Kein Sarner Auswärtssieg in Thun

Ad Astra Sarnen verliert auswärts gegen den UHC Thun mit 2:8. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel ist am Ostermontag eine Reaktion gefordert.

 

Wie erwartet startete der UHC Thun aggressiv in die Partie. Mit hohem Forechecking versuchten sie die Sarner unter Druck zu setzen, was am Anfang auch gelang. Trotzdem waren es die Obwaldner, welche den ersten Torerfolg in diesem Spiel bejubeln konnten. Cornel von Wyl traf bereits in der zweiten Spielminute mit einem platzierten Weitschuss, dem Thuner Torhüter Fankhauser war die Sicht verdeckt. Trotz guten Chancen auf beiden Seiten fiel im ersten Drittel kein weiterer Treffer.

Mario Britschgi vor der Sarner Fankurve (Foto: Peter Reber)

 

Wende nach Spielmitte

Auch im Mitteldrittel schenkten sich die beiden Teams wenig. Nachdem Ad Astra auch die zweite Unterzahlsituation unbeschadet überstand, überwand Ming Torhüter Fankhauser aus spitzem Winkel zum zweiten Mal. Wenig später bot sich den Thunern erneut die Gelegenheit, in Überzahl zum ersten Torerfolg zu kommen. Marco Schöni konnte jedoch einen Ball erobern und konnte nur noch regelwidrig gebremst werden. Den fälligen Strafstoss konnte Liikanen jedoch nicht zum 0:3 verwerten. «Im Nachhinein war das der Knackpunkt in der Partie», meinte Zurmühle nach Spielschluss. Just als die Phase von einigen Strafen auf beiden Seiten durch war, traf Fankhauser nach einem Konter zum 1:2 für die Thuner. Noch besser kam es für das Heimteam in der 37. Minute: Innert 13 Sekunden trafen die Berner zwei Mal und drehten das Spiel. Somit mussten die Sarner mit einem Tor Rückstand in die zweite Pause.

Roman Zurmühle beim Bully (Foto: Peter Reber)

 

Kein Sarner Aufbäumen im Schlussdrittel

Im Schlussdrittel war Ad Astra somit gefordert, wollten sie das Spiel noch einmal drehen. «Der Zwischenstand spielte den Thunern definitiv in die Karten. Sie konnten abwarten und ihr gefährliches Konterspiel aufziehen», meint Zurmühle. Sarnen hatte gegen die taktische Ausrichtung der Thuner Mühe zu guten Chancen zu gelangen. Nachdem Fankhauser und Wettstein bis zur 55. Minute auf 5:2 für die Thuner erhöhten, versuchte Ad Astra ohne Torhüter und mit sechs Feldspielern nochmals heran zu kommen. Dieses Unterfangen ging jedoch schief, stattdessen erhöhte das Heimteam bis zur Sirene noch auf das brutale Schlussresultat von 8:2. «Dieses Spiel müssen wir schnell abhaken. Am Montag geht es bereits weiter, dann müssen wir eine Reaktion zeigen. Das Resultat von heute täuscht, so viel hat nicht gefehlt. Ich glaube weiterhin an uns», so Zurmühle.

 

 

UHC Thun – Ad Astra Sarnen 8:2 (0:1, 3:1, 5:0)

MUR, Thun. 521 Zuschauer. SR Fässler/Schläpfer.

Tore: 2. C. von Wyl 0:1. 27. Ming (C. von Wyl) 0:2. 33. M. Fankhauser (Frey) 1:2. 37:13 Witschi (Thomas) 2:2. 37:26 Wettstein 3:2. 47. M. Fankhauser (Frey) 4:2. 55. Wettstein (Graber) 5:2. 58. Frey (Wettstein) 6:2 (ins leere Tor). 58:05 Thomas (Witschi) 7:2 (ins leere Tor). 59:57 Ammann (Graber) 8:2.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Thun. 3mal 2 Minuten gegen Sarnen.

Thun: T. Fankhauser; Saurer, Meier, Bühler, Brügger, M. Fankhauser, Beaud; Thomas, Witschi, Aebersold, Kropf, Stulz, Taurama, Scheuner, Wettstein, Kummer, Frey, Götti, Graber, Zimmermann, Ammann.

Sarnen: Britschgi; Höltschi, Pass; Läubli, Berchtold; J. von Wyl; Abegg, Markström, Liikanen; R. Schöni, Zurmühle, Eronen; Ming, M. Schöni, C. von Wyl; Amstutz, Boschung.

Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, B. von Wyl, Haas und Dubacher (alle Ersatz). 28. Liikanen verschiesst Penalty. 36. Liikanen verletzt ausgeschieden. 55. Timeout Sarnen. M. Fankhauser (Thun) und Britschgi (Sarnen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.