HII – Gelassenheit
Sep26

HII – Gelassenheit

  Was lange währt, wird endlich gut! Oder wie habt ihr’s eigentlich so im Herre II?   Grundvertrauen: Im Vergleich zu unserem ersten, siegreich gestalteten, Saisonspiel gegen die Glattal Falcons, zeigte sich unsere Mannschaft gegen den UHC Uster auf ganzen sieben Positionen verändert. Abgesehen von einigen Abstimmungsschwierigkeiten (die mitunter auch zu dem einen oder anderen Gegentor führten; tja, shit happens sozusagen) zeigten wir einer allfälligen Verunsicherung aber die kalte Schulter. Da kann uns auch ein zwei Tore Rückstand gegen Uster rund zehn Minuten vor Schluss nichts anhaben. Genauso wenig wie ein drei Tore Rückstand gegen Glattal.                                              Entwicklungspotential: Bei einem Team-Durchschnittsalter von über 29 Jahren kann man nicht mehr wirklich von einem individuellen Entwicklungspotenzial sprechen. Dafür verfügen wir als Team noch über etwas Luft nach oben. Beispielsweise arbeiten wir gerade hart daran, dass Freistösse für uns nicht in einem direkten Gegentreffer resultieren. Leistungsdenken: Leistungsdenken können wir… nicht. Aber das ist so, wie’s bei uns läuft: Alles ein wenig relaxter, stets mit einem Augenzwinkern und einem Lächeln auf den Lippen. Ausgeglichenheit: Trifft der Eine nicht, trifft halt der Andere. Bekommt eine Linie mehr Gegentore, bekommt halt eine andere weniger. Kann jemand am Match nicht dabei sein, kommt halt jemand anders mit. Und läuft’s in den Dritteln eins und zwei nicht wunschgemäss, dann halt im Drittel drei. Oder umgekehrt. Oder noch einmal ganz anders.   Spass: Die wichtigste Zutat nebst dem guten Aussehen! Stimmung: Natürlich exzellent, was nach diesem Saisonstart aber auch nicht weiter verwunderlich ist. Vielleicht liegt’s aber auch daran, dass die Resultate auf dem Feld nicht wirklich entscheidend sind für die Stimmung bei uns. Spass haben wir (siehe oben) ja immer! Extravaganz: Extravaganzen und Starallüren? Die müssen natürlich bei einem Team, welches ausschliesslich aus Stars besteht, ihren Platz haben. Wir respektieren, wenn jemand beim Abklatschen nicht die flache Hand macht, sondern eine Faust, wenn ein anderer immer der Letzte in der Garderobe sein muss oder wenn gewisse Spieler auch dann den Pass spielen, wenn sie das leere Tor vor sich sehen. Neologismus: Schiessdölf! Unser vor-dem-Tor-im-Kreis-stehen-Spruch. Heimspiel: Das hingegen können wir! Wobei es zugegebenermassen auch nicht ganz fair ist, wenn wir gegnerischen Teams den Alpnacher Hallenboden zumuten müssen. Da haben wir natürlich einen Trainingsvorsprung. Das ist dann in etwa so, wie wenn sich José „The Special One“ Murinho darüber aufregt, mit seinem Starensemble auf dem Berner Kunstrasen spielen zu müssen. Entschlossenheit: Entschlossen sind wir ja schon, die Spiele zu gewinnen. Aber eben verbissen sind wir nicht. Irgendwie scheint das eine gute Mischung zu sein. Können wir also zur Nachahmung empfehlen. Infinity: Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter! Anders als bei Buzz Lightyear ist es aber nicht unser Anspruch, die Galaxie...

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HII – Das erste Mal
Sep17

HII – Das erste Mal

Es gibt Ereignisse, wenn die zum ersten Mal geschehen, werden sich die Geschichtsbücher für immer daran erinnern. Beispielsweise die erste SMS der Welt, die am Abend des 3. Dezembers 1992 von Neil Papworth an Richard Jarvis geschrieben wurde („Merry Christmas“ stand übrigens darin). Oder die erste Mondlandung 1969 als es hiess „The Eagle has landed“ und Neil Armstrong die ersten Hüpfer auf dem Erdtrabanten machte. Oder 1984 die Wahl von Elisabeth Kopp als erste Frau in den Bundesrat. Oder der 16.09.2017 als die gemeinsame 2. Liga Mannschaft von Sarnen und Kägiswil in der MZH Dürrbach ihr erstes 2. Ligaspiel der Geschichte gegen Jump Dübendorf austrug (und 9:6 verlor). Fast auf den Tag ein Jahr später kehrten die Obwaldner für das erste Spiel der Saison 2018/2019 an die eben erwähnte Spielstätte zurück. Dabei kam es zu so vielen ersten Malen, dass man dabei fast die Übersicht verlieren könnte. Deshalb hier eine kurze Auflistung: Glattal Falcons: Zum ersten Mal trat eine Unihockeymannschaft mit dem Namen Glattal Falcons zu einem Meisterschaftsspiel an. Der Verein entstand aus der Fusion der beiden Vereine Jump Dübendorf und UHC Elch Wangen-Brüttisellen. Silvan Gnos, Köbi Wintsch, Tim Lustenberger: Zum ersten Mal stand dieses Trio in einem Ernstkampf der 2. Liga für die Obwaldner auf dem Spielfeld. Mani Rossacher: Zum ersten Mal hätten die Zentralschweizer mit einem Trainer an der Bande ein 2. Ligaspiel absolvieren sollen. Es blieb dann beim „hätten“, denn trotz Ankündigung tauchte dieser nicht auf. Gerüchten zufolge wurde dies vom Team nicht nur schlecht aufgenommen, besteht doch eine Teamkasse für solche Fälle, wenn man sich für ein Training oder ein Spiel anmeldet und dann wider Erwarten nicht auftaucht. Tor: Zum ersten Mal in der (noch jungen) Vereinsgeschichte der Falcons erzielte einer ihrer Spieler ein Meisterschaftstor. Es traf Timo Good in der 3. Minute. Gegentor: Zum ersten Mal erhielten die Falcons ein Gegentor. Dafür wird Björn von Rotz in die Geschichtsbücher eingehen. Robin Durrer: Zum ersten Mal wurde er für ein Vergehen (Bodenspiel) auf die Strafbank geschickt, obwohl er gar nicht auf dem Feld stand (Anm. d. Statistikabteilung: Intern werden die 2-Strafminuten fairerweise dem eigentlichen Übeltäter, Rogi Isler, verrechnet). Dreitorevorsprung: Zum ersten Mal führte eine Mannschaft der Falcons mit drei Toren Vorsprung in einem Meisterschaftsspiel. Dreitorevorsprung vermasselt: Zum ersten Mal gaben die Falcons einen Dreitorevorsprung wieder aus der Hand. Dreitorerückstand: Zum ersten Mal sah sich eine Mannschaft der Falcons mit einem Dreitorerückstand konfrontiert. Fast im Alleingang zeigte sich Silvan Gnos dafür verantwortlich, der gleich drei Mal das Runde im Eckigen versenkte. Dreitoreaufholjagd: Zum ersten Mal holten die Falcons einen Dreitorerückstand wieder auf. Binnen 62 Sekunden notabene. Verlängerung: Zum ersten Mal ging ein Spiel der Falcons in...

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HII – Heute schon getickert?
Mrz05

HII – Heute schon getickert?

  Vor dem SpielHeute steht das letzte Spiel der Regular-Season auf dem Programm. Es stehen sich die 2. Liga Mannschaft aus Obwalden und die Elche aus Wangen-Brüttisellen gegenüber. Auf dem Papier verspricht es ein spannendes Duell zu werden. Das Hinspiel konnten die nach Sternen schnappenden Haie knapp mit 7 zu 6 n.V. für sich entscheiden (treue Zuschauerinnen und Zuschauer sowie engagierte Matchberichtleserinnen und Leser erinnern sich an den Krimi). Für die Obwaldner Truppe liegt rangmässig aber nicht mehr viel drin, ganz im Gegensatz zu den Herren aus W-B. Letztere können sich nur mit einem Sieg noch Chancen auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen ausrechnen. 1‘ – SpielbeginnEine erste Überraschung gibt’s gleich zu Beginn der Partie. Auf Seiten der heute Blau-Weiss aufspielenden Obwaldner steht der Jüngste an der Bande. Sandro Abächerli übernimmt scheinbar die Funktion als Head-Coach. Fun-Fact: Roggi Isler könnte alterstechnisch Abächerlis Vater sein, ist er doch mehr als doppelt so alt. Die Frage sei erlaubt, ob dies kein Autoritätsproblem verursacht auf der Spielerbank der Gäste. Vielleicht hofft man bei ihnen aber auch einfach auf den „Nagelsmann“-Effekt. 3‘ – TOOOOOR – 0:1 – Ad Astra Sarnen II – Kusi FurrerHier geht es sofort ziemlich rasant zur Sache! Markus ‚Kusi‘ Furrer schiess Blau-Weiss mit 1-0 in Führung. Das Zuspiel kam vom ehemaligen NLB-Spieler Björn von Rotz. Einmal mehr bewährt sich von Rotzs Transfer zum Eins der Herzen. Seit seiner Ankunft ist die Mannschaft auf die Erfolgsspur eingebogen. Wir wollen da jetzt nicht zu viel Hineininterpretieren, aber wer weiss, hätte Roman ‚Tsurli‘ Zurmühle vor einem Jahr auch so lange durchgehalten, hätte er vielleicht auch eine solche Karriere hinlegen können. 5‘ – Rööööööhr – 1:1 – Elch W-B – Patrick ObristWeiter geht es Schlag auf Schlag! Das Heimteam konnte nur kurz nach dem Führungs… 6‘ – TOOOOOOOOOOR – 1:2 – Ad Astra Sarnen II – Benjamin ‚Husisco‘ HuserHier geht es sogar mehr als nur Schlag auf Schlag!! Wieder ist es die Sturmlinie Huser, Furrer, von Rotz die zuschlägt. Hier muss man Neo-Trainer Abächerli schon ein taktisches Kränzchen winden, lässt er diesen Block doch als Nummer 3 laufen und nicht, wie man erwarten könnte, als Nummer 1. Bisher geht diese Verwirrungstaktik voll auf! 8‘ – Röööhr – 2:2 – Elch W-B – Joel MüllerUnd jetzt brechen dann gleich alle Dämme! Tore hüben wie drüben. In Bayern würde man dazu wohl sagen „es Müllert“! Das Tor fiel fast so, wie sie auch der Fussball-Müller schiesst: Kurios. Ein eher harmlo… 9‘ – Rööööööhr – 3:2 – Elch W-B – Patrick ObristCraaaaaazy! Die Elche Röööhren schon wieder in der Sporthalle Dürrbach und gehen erstmals in Führung. Schon verrückt was hier abgeht! Die Tore fallen wie reife...

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HII –  :-D
Feb21

HII – :-D

  Kurz und knapp:         Übersetzung: Das Wetter in Obwalden war schlecht. Es regnete, als wir uns individuell, und zumeist motorisiert, via Autobahn auf den Weg machten in Richtung Alpnach-Dorf. Den Abzweiger rechts nehmen, beim Stoppschild anhalten, an der Kirche vorbei und links abbiegen. Einmal beim Schulhaus angekommen, stieg das Matchfieber für das Spiel zwischen den Heugümpern aus Zürich und dem Zwei aus Obwalden. Um 19:00 Uhr begann das Spiel. Schnell gingen wir mit zwei Toren in Führung und ernteten dafür Applaus von den Rängen. Dem guten Start zum Trotz, gaben wir den Zwei-Tore-Vorsprung wieder Preis und mussten den Ausgleich hinnehmen. Natürlich schlug dies auf unsere Stimmung, wir verloren die Hoffnung aber nicht und liefen und kämpften weiter. So wiederholte sich die Startgeschichte und vier weitere Tore konnten bestaunt werden. Nachdem noch einmal beiden Seiten je ein Treffer gelang, stand es nach 20 Minuten 5 zu 5. Wir waren überhaupt nicht zufrieden mit unserer Leistung. Pausenkaffee, entspannen, Bier trinken und Hot-Dog essen. Das Publikum, Mann wie Frau, fröhnte den üblichen Pausenlastern. Das zweite Drittel startete mit zwei Treffern ins Schwarze von uns, jedoch auch mit einem Gegentreffer. Danach zündeten wir noch einmal den Turbo und fegten eines Tornado gleich durch die gegnerischen Abwerhrreihen. 9 zu 6 Führung nach 40 Minuten. Im altersmässig bunt durchmischten Publikum stand wieder die Pause an. Sandwiches und Getränke fast à discretion, WhatsApp, Instagram und kühl stellen des Champagners waren angesagt. Die Zuschauer zeigten sich bereit für den letzten Abschnitt. Wir kamen konzentriert aus der Garderobe und waren sprichwörtlich ‚on fire‘. Wir schnürten, gleich wie im ersten Drittel, ein Doppelpack und konnten die Führung auf 11 zu 6 ausbauen. Nach einer kurzen Baisse und einem Gegentreffer, rösteten wir die Heugümper noch einmal so richtig und siegten am Ende mit 13 zu 7. Jetzt war es an der Zeit, beim kühl gestellten Champagner die Korken knallen zu lassen. Zum Abschluss gab es die Best-Player Wahl, welche verdientermassen (oder auch gekauftermassen, wie man hinter vorgehaltener Hand munkelte) B. Huser gewann. Nach dem Handshake bedankten wir uns bei unserem treuen Publikum. Merci beaucoup! Ihr wart die ganze Saison ein treuer Begleiter und einfach grandios!! Danke Danke Danke! Die Heimspiele der Saison 2017/2018 sind somit Geschichte und wir sehen uns dann in der nächsten Saison wieder in den heimischen Hallen!...

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HII – D’r Unihockeyaner
Feb14

HII – D’r Unihockeyaner

                       

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HII – Strassburg, die Kronprinzessin Mary von Dänemark und der Memory-Stick
Jan26

HII – Strassburg, die Kronprinzessin Mary von Dänemark und der Memory-Stick

  Den 1. Teil der Geschichte gibt’s hier nachzulesen:   Seinen letzten Tag in Tallinn verbringt der Schweizer im blauen Mantel hin und hergerissen zwischen der Freude über den Sieg seiner Unihockeymannschaft und der Angst, was wohl geschehen wird, wenn er ohne Memory-Stick in die Schweiz zurückkehrt. Gerade letzteres bereitet ihm grosse Sorgen, hängt davon doch, im Gegensatz zum Unihockeyspiel, seine ganze Existenz ab. Aussichten auf ein erfolgreiches Zurückerlangen des kleinen schwarzen Objekts der Begierde, welches doch so hübsch blau leuchtet, wenn man es beim USB-Port einsteckt, sieht er keine mehr. So macht sich der Mann gegen Abend, ohne Memory-Stick, in Richtung Flughafen von Tallinn auf. Dort angekommen, kommt ihm der Betonbau noch trostloser vor als bei seiner Ankunft. Er fühlt sich in die Provinz zurückversetzt, ein Gefühl, wie wenn er ein Flugzeug ab Bern-Belpmoos nehmen würde. Die Business-Lounge, kein Vergleich zu jener in Frankfurt. Das Salat-Buffet halb leer, frisches Bier vom Zapfhahnen gibt es keines und zwei schwarze Oliven migrierten zu den dunklen Trauben, was dem Mann, ganz zu seinem Leidwesen, erst beim reinbeissen ersichtlich wurde. Die Möblierung erinnert ihn ausserdem an den schlechten Geschmack der Einkäufer des Bundesamtes für Bauten und Logistik, als diese in den 60er Jahren die Schweizer Botschaften weltweit mit einer neuen Einrichtung ausstatteten. Einrichtungsgegenstände, die man bis heute noch in unzähligen Büros und Wohnungen bestaunen muss. In einem ockerfarbig gepolsterten Sessel sitzend, versucht er sich zu beruhigen und redet sich ein, dass jetzt erst einmal Ausruhen und kühlen Kopf bewahren angesagt sei. Er setzt sein Smartphone in den Flugmodus und versucht, während den nächsten drei Stunden an etwas anderes zu denken. ZÜRICH FLUGHAFEN, der Mann weiss nicht recht, ob er sich jetzt freuen sollte wieder Zuhause zu sein oder es das Beste wäre, gleich wieder rechtsumkehrt zu machen. Noch in Gedanken versunken und dem Eindruck nachhängend, die die riesigen Flugzeuge beim Umsteigen am Flughafen von Frankfurt auf ihn gemacht hatten, stellt er sein Smartphone auf Empfang. Es piepst kurz, vibriert und dann steht dort: „Ich weiss wo ihr Memory-Stick ist. Trinken Sie bei ihrer Reise nach Strassburg einen Kaffee am Migros Take Away im Bhf Basel und sie werden den Ort und die Zeit der Übergabe erfahren. Tragen Sie eine rote Krawatte in Strassburg. Betrachten Sie dies als eine Dienstleistung für einen Freund.“ Der Schweizer versucht die angezeigte 079er-Nummer anzurufen, nach dem obligaten Swisscom-Jingle kommt aber nur die Meldung, dass der gewählte Anschluss nicht mehr aktiv sei. Er ist sich nicht sicher, was er jetzt mit dieser Information genau anfangen sollte. Tatsache aber ist, dass er tatsächlich geschäftlich eine Reise nach Strassburg geplant hat. Um 17:00 Uhr steht er mit seinem blauen Wintermantel...

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