Missglückte Hauptprobe im Cup
Ad Astra Sarnen verliert das Cup-Derby gegen die Viper Innerschwyz mit 4:3 nach Verlängerung. Somit endet das letzte Spiel vor am Wochenende beginnenden Meisterschaft mit einer kleinen Enttäuschung. Viel vorgenommen für dieses Spiel haben sich die Mannen von Philipp Giesser, der für dieses Spiel den Chefposten vom im Ausland weilenden Michal Rybka, übernommen hatte. Vor allem sollte das Spiel gegen den starken 1. Ligisten aus dem Kanton Schwyz als Hauptprobe für die am Wochenende startende Meisterschaft gelten. Doch bereits in Minute eins wurde jedem klar, dass die Vipers an diesem Abend nicht nur mitspielen wollten, sondern durchaus gewillt waren, für eine Überraschung zu sorgen. Zwar waren es die Obwaldner welche in der zwölften Minute nach einem schönen Ballgewinn durch von Rotz, der anschliessend Ming mustergültig bediente, 1:0 in Führung gingen. Doch die Schwyzer spielten im Anschluss munter mit und erzwangen ihrerseits kurz vor dem ersten Pausentee den Ausgleichstreffer zum 1:1. Im zweiten Drittel verpassten es anschliessend beide Mannschaften für eine Vorentscheidung zu sorgen. Vor allem die Obwaldner hatten die eine oder andere Chance, die durchaus zu einem Tor hätte führen können. Doch entweder war es das Gehäuse oder das eigene Unvermögen das einen weiteren Torerfolg verhinderte. Im dritten Abschnitt waren es dann die Vipers die nach einem schönen Solo von Aeschbacher ein erstes Mal in Führung gingen. Wie bereits beim ersten Tor verpassten es die Obwaldner mit konsequenter Abwehrarbeit den Gegner am Abschluss zu hindern, womit die Vipers (zu) einfach zu ihren Torschüssen kamen. Ein Fakt der sich durchs ganze Spiel zog und auch Interims-Cheftrainer Philipp Giesser aufgefallen war: „Wir machten heute die einfachen Dinge weniger gut als der Gegner. Die Abwehrarbeit und die Slotpräsenz sind zwei davon.“ Denn obwohl es den Sarnern in der Person von Tatu Eronen in der Folge sowohl gelang den Spielstand wieder auszugleichen und fünf Minuten vor Schluss sogar in Führung zu gehen, schafften sie es nicht die nötige Konsequenz über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten. Ganz im Gegensatz zum Heimteam aus Schwyz das auch nach dem Rückstand kurz vor Schluss nicht aufsteckte und knapp eine Minute vor Schluss durch Heinzer wieder ausgleichen konnte. Somit musste die Verlängerung über Weiterkommen oder Ausscheiden entscheiden. Obwohl da auch Sarnen durchaus zu seinen Chancen kam, war es schliesslich das Heimteam, das nach einem Abpraller das vielumjubelte Siegestor erzielte. Giesser und seine Mannen zeigten sich nach Schlusspfiff dann auch dementsprechend enttäuscht: „Natürlich überwiegt im Moment die Enttäuschung. Trotzdem müssen wir den Blick nun bereits nach vorne, zur in einer Woche beginnenden Meisterschaft, richten.“ Eines ist klar. Wollen die Obwaldner nächste Saison ähnlich erfolgreich gestalten wie die letzte, als der Aufstieg in die NLA nur knapp...
Testspiel gegen Tigers Langnau abgesagt
Magen-Darm-Alarm bei Ad Astra! Das anlässlich des Seasonopening-Events vorgesehene Testspiel zwischen Ad Astra Sarnen und den Unihockey Tigers Langnau muss kurzfristig abgesagt werden. Den Sarnern stehen rund 10 Spieler krankheitsbedingt und aufgrund einiger weiterer Absenzen nicht zur Verfügung. «Dies verunmöglicht es uns leider, gegen diesen starken Gegner ein konkurrenzfähiges Team zu stellen», bedauert Coach Michal Rybka. «Es wäre den Langnauern gegenüber nicht fair, das Testspiel trotzdem durchzuführen und mit einem Rumpf-Team anzutreten.» Das restliche Programm des Seasonopening-Events (alle Infos dazu hier) wird wie geplant durchgeführt. Bereits eingetroffen sind derweil die Autogrammkarten der beiden ausländischen Verstärkungsspieler von Ad Astra. Am Samstag werden der Schwede Robin Markström und der Finne Tatu Eronen diese und weitere Fanartikel signieren. Vorbeikommen lohnt sich also trotzdem!...
Pflichtsieg im Cup gegen die Visper Lions
Ad Astra Sarnen gibt sich gegen die Visper Lions keine Blösse und zieht dank einem klaren 2:14-Sieg gegen den 3. Ligisten in die nächste Cup-Runde ein. Im zweiten Ernstkampf der Saison 2016/2017 traf Ad Astra Sarnen im Cup 1/32-Finale am Samstag auf die Visper Lions. Aufgrund von diversen Ferien-Abwesenheiten trat Ad Astra Sarnen die Reise über den Brünig- und den Grimsel-Pass ins Wallis mit einem Rumpf-Team an. Trotz sehr schmalem Kader und gerade einmal einer Einheit in der Halle war allen angereisten Sarnern klar, dass gegen den 3. Ligisten nichts anbrennen durfte. Besonderheiten in der Aufstellung Im Tor vertrauten die rot-schwarzen wieder mal Altmeister Bucheli, der seine Sache sehr gut machte (die anderen beiden Torhüter weilen gerade am westlichen Ufer des Teichs). In der Abwehr bestritt der Lette Kris Vaicis seinen zweiten Ernstkampf für Ad Astra, nachdem er seine Feuertaufe in der ersten Cup-Runde gegen Appenzell feierte. Zum ersten Mal in rot-schwarz lief Suter Jürg auf, dazu später mehr. Und auch Coach Michal Rybka musste sich wieder mal seine Schuhe schnüren, um das Matchblatt zumindest halbwegs füllen zu können. Pflichtsieg, dann Raclette Die Eröffnung des Skores war Cornel von Wyl, dem jüngsten mitgereisten Obwaldner nach wenigen gespielten Minuten vergönnt. Cornel ist auf diese Saison hin erstmals fix im Kader der ersten Mannschaft eingeplant. Das zweite Tor der Sarner war dann eine Premiere. Suter Jürg, neu von Einhorn Hünenberg zu Ad Astra gestossen, erzielte ebenfalls im ersten Drittel mit einem verdeckt abgegebenen Schlenzer seinen ersten Treffer im ersten Ernstkampf für Sarnen zum 0:2 (sein Kommentar dazu im Kurz-Interview). Weitere Tore wollten im ersten Drittel nicht mehr fallen. Im zweiten Drittel durfte das Heimteam zwischenzeitlich dank Unachtsamkeiten in der Sarner Hintermannschaft zwei Treffer bejubeln. Trotz dieser Gegentreffer und einer spielerisch durchzogenen Leistung, zogen die Sarner bis zum Ende der Partie standesgemäss auf 2:14 davon. „Die Pflicht haben wir erfüllt, nicht mehr und nicht weniger“, lautete Suter Jürgs erstes Fazit nach Spielschluss, bevor er sich dem Raclette widmete (vielen Dank an dieser Stelle den Gastgebern!). Nächstes Trainingsweeekend steht bevor Die nächste Woche werden die Sarner nutzen, um an den 3 T’s Technik, Taktik und Teamgeist zu feilen. Von Donnerstag bis Sonntag geht es ab nach Weggis ins nächste verlängerte Trainingsweekend mit einem wieder grösseren Kader. Berichte folgen. UHC Visper Lions – Ad Astra Sarnen 2:14 (0:2, 2:5, 0:7) Sarnen: Bucheli; Höltschi (1), Berchtold; Läubli, Vaicis; Haas, Amstutz (4), R. Schöni (2); Suter Jürg (1), M. Schöni, J. von Wyl, C. von Wyl (4), Rybka (2). Link: Album mit Fotos vom Spiel auf der Facebook-Fanseite der Visper...
Memoiren aus dem Trainingslager, Tag 3&4
Die Vorgeschichte zum Nachlesen: Die Memoiren von Tag 1&2 Tag 3 Samstagmorgen, 07:00 Uhr. Das Footing startet nur mit der halben Equipe. Zimmer 13 überhört sämtliche Wecktöne, um sich danach im Turbo-Modus aus dem Vollschlaf in die Jogging-Montur zu stürzen. Um 07:10 Uhr ist dann aber auch der Rest der Bande unterwegs im Berggebiet und hat die pünktlich aufgestandenen Teamkollegen dank einem kleinen Sonder-Effort bald eingeholt. Heute spielt das Wetter bestens mit, sodass die Trainings-Einheit nach dem Frühstück im Freien stattfinden kann. Das Tages-Thema: Variationen von Sprints und Sprüngen. Bei den Berg-Sprints wähnen sich die Gebrüder von Wyl, Kägiswil und Abegg Markus, Wilen aufgrund ihrer am Hang gelegenen Elternhäuser im Vorteil. Besonders bei Letztgenanntem ist dieser scheinbare Vorteil aber nicht wirklich erkennbar. Das Rückspiel des Fussball-Duells entscheidet diesmal Team weiss klar, deutlich und hochverdient mit 7:1 für sich. „Heute haben wir von A-Z dominiert und uns das Entscheidungsspiel von morgen Sonntag verdient“, lässt Graziano „Gräzu“ Amstutz, Captain und Spielmacher von Team weiss nach dem Schlusspfiff verlauten. Suter Jürg, Hünenberg nimmt die Niederlage selbstkritisch zur Kenntnis, ist aber weiterhin zuversichtlich: „Morgen werden meine gefürchteten Weitschüsse wieder sitzen.“ Nach dem Mittagessen reicht die Zeit für einen kurzen Power-Nap, bevor die nächste Einheit ansteht. Mit dem Bike geht es rauf zum Bergsee, wo in Zweierteams ein Duathlon mit Lauf- und Bikestrecke zu absolvieren ist. Vom Duathlon wird insbesondere die grandiose Laufleistung des entfesselten Haile Geberchtoldassie in Erinnerung bleiben, der in der Schlussrunde seinen um Jahre jüngeren Kollegen in der Spitzengruppe regelrecht demontiert. Danach gibt’s noch einen kleinen Schwamm im Bergsee bevor es wieder runter ins Hotel geht. Am Abend läuft der Grill und der Jassteppich liegt auf dem Tisch, sodass alle zufrieden sind. Und für einmal sind am Ende des Tages nach dem Jassen nicht einmal alle von Wyls in der Kreide (aber fast alle). Tag 4 Sonntagmorgen, 08:00 Uhr. Der Fokus jedes Einzelnen wird heute schon von der ersten Minute des Tages auf das bevorstehende entscheidende Kräftemessen auf dem Rasen des Waldstadion Hasliberg gelegt. Darum gönnt uns der Staff eine Stunde mehr Schlaf als an den Vortagen. Das Footing wird aber in verkürzter Form auch heute durchgeführt. Schon früh machen Gerüchte über eine Taktik-Änderung von Team schwarz die Runde. Diese sollen sich später auf dem Platz dann auch bewahrheiten. Vor dem Anpfiff folgt jedoch wie gewohnt die Aufwärmrunde auf dem Bike zum Rasenplatz sowie eine kleine Sprint-Session. Nach dem Anpfiff wird Wadenbeisser P. Giesser von Team schwarz damit beauftragt, die Wirkungskreise von Graziano Amstutz aus dem Team weiss einzuengen. Zunächst scheint dies gut zu gelingen, zur Pause führt Team schwarz überraschend. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff ist der Vorsprung...
Memoiren aus dem Trainingslager, Tag 1&2
Tag 1 Sarnen, Donnerstagmorgen, 10:00 Uhr. Der harte Kern aus dem Kader der ersten Mannschaft trifft sich zum Auftakt ins 4tägige Physis-Trainingslager. Bestens ausgerüstet (die einen setzen auf engsitzende Radlerhosen, passend zur schnellen Sonnenbrille, andere auf genügend Sandwiches und Bananen im Rucksack) und entsprechend motiviert begibt sich die Gruppe mit Bikes auf den Weg über die Heimstätte von Briäder Glais (Flüeli-Ranft) auf die Melchsee-Frutt. Die Fahrt auf die Stöckalp wird noch allseits (mit wenigen Abstrichen) als angenehmes Einfahren empfunden. Danach folgt der erste Bergpreis mit 7km Anstieg auf die Frutt. Irgendwann sind dann auch alle oben. Zuckermangel wird mit Cola behoben, es geht weiter zur Ängstlen Alp. Bis auf einen kleinen Abflug des Österreichers in die Brennnesseln verläuft die erste kleine Abfahrt problemfrei, sodass in der Beiz auf der Ängstlen Alp alle die wohlverdienten Bikerhörnli geniessen. Alle? Nicht ganz. Einer hat ja noch ein paar Sandwiches im Rucksack. Nach der wohlverdienten Pause und einigen auskurierten Krämpfen geht es erst Mal wieder ein paar Höhenmeter runter, bevor pünktlich zum nächsten kleinen Bergpreis der Regen einsetzt. Anschliessend folgt das Ausrollen Richtung Hotel Wetterhorn, dem Etappenziel. Angezogen vom Charme des Hauses setzt Assi(stenztrainer) Philippe Giesser alle Kräfte frei und gewinnt den Sprint und somit die Königsetappe letztendlich souverän. Etwaige Doping-Gerüchte kommen auf, verfliegen aber ebenso schnell wieder. Nach einer kleinen Stabi- und Stretching-Session auf dem Tanzboden verwöhnt uns die Küche anschliessend mit einem ausgiebigen Nachtessen. Zum Jass kommt es leider nicht mehr, die Beine rufen nach dem Bett. Tag 2 Hotel Wetterhorn, 07:00 Uhr. Hubi ruft, die Truppe trabt an zum morgendlichen Footing. Die Beine sind immer noch ziemlich schwer von den Strapazen des Vortags. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten kommen sie aber schnell wieder in Gang. Spätestens beim umfangreichen Frühstücks-Buffet sind nur noch zufriedene Gesichter zu sehen. Das dicht gedrängte Programm lässt aber noch keine grosse Pause zu. Bereits um 09:00 Uhr geht es weiter mit einer kleinen Theorie-Lektion zum Thema Alternativmedizin. Danach geht’s wieder ab aufs Bike und durch den leichten Regen Richtung Turnhalle im Hasliberg. Getreu dem Motto „never skip a leg day“ setzen wir auch heute wieder auf saure Beine. Sprungvariationen und so Zeugs lassen uns schwitzen, aber darum sind wir ja hier. Und Hunger geben die Übungen auch, was bei der grossartigen Verpflegung im Hotel Wetterhorn grundsätzlich auch von Vorteil ist. Am frühen Nachmittag steigt die nächste Trainingseinheit auf dem fast frisch gemähten Rasenplatz. Im Fussballspiel unterliegt Team weiss dem Team schwarz knapp und unverdient mit 8:7 (Anm. der Redaktion: das Siegestor folgte auf einen Fehleinwurf). Damit ist das Abendessen aber noch nicht verdient. Ausgeläutet wird der Tag mit einer Stretching-Session. Und am Ende des Tages...