Arvidsson: «Die beste Version von Ad Astra wird man erst nach Weihnachten sehen»
Die Schweden von Ad Astra Obwalden haben mit ihren Toren und Assists massgeblichen Anteil am gelungenen Saisonstart ihres Teams. Am Wochenende stehen sie gleich doppelt im Einsatz. (Obwaldner Zeitung) Vier Spiele sind in der neuen NLB-Saison absolviert. Ad Astra Obwalden liegt aktuell mit sieben Punkten punktgleich mit drei anderen Teams in der Verfolgergruppe des Leaders UHC Sarganserland. Auffallend: Von den bislang 25 erzielten Treffern für Ad Astra hatte bei deren 18 mindestens einer der beiden schwedischen Angreifer Isak Stöckel oder Fredrik Edholm den Stock im Spiel. Stöckel und Edholm zieren aktuell die Spitze der NLB-Skorerliste. Es lässt sich somit festhalten: Das Schweden-Duo im Sturm hat eingeschlagen. Sportchef Roman Schöni hat seinen Job folglich sehr gut erledigt und zwei echte Verstärkungen an Land gezogen. Man kann man die nackten Zahlen aber auch anders interpretieren. Nämlich dass Ad Astra bislang zu stark von den Nordländern abhängig ist und von den Schweizer Spielern im Kader zu wenig kommt. «Isak und Fredrik haben wir als Skorer geholt. Es ist schön zu sehen, dass die beiden so gut harmonieren. Allerdings sollte sich der Rest vom Team nicht zu fest auf sie verlassen. Wichtig ist, dass Coach Jakob Arvidsson in der nächsten Zeit bald eine zweite Formation findet, die ebenfalls regelmässig Tore produziert», meint Schöni darauf angesprochen. Wohngemeinschaft Stöckel & Arvidsson Isak Stöckel selbst ist mit dem Start in die Saison zufrieden. «Als Team sind wir besser als erwartet gestartet und auch ich selbst konnte meine Qualitäten bislang gut einbringen. Aber ich bin überzeugt, dass wir noch viel Luft nach oben haben. Wir hatten viele Wechsel im Team und müssen uns erst finden und an das neue System gewöhnen. Dann rechne ich uns gute Chancen aus in dieser Liga», so der 25-Jährige. Ins selbe Horn bläst sein Coach und Mitbewohner Jakob Arvidsson: «Obwohl die Umstände vor dem Saisonstart nicht optimal waren, haben wir bislang eine gute Punkteausbeute. Und viel wichtiger für mich: Wir haben in allen Spielen Charakter gezeigt. Vor allem auswärts gegen Ticino Unihockey, als wir spät den Ausgleich erzielt und in der Verlängerung gewonnen haben. Das stimmt mich positiv für die Zukunft.» Die beiden Schweden bilden seit dem Sommer eine Wohngemeinschaft. «Eigentlich hätte mit Axel Frank noch ein dritter Schwede in der WG wohnen sollen. Bekanntlich hat er sich aber leider in einem Vorbereitungsspiel schwer am Knie verletzt und ist darum schon vor dem Start der Meisterschaft wieder in die Heimat zurückgekehrt», bedauert Sportchef Schöni. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden) Das Zusammenleben beschreiben Stöckel und Arvidsson als sehr angenehm und unterhaltsam. Auch wenn sie – was das Unihockey...
Die erste Niederlage der Saison ist Tatsache
Zwei Punkte aus zwei Spielen, so die Ausbeute von Ad Astra Sarnen nach zwei torreichen Partien. Während am Samstag Ticino Unihockey mit 8:7 nach Verlängerung bezwungen werden konnte, resultiert am Sonntag eine 6:7-Heimniederlage gegen Floorball Fribourg. (Obwaldner Zeitung) Wenige Sekunden vor Schluss nahm Isak Stöckel ein letztes Mal Mass. Doch der Abschluss des aktuell Führenden der NLB-Skorerliste fand den Weg zum Tor für einmal nicht. Der Ball wurde von einem eigenen Mitspieler geblockt, der dem gegnerischen Torwart die Sicht verdecken wollte. So jubelten am Schluss die Gäste aus Fribourg über drei gewonnene Punkte im Obwaldnerland. «Bis jetzt waren alle unsere vier Saisonspiele resultatmässig eng. Diesmal leider mit dem schlechteren Ende für uns», konstatierte Verteidiger Marcel Kramelhofer am Sonntagabend. «Trotz der Niederlage stimmt mich zuversichtlich, dass wir auch heute wieder Charakter gezeigt haben. Auch wenn unsere Reaktion heute letztendlich zu spät kam und wir heute den Kürzeren gezogen haben.» Ad Astra entgleitet das Spiel im Mitteldrittel In einer zu Beginn eher zerfahrenen Partie zwischen Ad Astra Obwalden und Floorball Fribourg war zunächst das Heimteam vermehrt in Ballbesitz. Und trotzdem lagen die Obwaldner nach den ersten 20 Minuten mit 2:3 in Rückstand. Den Treffer zur 2:1-Führung von Captain Markus Furrer in der 17 Minute beantworteten die Gäste aus dem Üechtland mit einem Doppelschlag kurz vor dem Seitenwechsel. Diese beiden Treffer gaben den Freiburgern sichtlich Aufwind. Bis zur Spielmitte zogen die Gäste auf 2:5 davon. «Wir haben uns in dieser Phase schwer getan bei unseren Spielauslösungen. Zudem haben wir viele Bälle in der Mittelzone verloren und so Fribourg zum Kontern eingeladen», analysierte Kramelhofer das Geschehen. Die deutliche Führung der Gäste war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Eine weitere Co-Produktion der beiden Schweden Edholm und Stöckel brachte Ad Astra in der 33. Minute auf 3:5 heran. Der Glaube an die Wende war darum vor dem dritten Abschnitt intakt. Weiter genährt wurde dieser Glaube nach Eglis schönem Volley-Treffer zum 4:5. Aber auch darauf hatten die Gäste wieder die richtige Antwort bereit: Mit zwei weiteren Treffern bis zur 52. Minute schafften sie die schlussendlich entscheidende Differenz. Das Heimteam bäumte sich zwar nochmals auf, die Hypothek erwies sich jedoch als zu gross. Die erste Niederlage der Saison im vierten Spiel war Tatsache. Ad Astra Obwalden – Floorball Fribourg 6:7 (2:3, 1:2, 3:2) Dreifachhalle, Sarnen. 283 Zuschauer. SR Bleisch/Coduto. Tore: 5. Edholm (Stöckel) 1:0. 11. Moser (Fasel) 1:1. 17. Markus Furrer (Kramelhofer) 2:1. 18. Moser 2:2. 19. Pesu 2:3. 27. Roulin (Pesu) 2:4. 28. Diem (Perroulaz) 2:5. 33. Edholm (Stöckel) 3:5. 46. Egli (Stöckel) 4:5. 48. Pesu 4:6 (Penalty). 52. Rottaris (Pesu) 4:7. 56. Stöckel 5:7. 57. Edholm (B. von Wyl) 6:7. Strafen: Je...
Neuanfang mit einem Nidwaldner Captain
Mit Markus Furrer steht ein Nidwaldner symbolisch für den Neuanfang von Ad Astra Sarnen. In seiner vierten Saison führt er Ad Astra neu als Captain auf das Feld. (Obwaldner Zeitung) Die Unihockey-Saison 2022/2023 ist noch keinen Monat alt. Den Fans von Ad Astra blieb bislang wenig Zeit um sich an die zahlreichen Neuerungen zu gewöhnen. Nebst dem Namenswechsel zu Ad Astra Obwalden gab es auch im Kader zahlreiche Veränderungen. Das Team wurde stark verjüngt, zudem wurden die Trainer- und Ausländerpositionen neu besetzt. Mit diesen Massnahmen soll ein frischer Kern aufgebaut und somit langfristig Stabilität und vor allem Ruhe in das Fanionteam von Ad Astra gebracht werden. Furrer löst Cornel von Wyl ab Die vielen Wechsel haben die Hierarchie in der Mannschaft durcheinandergerüttelt. Weil der frühere Captain Cornel von Wyl sich eine längere Auszeit (Reisen) nimmt, musste ein neuer Captain her. Neu bekleidet der gebürtige Nidwaldner Markus Furrer dieses Amt. Der 26-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt in Obwalden. Seit rund zehn Jahren spielt er bei Ad Astra, die aktuelle Saison ist seine vierte mit dem Fanionteam. In dieser Zeit ist er zu einem wichtigen Bestandteil innerhalb des Teams herangewachsen, welcher durch sein ruhiges und kontrolliertes Spiel viel Sicherheit bringt. Nun macht Furrer den nächsten Schritt und übernimmt mit dem Captain-Amt auch formell mehr Verantwortung. Auf die Frage, ob es für ihn als Nidwaldner nicht speziell sei, das Team aus dem Obwaldner Hauptort anzuführen, reagiert er professionell: «Bei der Eignung zum Captain sind andere Eigenschaften als die Herkunft massgebend. Es ist für mich eine grosse Ehre und auch eine Wertschätzung für den betriebenen Aufwand und die erbrachten Leistungen der letzten Jahre. Ich bin schon lange in Sarnen und fühle mich hier sehr wohl. Alles andere soll kein Problem darstellen.» Mit dem Team in Findungsphase Kusi, wie er im Team genannt wird, sieht es als seine Aufgabe, das Team beim Neuanfang in der NLB zu unterstützen. «Mein Ziel ist es, aus den vielen neuen Spielern schnellstmöglich ein Team zu formen. Alle sollen die gleichen Ansprüche an sich und das Team haben und dieselben Ziele verfolgen. So können wir zusammenwachsen und gemeinsam erfolgreich sein». Anhand der Resultate scheint dies bis anhin nicht schlecht zu funktionieren. Aus den zwei ersten Spielen der neuen Saison resultierten bisher fünf Punkte. Für Furrer bringt das neue Amt mehr mit, als er erwartet hattet: «Es fallen viele Verantwortlichkeiten und Aufgaben an, welchen man sich als nicht-Captain gar nicht bewusst ist.» Und mit einem Schmunzeln fügt er hinzu: «Wenigstens darf ich jetzt die Ämtli verteilen und sie werden mir nicht einfach zugewiesen». Doppelrunde steht bevor In der ersten Doppelrunde der neuen Saison kann Furrer mit...
Sieg dank zwei guten Dritteln
Ad Astra Obwalden gewinnt das Spiel gegen Unihockey Langenthal Aarwangen mit 8:5. Zwei starke Drittel reichten schlussendlich, um die drei Punkte nach Obwalden zu bringen. Genau 13 Sekunden sind vergangen, bis Ad Astra das erste Mal jubeln konnte. Isak Stöckel nutzte eine Unsicherheit in der Verteidigung zur frühen Führung aus. Danach plätschert das Spiel vor sich hin, bis das Heimteam in der 10 Minute einen springenden Ball vor dem Tor von Obwalden einnetzen konnten. Ad Astra übernahm nun mehr und mehr das Spielkonzept. So war es dann Frederick Edholm und danach Youngster Simon Schwab, welcher mit einem Doppelpack kurz vor der ersten Pause den Spielstand auf 4:1 erhöhen konnte. Es gelang Ad Astra, diesen Schwung ins zweite Drittel mitzunehmen. Das Spiel konnte grösstenteils kontrolliert und gestaltet werden. Mit einem vermeidlich beruhigenden Spielstand von 7:1 wurde das zweite Mal die Seiten gewechselt. Nun wurde Ad Astra jedoch nachlässig. Es schlichen sich viele Fehler in das Spiel der Obwaldner ein und ULA vermochte diese regelmässig ausnützen. So schaffte es das Heimteam bis auf 7:5 heranzukommen und die Hoffnung lebte nochmals auf. Obwalden gelang es jedoch, die Führung über die Zeit zu bringen und so war es erneut Frederik Edholm, welcher kurz vor Schluss mit einem Empty-Netter das Schlussresultat markierte. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft von Ex-Assistenztrainer Philipp Giesser zu einem Abendessen in seinem neu-eröffneten Restaurant Porzi in Langenthal eingeladen. Unihockey Langenthal Aarwangen – Ad Astra Obwalden 5:8 (1:3, 0:4, 4:1) Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 102 Zuschauer. SR Schüpbach/Studer. Tore: 1. I. Stöckel 0:1. 10. J. Kreienbühl (V. Eggerschwiler) 1:1. 18. F. Edholm (I. Stöckel) 1:2. 20. S. Schwab (A. Muff) 1:3. 20. S. Schwab (I. Stöckel) 1:4. 22. N. Burri (Eigentor) 1:5. 26. I. Stöckel (F. Edholm) 1:6. 36. I. Stöckel (F. Edholm) 1:7. 44. E. Schärli (J. Siegrist) 2:7. 49. J. Mendrek (D. Zumstein) 3:7. 57. M. Reinmann (M. Schlüchter) 4:7. 58. V. Eggerschwiler (E. Schärli) 5:7. 60. F. Edholm (I. Stöckel) 5:8. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Langenthal Aarwangen. 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra Obwalden. Links: Swiss Unihockey | Resultate 1. Runde Herren NLB...
Ad Astra erdauert Auftaktsieg
Ad Astra Obwalden gewinnt das erste Meisterschaftsspiel gegen den UHC Lok Reinach mit 3:2 nach Verlängerung. Im Cup scheiden die Obwaldner dagegen im 1/16-Final aus. Ganze 47. Minuten dauerte es, ehe Isak Stöckel den Bann brach und die Mehrheit der 330 Zuschauer in der Halle zum Jubeln brachte. Der Ausgleich zum 1:1 war Tatsache. Der starke Marcel Schaffer im Tor der Gäste aus Reinach konnte nach einem schnörkellos vorgetragenen Konter nichts mehr ausrichten. Zuvor war Ad Astra lange erfolglos angerannt. Nun schien der Bann endlich gebrochen und das Heimteam drückte weiter auf den nächsten Treffer. Stattdessen war es jedoch Fabian Moser, welcher wieder für Lok Reinach vorlegte. Erneut musste Ad Astra somit einem Rückstand nachrennen. In Anbetracht der immer knapper werdenden Zeit, ging das Heimteam etwas mehr Risiken ein. Etwas weniger als drei Minuten vor Schluss ging dies beinahe ins Auge: Ex-Ad Astra-Akteur Jens-Jörn Sommerhalder scheiterte zwei Mal innert wenigen Sekunden aus bester Position an Mario Britschgi. Stattdessen gelang Valentin Egli im direkten Gegenzug mit einem verdeckt abgegebenen Schuss der vielumjubelte Ausgleich. Der Zusatzpunkt bleibt in Obwalden So offen der Schlagabtausch kurz vor dem Ausgleich war, so wenig passierte in der Folge bis zur Sirene. Somit ging es beim Stand von 2:2 in die Verlängerung. Dort war es das Heimteam, welches den Zusatzpunkt suchte. Mit einem wunderbaren Angriff gelang es den Obwaldnern auch, sich diesen zu sichern: Egli konnte den Ball in der gegnerischen Zone gut abschirmen und legte hinter dem Tor auf Captain Markus Furrer. Dieser leitete den Ball direkt zu Gian Luca Durrrer, welcher aus dem Slot ebenfalls direkt ins hohe Eck zum Siegtor traf. Dass dieser Siegtreffer Balsam für die Seele war, zeigte der grosse Jubel danach. «Wir wollten zum Start unbedingt ein Erfolgserlebnis», gab Ad Astra-Coach Jakob Arvidsson nach dem Spiel zu Protokoll. Und der Sieg des Heimteams war über die gesamte Spieldauer hinweg gesehen durchaus verdient. Auch wenn Arvidsson mit dem Start seiner Mannschaft gar nicht zufrieden war: «Beim 0:1 fühlte ich mich wieder ins Spiel gegen Davos hineinversetzt. Am Samstag haben wir kaum einen Schuss geblockt und am Sonntag ging es gleich wieder so los. Ein Weitschuss, welchen wir hätten blocken müssen, fand den Weg ins Netz. Zum Glück haben wir in dieser Hinsicht in der Folge stark zugelegt», analysierte der Schwede. Für drei Spieler hatte Arvidsson nach dem Spiel explizit ein Lob übrig: «Die beiden jungen Verteidiger Simon Schwab und André Muff haben mir heute sehr gut gefallen. Sie haben sich etwas getraut und sowohl vorne als auch hinten eine gute Leistung abgeliefert. Und auch unser Neuzuzug Valentin Egli war von Beginn an ein belebendes Element für unser Spiel.»...