Sarnens „plötzlicher Tod“
Erst in der Verlängerung verliert Ad Astra Sarnen das erste Spiel in den Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun. Es bahnt sich ein Abnützungskampf an. (Melk von Flüe, regionalsport@luzernerzeitung.ch) Sudden Death, also plötzlicher Tod, heisst das im Fachjargon, was Ad Astra Sarnen im ersten Spiel der Auf-/Abstiegsplayoffs NLB/NLA widerfahren ist. Das Tor des UHC Thun in der Verlängerung beendete die Partie plötzlich auf einen Schlag. Tot sind die Obwaldner wegen dieser Niederlage aber noch lange nicht. Zwar hat man den Heimvorteil in der Serie bereits bei erster Gelegenheit aus der Hand gegeben. Doch was das Team von Otto Moilanen gegen die oberklassigen Berner zeigte, lässt einiges erhoffen. «Der Niveauunterschied ist nicht gross. Wer mehr kämpft, wer mit mehr Herz spielt, wird diese Serie gewinnen», ist sich Roman Pass sicher. Der Sarner Verteidiger zeigte sich enttäuscht über die denkbar knappe Niederlage: «Es ist sehr bitter, aber wir müssen es akzeptieren.» Sarnen trifft ins, Thun ans Tor Das Spiel wogte von Anfang an hin und her. Ad Astra begann vor NLA-würdiger Kulisse mutig und versuchte in den ersten Minuten mit einer Konzentration der Kräfte, den Thunern den Schneid abzukaufen. Diese Taktik war aber nicht von Erfolg gekrönt. Just als die Sarner auf drei Blöcke umstellten, gelang Thun der Führungstreffer durch Topskorer Kropf. Im Mitteldrittel zeigte sich Ad Astra sehr effizient: Christof Ming per Abstauber und Robin Markström nach herrlichem Querpass von Lauri Liikanen trafen für Sarnen, während die Thuner gleich dreimal an der Torumrandung scheiterten. Ein Kontertor im dritten Drittel brachte Thun aber wieder den Ausgleich. Nach dem 3:3 liess Ad Astra ein paar Möglichkeiten zum 4:3 ungenutzt. Aber auch die Gäste hatten im Powerplay die Gelegenheit, die Partie für sich zu entscheiden. Dies gelang ihnen dann in der Verlängerung. Kleinigkeiten machen Unterschied Wie schon vor zwei Jahren, als sich diese beiden Equipen auch im Kampf um einen NLA-Platz gegenüberstanden, schaffte der oberklassige UHC Thun gleich einen Auswärtssieg. Dennoch dürfte die Serie des Dritten der NLB gegen den Elften der NLA wie dazumal eine ausgeglichene Angelegenheit werden. Ein Klassenunterschied zeigte sich zu keiner Zeit des Spiels, die beiden Mannschaften waren spielerisch wie auch kämpferisch auf Augenhöhe. Roman Pass ärgerte sich denn auch, dass Kleinigkeiten Spiel 1 in der Best-of-7-Serie entschieden: «Wir müssen in der Verteidigung die kleinen Fehler minimieren. Und wir hatten auch Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden.» Aus diesen Fehlern müsse man nun lernen. Am Osterwochenende haben er und seine Teamkollegen Gelegenheit dazu. Die nächsten beiden Spiele der Serie stehen am Samstag in Thun und dann am Ostermontag wieder in Sarnen an. Ad Astra Sarnen – UHC Thun 3:4 n.V. (1:2, 2:0, 0:1, 0:1) Dreifachhalle,...
Ad Astra greift nach den Sternen
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren spielt Ad Astra um den Aufstieg in die NLA. Der Gegner ist wiederum der UHC Thun. Die Best-of-7-Serie beginnt am Sonntag (18.00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen). Die Geschichte tönt schon fast ein wenig nach einem Märchen. Zwei Jahre nachdem die Sarner den Traum vom Aufstieg in die höchste Liga nach einer äusserst knappen Serie gegen den UHC Thun in sechs Spielen begraben mussten, bietet sich heuer nochmals dieselbe Chance gegen denselben Gegner, um – getreu nach dem Vereinsmotto – nach den Sternen zu greifen. Märchenhaft ist die Geschichte vor allem dann, wenn man sich den Weg vor Augen führt, welche die Obwaldner bis zu diesem Zeitpunkt zu bewältigen hatten. Nach den erwähnten Aufstiegsspielen von vor zwei Jahren folgte letzte Saison nämlich ein kleiner Einbruch. Zwar gestalteten die Sarner die Qualifikation noch einigermassen erfolgreich, blieben anschliessend jedoch bereits in den Viertelfinals am UHC Sarganserland hängen. Sowohl bei den Spielern als auch bei den Verantwortlichen im Verein hinterliess dieses frühe Ausscheiden Ende Februar definitiv ihre Spuren. Aus diesem Grund hat man die Mannschaft auf diese Saison hin, vor allem auf der Ausländerposition, nochmals punktuell verstärkt und sich hochgesteckte Ziele gesetzt. Begeisterung vor zwei Jahren war riesig Ebenfalls konnte mit dem Finnen Otto Moilanen ein ausgewiesener Fachmann für das Traineramt gewonnen werden. Die 22 Spiele der Qualifikation können dann auch durchaus als gelungen bezeichnet werden, obwohl das Team nicht in allen Spielen restlos zu überzeugen wusste. Doch nun genug der Geschichte. Dank zwei erfolgreich überstandenen Playoff-Runden stehen die Obwaldner also wiederum in den Aufstiegsspielen zur NLA. Erneut ist es der UHC Thun, der die Sarner in die Schranken weisen und eine weitere Saison in der höchsten Schweizer Liga verbringen möchte. Auf Sarner Seite können sich rund dreiviertel der Spieler wohl noch allzu gut an die Aufstiegsspiele vor zwei Jahren erinnern. Die Begeisterung, die die erstmalige Teilnahme an den Relegationsspielen dazumal auslöste, ist in den Köpfen der Spieler auch heute immer noch präsent. Mehr als 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer verwandelten die heimische Dreifachhalle jeweils in einen wahren Hexenkessel und liessen sich vom Unihockeyvirus anstecken. Auch die diesjährige Ausgabe der Mannschaft von Ad Astra Sarnen wird alles geben, um dies ab Sonntag wieder zu schaffen. Ein Beitrag aus dem Archiv von Tele 1 über die Aufstiegsspiele im Jahr 2016: Hinweis: Der Fanclub organisiert für das erste Auswärtsspiel in Thun einen Fancar...
Doppelte Aufstiegsspiele gegen den UHC Thun
Manch einer wird sich noch daran erinnern: Im Jahr 2016 erreichte Ad Astra Sarnen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Aufstiegsspiele zur NLA. In einer spannenden Serie forderten die Sarner dem oberklassigen UHC Thun damals alles ab, mussten sich aber am Ende knapp mit 2:4-Siegen geschlagen geben. Exakt zwei Jahre später kommt es erneut zur Affiche Ad Astra Sarnen gegen den UHC Thun und wiederum duellieren sich die beiden Teams in einer best-of-7 Serie um einen Platz in der höchsten Liga. «Wir haben den Aufwand auf diese Saison hin nochmals erhöht, um nach dem enttäuschenden Abschneiden vor einem Jahr wieder in die Aufstiegsspiele zurück zu kehren. Dieses Etappenziel haben wir erreicht, nun können wir die Früchte ernten für unsere Arbeit», freut sich Routinier Roger Berchtold. An die Serie vor zwei Jahren erinnert sich der Giswiler noch gut: «Damals herrschte eine regelrechte Euphorie im und um den Verein. Die Halle in den Heimspielen gegen Thun war rappelvoll und auch auswärts konnten wir auf zahlreiche Unterstützung zählen. Das war ein echtes Highlight für uns Spieler.» Nun kommen Ad Astra und das Umfeld wiederum in den Genuss der Aufstiegsspiele. Ein Beitrag aus dem Archiv von Tele 1 über die Aufstiegsspiele im Jahr 2016: Seit dem letzten Kräftemessen in den Aufstiegsspielen sind die beiden Teams auch in Freundschaftsspielen nicht mehr aufeinandergetroffen. «Die Thuner haben einen neuen Trainer und einige neue Spieler in ihren Reihen. Auch wir hatten damals noch einen anderen Headcoach, im Kader gab es hingegen bei uns nur wenige Veränderungen. Das wird eine neue, ganz andere Serie. Was vor zwei Jahren war, interessiert niemanden mehr», relativiert Berchtold. Der Sarner Verteidiger-Haudegen freut sich auf die bevorstehenden Wochen: «Für solche Momente spiele ich Unihockey. Es geht um etwas, die Tribünen sind voll und die Stimmung in der Halle ist super. Wir werden alles geben und sehen, was am Ende rauskommt.» Die Spieldaten der best-of-7 Serie: Hinweis: Der Fanclub organisiert für das erste Auswärtsspiel einen Fancar nach Thun Gleiche Affiche bei den Junioren Nicht nur bei den Herren, sondern auch bei den U18-Junioren kommt es zum Duell zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Thun. Der Sieger der best-of-5 Serie wird im nächsten Jahr in der höchsten Stufe teilnehmen. Wie auch bei den Herren ist Ad Astra in der Rolle des Underdogs, der um den Aufstieg aspiriert. Die Spieldaten der Serie:...
Die Aufstiegsspiele zur NLA warten
Ad Astra Sarnen dreht die Halbfinalserie gegen Floorball Thurgau mit zwei Siegen und zieht in die Aufstiegsspiele zur NLA ein. Dort wartet wie vor zwei Jahren der UHC Thun als Gegner. 49 Minuten waren gespielt, als der schon fast sicher geglaubte Sieg im Entscheidungsspiel für Ad Astra Sarnen noch einmal ins Wanken geriet. Thurgaus Lette Rajeckis sass nach einem kleinen verbalen Aussetzer gegenüber dem Schiedsrichter auf der Strafbank, was das Heimteam jedoch nicht davon abhielt, in Unterzahl das 3:5 zu erzielen. Die Hoffnung der Thurgauer war jedoch von kurzer Dauer: Nur eine Minute später traf Abegg zur erneuten Dreitore-Führung für die Sarner. Diese Hypothek erwies sich für die Mostinder als zu gross, die Obwaldner liessen bis zur Schlusssirene nichts mehr anbrennen und brachten den dritten Sieg schlussendlich souverän ins Trockene. «Wie schon gestern haben wir heute als Kollektiv mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung überzeugt und uns den Sieg verdient», meinte Sarnens Matchwinner Lauri Liikanen in Feierlaune. Der 26-jährige Finne hatte sehr grossen Anteil am Erfolg der Obwaldner, steuerte er doch gleich deren vier Tore und zwei Assists zum Sieg bei. «Unsere Linie hat heute sehr gut funktioniert, wir haben sehr clever mit dem Ball gespielt und den Gegner laufen lassen. Dies gab mir in der Offensive gute Abschlusspositionen, die ich heute zu nutzen wusste», meinte Liikanen auf seine Skorerwerte angesprochen. Drei Mal optimal ins Drittel gestartet Bereits der Auftakt in dieses Entscheidungsspiel der Halbfinalserie gelang Ad Astra optimal. Mit einem Doppelschlag gingen die Gäste früh mit 0:2 in Führung. Beide Tore fielen nach einem Freischlag. Thurgau kam zwar kurz vor der Pause dank einem platzierten Schuss aus spitzem Winkel durch Wattinger auf 1:2 heran. Mit einem weiteren Blitzstart ins Drittel legte Sarnen dank Abegg wieder auf zwei Tore vor, ehe Liikanen wenig später gar auf 1:4 erhöhte. Diesen Treffer beantwortete Rajeckis nach einer Thurgauer Druckphase umgehend mit dem 2:4. Näher als auf zwei Tore liess Ad Astra die Ostschweizer an diesem Abend jedoch nicht mehr herankommen, unter anderem auch weil das erste Tor im Schlussdrittel wiederum ein Sarner erzielte. «Einerseits spielten wir sehr diszipliniert in der Verteidigung, andererseits konnten wir uns auch heute wieder auf einen extrem starken Torhüter verlassen», wand Liikanen Teamkollege Mario Britschgi ein Kränzchen. Schon in den vorherigen vier Spielen der Serie überzeugte Britschgi durchwegs mit starken Leistungen. «Mario hat sein Gegenüber im Tor der Thurgauer ganz klar ausgestochen, er war einer unserer Pluspunkte in dieser Serie», analysierte Liikanen. Ein weiterer Pluspunkt für Sarnen in den Halbfinals waren die Specialteams. Thurgau erzielte in den fünf Spielen kein einziges Tor in Überzahl, Sarnen hingegen deren vier, wobei sie auch mehr Überzahlgelegenheiten hatten. Die Wende...
Ad Astra erzwingt das Entscheidungsspiel
Ad Astra Sarnen gewinnt das intensiv geführte und denkbar knappe Spiel vier der Halbfinalserie mit 5:4 nach Penaltyschiessen gegen Floorball Thurgau. Damit kommt es morgen zur Belle in Weinfelden (19:30 Uhr). Es war ein Kampf auf biegen und brechen. Von Anfang an waren die Spieler von Ad Astra entschlossen bei der Sache und es war gut ersichtlich, dass sie das Entscheidungsspiel in Weinfelden erzwingen wollten. «Die Verlängerung und das Penaltyschiessen hätten wir uns zwar sparen können. Aber egal, Hauptsache gewonnen», freute sich Verteidiger Roman Pass über den Ausgleich zum 2:2 in der Halbfinalserie. Pass selbst hatte entscheidenden Anteil am Erfolg der Obwaldner: Im Spiel steuerte er ein Tor und zwei Assists bei, seinen Versuch im Penaltyschiessen verwandelte er ebenfalls. Auszeichnen konnte sich auch Torhüter Mario Britschgi, welcher sich im Penaltyschiessen nicht bezwingen liess. Sarnen dreht das Spiel im Mitteldrittel Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste aus dem Thurgau. Rajeckis konnte seine Farben in der fünften Spielminute mit einem Buebetrickli in Führung schiessen. Es sollte das einzige Tor im Startdrittel bleiben. Im Mitteldrittel konnte Pass mit einem verdeckt abgegebenen Weitschuss früh den Ausgleich erzielen, ehe Wattinger nach einem Konter den Ball unter Britschgi zum 1:2 einschob. Den erneuten Ausgleich zum 2:2 erzielte Liikanen, als ein Thurgauer auf der Strafbank sass und eine weitere Strafe gegen die Gäste angezeigt war. Es kam noch besser für die Sarner: Kurz vor Ablauf des Mitteldrittels erzielte Markström nach einem Energieanfall mit einem satten Schuss unter die Latte die erstmalige Führung für das Heimteam. Turbulente Schlussminuten in der regulären Spielzeit Im Schlussdrittel agierten beide Teams nur noch mit zwei Linien. Die Zweikämpfe wurden weiterhin intensiv geführt, teilweise an der Grenze des Erlaubten. «Unfair war das Spiel nicht. Manchmal war es jedoch etwas schwierig zu wissen, wo die Grenze ist, da die Linie der Schiedsrichter nicht wirklich erkennbar war», meinte der gebürtige Este Pass dazu. Königshofer gelang in der 46. Minute der Ausgleich zum 3:3 für Thurgau. In der Folge wussten beide Teams, dass der nächste Treffer wohl der entscheidende sein würde und agierten entsprechend vorsichtig mit dem Ball. Der vermeintliche Siegtreffer gelang dann Markström 62 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nach einem Abpraller aus dem Slot. Die Siegsicherung war dies jedoch nicht: Strandljung drückte sieben Sekunden vor Schluss den Ball zum 4:4-Ausgleich über die Linie. Somit wurde eine Verlängerung fällig, in welcher kein weiteres Tor fiel, sodass es zum erwähnten Penaltyschiessen kam. «Das war ein richtiges Playoff-Spiel. Intensiv, mit vielen Emotionen und einer super Stimmung in der Halle. Heute haben wir uns mit viel Wille und Einsatz in die Serie zurückgekämpft und uns das Entscheidungsspiel verdient», freute...