AAS Inside: Interview mit Jonas Höltschi
Jonas in Kürze:Name: Jonas HöltschiAlter: 27Position: VerteidigerRückennummer: 24Stammverein: Eintracht Beromünster AAS Inside: Die Saison 2016/2017 ist abrupt zu Ende gegangen. Am entscheidenden Wochenende warst du mit einer Magendarm-Grippe gesundheitlich angeschlagen. Dir war nach dem Ausscheiden wahrscheinlich gleich wieder „Kotz-übel“? Jonas Höltschi: Ich musste tatsächlich nach dem Ausscheiden zuhause gleich noch einmal ausscheiden… Am Samstag musste ich nach zwei kurzen Einsätzen passen, es ging einfach nicht. Am Sonntag war ich etwas besser auf der Höhe und biss mich durch, aber ganz fit war ich definitiv nicht. Es ist sehr ärgerlich, gerade im entscheidenden Moment der Meisterschaft an einer Magendarm-Grippe zu erkranken. Dennoch möchte man in dieser Phase der Saison kein Spiel verpassen und versucht alles, damit es irgendwie geht. AAS Inside: Kannst du das abrupte Ende überhaupt schon fassen? Jonas: Gefasst habe ich das Saisonende schon, verarbeitet aber noch nicht vollständig. Grundsätzlich ist es mit den Playoffs und Playouts jedes Jahr dasselbe: Die entscheidende Phase ist sehr intensiv und Unihockey hat im Alltag einen noch höheren Stellenwert als während dem Rest der Saison. Und nach dem letzten Spiel ist dann auf einen Schlag alles vorbei. Diese Situation ist jedes Jahr speziell, ob man jetzt gegen den Abstieg oder um den Aufstieg spielt. Dieses Jahr kam unser Ausscheiden überraschend früh. Ich war felsenfest überzeugt davon, dass wir die Halbfinals erreichen. Umso ärgerlicher, dass wir es nicht gepackt haben. Wenn ich mir Szenen aus den Spielen gegen Sargans anschaue, ärgere ich mich noch viel mehr. AAS Inside: Kommen wir zu dir als Person. Du bist bekannt als Sprücheklopfer und Namensgeber für neue Spieler, führst neue Rituale ein, bist meistens Garderoben-DJ und bringst dich auch auf andere Arten im Team ein. Ist es zu hoch gegriffen, dich als Patron der 1. Herrenmannschaft zu bezeichnen? Jonas: (lacht) Ich nehme mir einfach gewisse Freiheiten und Rechte raus. Wir investieren so viel Zeit in den Sport, da ist es mir wichtig, auch neben dem rein sportlichen eine gute Atmosphäre zu haben. Zu einer guten Stimmung im Team versuche ich meinen Teil beizutragen, dies ist mir wichtig. Ich bin überzeugt davon, dass dies schlussendlich ein wichtiger Faktor ist, wenn man als Team Erfolg haben will. Daher mache ich mir ab und zu Gedanken, wie wir den ohnehin schon sehr guten Zusammenhalt im Team noch weiter verbessern können und bin mir dann auch nicht zu schade, mich mit meinen mehr oder weniger guten Ideen einzubringen. Meistens kommen diese gut an (lacht). Also Patron – was auch immer genau damit gemeint ist – sehe ich mich deswegen aber nicht. Ich bin doch nur ein einfacher, ehrlicher Büezer (lacht). AAS Inside: Man munkelt, dass es Spieler im Team gibt, welche gerne selbst...
AAS Inside: Interview mit Gaby Peter
Gaby in Kürze: Name: Gaby Peter Position: Festwirtin Ad Astra Beizli Rückennummer: 15 Stammverein: Ad Astra Sarnen AAS Inside: Du bist die Seele des Ad Astra Beizli. Wohl jeder, der in der DFH bereits ein Spiel von Ad Astra Sarnen besucht hat, kennt dich. Du bist stets motiviert und kannst deine Leute immer wieder motivieren. Wie bist du dazu gekommen, diese Aufgabe auf dich zu nehmen? Gaby Peter (GP): Maya Benzinger und Martina Peter sind dazumal auf mich zugekommen mit der Frage, ob ich bei einem Damen Heimspiel einspringen könnte, da zu wenige Helfer zur Verfügung gestanden sind. Ich hatte spontan zugesagt und war von Beginn weg fasziniert von der Euphorie der Ad Astra Familie. AAS Inside: Wie lange machst du diesen Job nun bereits schon? GP: Die Anfrage kam 2007, ich startete als normale Helferin – dazumal führte Mathilde Berwert noch die Geschicke des Ad Astra Beizli. Als Mathilde 2009 jemand für Ihre Nachfolge gesucht hat, wurde ich von ihr angefragt ob ich es mir vorstellen könnte, diese Aufgabe zu übernehmen. Nach reiflicher Überlegung und mit gütiger Mithilfe von meinen Helfern, habe ich mich dazu entschlossen meinen Teil in Form dieser Aufgabe zu einem erfolgreichen Spielbetrieb beizutragen. Zu Beginn war es nicht einfach, es gab noch keine Helferliste zur Orientierung. So begann ich meine Bekannten einzubinden. Heute sind es ca. 15 Freiwillige, wo rund um die Heimspiele von Ad Astra Sarnen in der Festwirtschaft mitwirken. AAS Inside: Welche Spielerin und welcher Spieler von Ad Astra sind dir besonders in Erinnerung geblieben? GP: Das ist eine ganz schwierige Frage, spontan kommt mir Helene Britschgi in den Sinn. Sie hatte immer grossen Einfluss auf das Spiel der 1. Damenmannschaft und konnte ein Spiel jederzeit entscheiden. Bei den Damen ist mir aber auch Maya Benzinger sehr präsent. Wenn Sie angesetzt hat, war immer sofort Action auf dem Feld. Wie eine Dampfwalze ist sie über den Platz gestürmt. Bei den Herren ist es vor allem Roger Berchtold mit seiner Hilfsbereiten Art. Immer wenn ich ein Anliegen betreffend 1. Mannschaft hatte, konnte ich auf ihn zurückgreifen und habe umgehend Informationen erhalten. AAS Inside: Bleibt dir neben dem Job im Ad Astra Beizli noch Zeit für ein anderes Hobby? GP: Vor Ad Astra war ich über 30 Jahre im Samariterverein als Ausbildnerin tätig. Ich habe die Kurse durchgeführt und bildete unsere Mitglieder aus. Nach so langer Zeit, war es für mich Zeit für eine Veränderung und da kam die Aufgabe für Ad Astra Sarnen gerade recht. Heute bin ich noch ein „normales“ Mitglied des Samaritervereins aber keine Ausbildnerin mehr. AAS Inside: Du kochst an den Heimspielen jeweils...
AAS Inside: Interview mit Roger Berchtold
Roger in Kürze: Name: Roger Berchtold Alter: 27 Position: Verteidiger Rückennummer: 27 Spitznamen: Hulk, Rogo, Bärchi, Perz, Perztold, Nogo-Rogo, Röschu Stammverein: STV Giswil Dragons AAS Inside: Du gehörst mit deinen 27 Lenzen zu den erfahrenen Spielern im Kader und deine Worte haben im Team Gewicht. Bereits beim Aufstieg in die NLB in der Saison 2011/2012 hast du eine wichtige Rolle gespielt. War es schwierig für dich, bereits als junger Spieler diese Verantwortung zu übernehmen? Roger Berchtold: Gleichzeitig mit mir schafften noch zwei oder drei weitere Spieler aus meiner Altersklasse den Aufstieg in die erste Mannschaft. Mit der Zeit haben wir immer mehr Verantwortung übernommen. Dies passierte nicht von einem auf den anderen Tag. Daher ist es mir nicht sehr schwierig gefallen, diese Verantwortung zu übernehmen, sondern ich bin da herein gewachsen. AAS Inside: Deine Leistungen sind in der Regel auf einem konstant guten Niveau, die Schwankungen sind nur gering. Was ist das Geheimnis deiner Konstanz? Roger Berchtold: „Schuster bleib bei denen Leisten“, bin ich bestrebt zu sagen. Das heisst, dass ich versuche den Fokus auf meine Stärken zu legen. Meine Spielweise ist sicher nicht die spektakulärste, aber sie ist pragmatisch und zielstrebig. Das Schönspielen überlasse ich anderen Ballkünstlern, ich versuche mich in den Dienst der Mannschaft zu stellen und dem Team zu helfen. AAS Inside: Deine Behaarung ist berühmt berüchtigt, dein Bart hat es sogar einmal ins Heft von Unihockey.ch geschafft. Aus welchen Gründen trägst du dein Barthaar seit einigen Monaten in voller Pracht? Bist du vom Typ her eher ein Förster à la Herrmann Schönbächler oder eher ein Hipster? Die Playoff-Zeit hat ja noch nicht begonnen… 🙂 Roger Perztold: (lacht) Den Beitrag von Unihockey.ch hatte ich bereits wieder vergessen. Den Bart trage ich definitiv nicht aufgrund einer verlorenen Wette. In meinen jungen Jahren war meine Haarpracht noch nicht so ausgeprägt wie heute. In den Playoffs konnte ich mir früher nur Koteletten wachsen lassen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Pierina Beroggi von Unihockey.ch in der Rubrik „Ping Pong“ befragt und dort hat sie meine Koteletten erwähnt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich mein Bartwuchs und in dieser männlichen Euphorie entschied ich mich, dass ich die Haare spriessen und mir einen Vollbart wachsen lasse. Als Hipster sehe ich mich deswegen nicht. Ich komme ja aus der Handwerker-Ecke und bin darum den Förstern näher (lacht). Vom Bart her ist Benji von Ah mein Vorbild, aber da komme ich noch nicht ganz heran (seufzt). AAS Inside: Du bist in der 1. Mannschaft auch als Hulk bekannt. Da du unihockeytechnisch wohl längst nicht mehr grün hinter den Ohren bist, stellt sich für uns die Frage, woher dieser Spitzname kommt? Roger Berchtold: Angefangen hat dies als Jux unter...