen: 57:31 Timeout Reinach. Torkelsson (Reinach) und Stöckel (Ad Astra) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

 

Ad Astra Obwalden – Unihockey Limmattal 9:4 (2:0, 2:2, 5:2)

Dreifachhalle, Sarnen. 316 Zuschauer. SR Bleisch/Coduto.

Tore: 1. Arvidsson (Stöckel) 1:0. 11. Karlsson 2:0. 24. Stöckel (Karlsson/Ausschluss Hess) 3:0. 27. Hasenböhler (Ladner/Ausschluss Huber) 3:1. 27. D. Küng 3:2. 38. Stöckel 4:2 (Eigentor Limmattal). 40:54 Stöckel (Gianluca Durrer) 5:2. 41:44 Ladner (Friedli) 5:3. 42:08 Küng (Hess) 5:4. 42:43 Karlsson (Arvidsson) 6:4. 46. Eberhardt (Egli/Ausschluss Geiser) 7:4. 56. Stöckel 8:4 (Eigentor Limmattal). 59. Stöckel 9:4 (ins leere Tor).

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra. 4mal 2 Minuten gegen Limmattal.

Ad Astra: Birchmeier; Karlsson, Schwab; Pluhar, Kürschner; Mischa Furrer, Egli; Stöckel, Gianluca Durrer, Arvidsson; Eberhardt, Markus Furrer, Odermatt; Huber, Knüsel, Ming.

Limmattal: Haenle; Lemke, Siegenthaler, Pliska, Massaro, Pfau, Nater, Schneider, Geiser, Hess, Ingold, Wieland, Hasenbühler, Zwirner, Küng, Ramseyer, Friedli, Ladner, Bär, Frei.

Bemerkungen: 28:42 Timeout Ad Astra. 58:32 Timeout Limmattal. Karlsson (Ad Astra) und Küng (Limmattal) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Link: Flickr | weitere Fotos vom Spiel von André Düsel

Die Tabelle der Herren NLB vor der Nationalmannschafts-Pause (Quelle: Swiss Unihockey)