Ein Neustart auf allen Ebenen
Ad Astra Sarnen heisst künftig Ad Astra Obwalden. Roger Berchtold wird Präsident des NLB-Unihockeyklubs. (Peter Birrer | Luzerner Zeitung) Als sich Ad Astra im April aus der NLA verabschieden muss, schmerzt das die Beteiligten zwar. Aber der Abstieg war keine Überraschung, sondern das Ergebnis einer turbulenten Saison mit Ereignissen, auf die der Unihockey-Verein getrost hätte verzichten können. Zum Beispiel: Die Entlassung von Trainer Mikael Öhman nach disziplinarischen Verfehlungen. Was war, ist inzwischen aufgearbeitet worden. Und es herrscht Klarheit darüber, dass sich der Klub neu aufstellen wird. Ad Astra wird in Zukunft von Roger Berchtold geführt – der 33-jährige Bauingenieur, der vor einem Jahr seine aktive Karriere beendet hatte, soll an der Generalversammlung am 6. Juli zum neuen Präsidenten gewählt werden. Berchtold folgt auf André Küchler, der sich in der vergangenen Spielzeit aus gesundheitlichen Gründen eine Auszeit nehmen musste. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) «Es ist nicht so, dass ich mich aktiv beworben hätte», sagt Berchtold, «aber Ad Astra ist für mich seit 20 Jahren eine Herzensangelegenheit.» Schon zu Zeiten als Spieler hatte er immer wieder gehört, dass er die Fähigkeiten besitze, einen Verein zu führen. Das Amt übernimmt er nun nicht von irgendwem, sondern «von einem guten Freund», so Berchtold. «André Küchler hat für Ad Astra viel getan.» Ein Vorstand aus ehemaligen Spielern Mit Benjamin Haas und Roman Zurmühle sitzen bereits zwei ehemalige Spieler im Vorstand, mit Berchtold kommt ein weiterer hinzu – und der möchte das Gremium zu einem Quartett ausbauen. Denkbar ist, dass ein weiterer ehemaliger Aktiver ins Boot geholt wird. Jedenfalls laufen die Gespräche, und Berchtold ist guter Dinge, dass die Leitung von Ad Astra demnächst komplett sein wird. Erhalten bleibt Roman Schöni als Sportchef. Allerdings ist es für den designierten Präsidenten nicht zwingend, dass er Einsitz im Vorstand hat. So oder so ist klar: Der Neustart erfolgt mit lauter bekannten Gesichtern. Einen Umbruch wird es auch im Kader der ersten Mannschaft geben. Als neuer Spielertrainer wurde der Schwede Jakob Arvidsson verpflichtet, dessen Landsmann Isak Stöckel soll im Angriff für Betrieb sorgen. Die Transferaktivitäten sind damit noch nicht abgeschlossen, weil es einige Lücken zu schliessen gilt. Nicht mehr dabei sein werden die Schweden Erik Oweling, Oliver Forslind, Mathias Hagert sowie Alexander Rudd, die in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Berchtold ruft nun nicht den sofortigen Wiederaufstieg als grosses Ziel für die neue Saison aus. «Es braucht sehr viel, um nach oben zu gelangen. Der Aufwand ist enorm gross», sagt er. «Nach einem schwierigen Jahr, in dem der Spass doch etwas abhanden kam, wollen wir den Neustart behutsam angehen. Ich glaube, dass wir in der NLB...
Die Kaderplanung schreitet voran
Zwischenupdate aus Sarnen bei der Planung des Kaders der NLB-Mannschaft von Ad Astra: Mathias Hagert kehrt zurück nach Schweden, dafür verstärkt Stürmer Isak Stöckel die Obwaldner. (Obwaldner Zeitung) Ende April konnte Sportchef Roman Schöni verkünden, dass die wichtigste Position neu besetzt ist: Jakob Arvidsson konnte als neuer Spielertrainer verpflichtet werden. Der 33-jährige Schwede unterschrieb in Sarnen für ein Jahr mit Option auf Verlängerung. Auf der Position der ausländischen Feldspieler gibt es zwischenzeitlich weitere Neuigkeiten zu vermelden. Mathias Hagert hat sich entschieden, Ad Astra und die Schweiz nach einer Saison zu verlassen und mit seiner Familie in die Heimat zurück zu kehren. «Trotz des fehlenden Erfolges habe ich die Zeit in der Schweiz sehr genossen. Aufgrund meiner familiären und beruflichen Situation habe ich mich jedoch gemeinsam mit meiner Frau dazu entschieden, zurück nach Schweden zu gehen», so Hagert. «Wir hätten Mathias gerne bei Ad Astra gehalten, verstehen aber die Gründe für seinen Entscheid», kommentiert Schöni die Situation. Isak Stöckel unterschreibt für ein Jahr Auf der Suche nach Nachfolgern auf den Ausländerpositionen für die vier scheidenden Schweden ist Schöni erneut in Schweden fündig geworden: Von Warberg IC wechselt Isak Stöckel in die Zentralschweiz. Vom 25-jährigen Stürmer erhofft sich Schöni vor allem eines: Tore. «Seine statistischen Werte aus den vergangenen Saisons unterstreichen seine Torgefahr», so Schönis Kommentar. Für Stöckel ist Ad Astra die dritte Station in seiner Karriere, die erste davon im Ausland. «Der Zeitpunkt stimmt für mich für einen Szenenwechsel und ein Abenteuer in der Schweiz. In Sarnen möchte ich dazu beitragen, dass wir in der NLB vorne mitspielen können», meint Stöckel zu den Beweggründen für den Wechsel und seinen Zielen mit Ad Astra. Bevor er die Unterschrift unter den Einjahresvertrag setzte, hatte er sich unter anderem bei Hagert über Ad Astra und die Schweiz erkundigt. «Er hat mir zum Wechsel geraten, darum fiel mir der Entscheid schlussendlich leicht», so Stöckel. Kaderplanung noch nicht abgeschlossen Trotz dem Zuzug von Stöckel ist die Kaderplanung von Ad Astra noch nicht abgeschlossen. «Wir werden uns noch mit mindestens einem weiteren ausländischen Feldspieler verstärken. Mit unserem Wunschkandidaten stecken wir in fortgeschrittenen Verhandlungen. Wenn alles gut läuft, sollte dieser Vertrag bald in trockenen Tüchern sein. Daneben gibt es bei den einheimischen Spielern noch das eine oder andere Fragezeichen, vor allem beruflich bedingt. Allerdings werden diese Fragezeichen auch immer weniger. Ich bin darum guten Mutes, dass wir die Kaderplanung bald abgeschlossen haben», so Sportchef Schöni. Für die Mannschaft erfolgt der Startschuss in die neue Saison nächste Woche. Vorerst jedoch noch ohne die neuen Schweden, die beide erst im Verlaufe des Sommers in die Schweiz ziehen und zum Team stossen werden. Sieh dir diesen Beitrag...
Neuer Headcoach für Ad Astra Sarnen
Jakob Arvidsson heisst der neue Übungsleiter von Ad Astra Sarnen. Der Schwede wird mit den Obwaldnern den Neustart in der NLB in Angriff nehmen. (Luzerner Zeitung) Keinen Monat ist es her, seit der Abstieg von Ad Astra Sarnen in die NLB nach drei Spielzeiten im Oberhaus Tatsache ist. Und doch herrscht bereits jetzt Klarheit, wer die Geschicke bei den Obwaldnern in der nächsten Saison in den Händen halten wird: Jakob Arvidsson heisst der Mann, der mit Ad Astra den Neustart eine Liga tiefer in Angriff nehmen wird. Der 33-jährige Schwede wechselt aus seiner Heimat von Hagunda IF in die Schweiz und hat in Sarnen einen Vertrag für ein Jahr mit Option auf Verlängerung unterzeichnet. Arvidsson bezeichnet sich selbst als einen «im positiven Sinne Unihockey-Verrückten» und wird in Sarnen als Spielertrainer agieren. Auslandabenteuer Nr. 1 durch Corona gestoppt Ad Astra Sarnen ist Arvidssons zweite Station in der Schweiz. Für die Saison 2020/2021 wechselte der Schwede als Feldspieler ins Tessin zu Verbano Gordola. Aufgrund von Corona wurde diese Saison jedoch bereits nach fünf Spielen abgebrochen und Arvidsson kehrte zurück in den hohen Norden. In Schweden spielte Arvidsson über Jahre hinweg in den höchsten beiden Ligen für das Team Thorengruppen in Umeå und zuletzt für Hagunda IF in Uppsala. Bei Hagunda wechselte Arvidsson im Verlaufe der letzten Saison vom Feld hinter die Bande als Assistent in den Coaching-Staff. «Für mich war dies eine grosse Chance, um im Coaching Erfahrungen auf höchster Stufe zu sammeln. Corona-bedingt war ich ungeplant während zwei Spielen sogar Headcoach», lacht Arvidsson. In Sarnen möchte er jedoch neben seiner Rolle als Coach auch nochmals die Schuhe für Einsätze auf dem Feld schnüren: «Sofern dies aufgeht, bin ich sehr motiviert auf dem Feld zu spielen und das Team gleichzeitig als Spielertrainer zu führen.» Sportchef Roman Schöni kommentiert Arvidssons neue Rolle wie folgt: «Damit erschlagen wir quasi zwei Fliegen auf einen Streich. Die weiteren Besetzungen im Staff unseres Fanionteams sind noch nicht in trockenen Tüchern, aber wir arbeiten mit Hochdruck daran. Umso wichtiger ist es, dass wir mit Arvidsson als Headcoach den wichtigsten Eckpfeiler schon mal einschlagen konnten.» Auf der Suche nach Stabilität und Kontinuität Der befristete Vertrag mit dem Tschechen Tomas Chrapek, welcher Ad Astra kurz vor Weihnachten als Headcoach übergangsmässig übernahm, wurde in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert. «Wir sind Tomas sehr dankbar, dass er diese nicht einfache Aufgabe annahm und das Team bis zum Saisonende führte. Im Gespräch waren wir uns beide einig, dass eine Verlängerung der Zusammenarbeit nicht ins Auge gefasst wird. Mit Arvidsson haben wir nun eine sehr gute Lösung gefunden für den Neustart in der NLB. Ich erhoffe mir für alle, dass nach...
Der Abstieg in die NLB ist Tatsache
Mit NLA-Unihockey ist es vorläufig vorbei in Sarnen. Ad Astra verliert die Serie gegen Basel Regio in den Auf-/Abstiegsplayoffs. (Michael Wyss | Luzerner Zeitung) «Alle erwarten nun den vierten Sieg von Basel Regio, doch wir werden kämpfen und uns gegen den Abstieg stemmen», zeigte sich Ad Astra Sarnens NLA-Verteidiger Jonas Höltschi vor dem fünften Duell der Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den NLB-Verein Basel Regio optimistisch. Doch die Obwaldner, die nach dem 1:3-Rückstand in der Serie mit dem Rücken zur Wand standen, schafften den erhofften Sieg nicht. Die 1:4-Niederlage vor heimischer Kulisse war gestern Abend gleichbedeutend mit dem bitteren Abstieg in die NLB. Das aufopfernd kämpfende Sarnen führte nach 40 Minuten mit 1:0 und konnten sich berechtigte Hoffnungen auf ein sechstes Spiel machen. Aber die Nordwestschweizer münzten den Rückstand im letzten Drittel in eine 4:1-Führung um und feierten den langersehnten Aufstieg in die NLA. Ad Astra Sarnen – Unihockey Basel Regio 1:4 (0:0, 1:0, 0:4) Dreifachhalle, Sarnen. 465 Zuschauer. SR Roth/Colacicco. Tore: 38. C. von Wyl (Hagert/Ausschluss Jokinen) 1:0. 45. Schwob (Rintala) 1:1. 48. Mendelin (Laurila/Ausschlüsse C. und B. von Wyl) 1:2. 52. Laurila (Lindroos) 1:3. 59:35 Rintala (Mendelin) 1:4. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 3mal 2 Minuten gegen Basel. Sarnen: Amrein; Läubli, Hagert; Höltschi, Kramelhofer; A. Ming, G. Durrer; Forslind, B. von Wyl, C. von Wyl; Dubacher, G-L. Durrer, C. Ming; Eberhardt, Boschung, Odermatt; Lingg. Basel: Coray; Schwob, Moser; Plozza, Lindroos; Suter, Kramer; KJokinen, Rintala, Mendelin; Gerber, Sutter, Laurila; Staudenmann, Kurth, Chrétien. Bemerkungen: Sarnen ohne Britschgi und Bitterli (beide Ersatz), Furrer (abwesend), sowie M. Schöni, Durot, Oweling und P. Müller (alle verletzt). Odermatt (Sarnen) und Lindroos (Basel) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. 56:15 Sarnen, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter und mit 6. Feldspieler. Link: Flickr | weitere Fotos vom Spiel von André Düsel Endstand in der Best-of-Seven Serie: Sarnen – Basel 1:4 Spiel 1: Basel – Sarnen 7:3 (3:1, 2:1, 2:1) Spiel 2: Basel – Sarnen 3:4 (1:0, 1:3, 1:2) Spiel 3: Sarnen – Basel 2:8 (1:0, 0:1, 1:7) Spiel 4: Basel – Sarnen 6:1 (2:0, 2:0, 2:1) Spiel 5: Sarnen – Basel 1:4 (0:0, 1:0, 0:4) Herzliche Gratulation an dieser Stelle an Unihockey Basel Regio zum verdienten Aufstieg. Wir danken für die faire Serie und wünschen viel Erfolg in der NLA. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen...
Ab jetzt heisst es: Verlieren verboten
Die Obwaldner Unihockeyaner stehen gegen Basel Regio mit dem Rücken zur Wand. In der Serie führt Basel 3:1. (Michael Wyss | Luzerner Zeitung) In den Abstiegsplayoffs steht es zwischen dem A-Ligist Ad Astra Sarnen und dem NLB-Vertreter Basel Regio in der Serie (Best of 7) 3:1 für die Nordwestschweizer. Bereits das erste Duell hat aufgezeigt, dass es für die Obwaldner kein Spaziergang geben wird gegen den Unterklassigen in dieser Affiche. Auf die 3:7-Niederage zum Auftakt, folgte ein 5:3-Sieg (beide Spiele in Basel). Am Freitag gab es dann aber wieder einen Dämpfer für den Oberklassigen. Es setzte vor heimischer Kulisse, nachdem Ad Astra Sarnen das Spiel kontrollierte und mit Pascal Amrein einen glänzend parieren Keeper hatte, eine 2:8-Kanterniederlage (1:7 im Schlussdrittel) vor rund 450 Fans ab. Der Sachsler Stürmer Dario Eberhardt, Torschütze zum 2:1 und als Best-Player nach dem Spiel ausgezeichnet, analysierte: «Das Ergebnis ist brutal, denn wir müssten gewinnen. Wir haben uns genügend Tormöglichkeiten herausgespielt, aber nicht genutzt. Das ist bitter, denn wir haben eine gute und kämpferische Leistung gezeigt.» Die Obwaldner hatten die Nordwestschweizer im Griff und dominierten die Partie in der stimmungsvollen Dreifachhalle in Sarnen. Knackpunkt in dieser Begegnung war die mangelhafte Effizienz wie ein Basler-Doppelschlag (44:58 2:2; 45:03, 2:3) innert fünf (!) Sekunden, der den Baslern die erstmalige Führung ermöglichte. «Von diesen beiden Gegentreffern haben wir uns nicht mehr erholt. Das hat uns wie blockiert», so Headcoach Tomas Chrapek in seiner Analyse. Chrapek: «Favorit, wer sagt das?» Auf die Frage, ob seinem Team die Favoritenrolle als Oberklassiger Mühe bereitet, zeigt sich Chrapek etwas erzürnt: «Favorit, wer sagt das? Das sind wir absolut nicht. Basel Regio kommt mit einer positiven Energie in diese Aufstiegsspiele, bedingt durch viele Siege. Wir haben viele Niederlagen erlitten, die wir verkraften mussten. Die Ausgangslage dieser beiden Teams könnte nicht unterschiedlicher sein.» Am Sonntagabend folgte in Basel das vierte Spiel. Sarnen schaffte den erhofften Ausgleich in der Serie nicht, verlor klar 1:6 und liegt nun mit 1:3 in Rücklage. Am Dienstag (20.00, Dreifachhalle Sarnen) muss ein Sieg her, weitere zwei Erfolge (9. April, Basel; 10. April, Sarnen) müssten folgen. Ein schwieriges Unterfangen. Was meint Eberhardt? «Ich bin überzeugt, dass wir die Serie noch kehren können und im Oberhaus bleiben. Manchmal brauchen wir das Messer am Hals.» Roman Schöni, Sarnens Sportchef, ergänzt zur Ausgangslage: «Basel muss vier Spiele in dieser Serie gewinnen, um unseren Platz in der NLA einzunehmen. So lange es das nicht erreicht, haben glauben wir an unsere Chance.» Ad Astra Sarnen – Unihockey Basel Regio 2:8 Dreifachhalle, Sarnen. 443 Zuschauer. SR Brunner/Büschlen. Tore: 19. Oweling (B. von Wyl/Ausschluss Kurth) 1:9. 35. Lindroos (Laurila) 1:1. 44:17 Eberhardt...
Ad Astra gelingt das Break in Basel
Best-of-Seven Serie aus. Die Obwaldner Unihockeyaner gewinnen das zweite Spiel und gleichen in den Auf-/Abstiegsplayoffs gegen Unihockey Basel Regio mit aus. Mann des Spiels ist der Schwede Mathias Hagert. (Luzerner Zeitung) Im Kampf um den Verbleib in der NLA hat sich Ad Astra Sarnen eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach der Startniederlage beim ambitionierten B-Ligisten Basel Regio gewannen die Obwaldner das zweite Spiel der Best-of-7-Serie mit 5:3 – und zwar wiederum in Basel. Damit schafften sie das Break. «Wir haben uns mit diesem Sieg definitiv in der Serie angemeldet», sagte der schwedische Verteidiger Mathias Hagert. Der 35-Jährige wurde als bester Spieler von Ad Astra ausgezeichnet. Nebst einer defensiv sehr präsenten Leistung hatte er bei vier von fünf Treffern seines Teams den Stock im Spiel. Den Sack Basler Läckerli konnte Hagert jedoch nicht persönlich entgegennehmen: In der Schlussminute verletzte er sich bei einem Rencontre. Er dürfte dies verkraften, zumal er kurz nach Spielschluss Entwarnung gab: «Am Freitag bin ich wieder bereit.» Wollen die Obwaldner am Freitag (20.00, Dreifachhalle Sarnen) in der Serie vorlegen, wird Hagerts Präsenz definitiv nicht schaden. Er selbst blickt Spiel drei und der ersten Heimpartie beflügelt entgegen: «Ich bin kein Fan der Halle in Basel. Umso mehr freue ich mich auf den Hallenboden in Sarnen und natürlich darauf, vor unserem Publikum spielen zu dürfen.» Treffer von der Mittellinie In Spiel 2 lagen die Obwaldner mit 1:2 zurück, doch die beiden Schweden Oliver Forslind und Hagert sorgten mit einem Doppelschlag in der 33. Minute für eine 3:2-Führung. Bei beiden Treffern liess Hagert sein Können aufblitzen: Zunächst bediente er Forslind nach einem Freistoss wunderbar am langen Pfosten – und 20 Sekunden später verwertete er einen Freistoss praktisch von der Mittellinie aus. «Die Basler hatten keine Mauer gestellt und es war Verkehr vor dem Tor, darum habe ich geschossen», kommentierte Hagert die Aktion. Ein weiser Entscheid des Routiniers. Die beiden Tore gaben den Gästen sichtlich Auftrieb. «Wir hatten im Startdrittel etwas Mühe, in die Gänge zu kommen. Viel gelang uns in den ersten 20 Minuten in der Offensive nicht. Mit dem 0:1-Rückstand waren wir gut bedient», räumte Hagert ein. Auch der Ausgleich zum 1:1 war eher ein Produkt des Zufalls: Der schwedische Verteidiger Erik Oweling spielte in Überzahl einen Querpass vors Tor, der ein Basler Verteidiger unglücklich ins eigene Tor lenkte. Und trotzdem durfte nach 40 Minuten konstatiert werden: Die Sarner hatten das Spiel im Mitteldrittel gedreht und das Zepter an sich gerissen. Der Riegel hält im Schlussdrittel Den Zentralschweizern kam entgegen, dass sie in Überzahl in den dritten Abschnitt starten durften. Wenige Sekunden nach Ablauf der Basler Strafe überwand Oweling den gegnerischen Torhüter mit einem Airhook zum 4:2. «Das...