Der Saisonstart naht!
Fünf Monate nach dem letzten Saisonspiel steht die NLB-Spielzeit 2023/2024 vor der Tür. Im Kader von Ad Astra Obwalden hat sich auf die neue Saison hin einiges getan. (Luzerner Zeitung) Die Sommerpause neigt sich für die Unihockeyaner von Ad Astra Obwalden dem Ende entgegen. Das bei so manchem Spieler unbeliebte Physis-Training im Sommer weicht mehr und mehr dem Spiel mit dem gelochten Plastikball in der Halle. Und das mit gutem Grund: Am Sonntag, 10. September startet für Ad Astra die neue NLB-Saison mit dem Auswärtsspiel gegen Eggiwil (zum gesamten Spielplan: Swiss Unihockey | Herren NLB). Saison des Umbruchs endete erfolgreicher als erwartet Im Vorjahr überraschten die Obwaldner viele mit dem Erreichen der Aufstiegsspiele zur NLA. Die best-of-7 Serie ging gegen den UHC Uster zwar mit 1:4 verloren. Trotzdem war man im Lager der rot-schwarzen sehr zufrieden mit der ersten Spielzeit in der NLB nach dem Abstieg aus dem Oberhaus. «Anfang Saison war es sehr schwierig einzuschätzen, wo unser Team stehen wird. Die in grossen Teilen neu formierte Mannschaft hat sich jedoch schnell gefunden und kam ohne grosse Schwächephasen durch die Saison. Dass dies dann gleich an der Teilnahme zu den Aufstiegsspielen resultierte, hat auch uns etwas überrascht», gesteht Sportchef Roman Schöni. Die genaue Definition des Ziels für die Saison 2023/2024 überlässt der Sportchef dem Trainer und dem Team. «Grundsätzlich möchte man immer besser abschneiden als im Vorjahr. Resultat-mässig dürfte es jedoch schwierig sein, dies zu toppen. Aus Sicht des ganzen Vereins wichtiger als konkrete Resultate ist dass erneut ein paar junge, talentierte Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Fanionteam Fuss fassen können», so Schöni. Erneut ein kleinerer Umbruch im Kader Nachdem bereits im Vorjahr einige gestandene Spieler den Verein verliessen oder dem Spitzensport den Rücken kehrten, widerfuhr Ad Astra heuer dasselbe. Besonders die Rücktritte der beiden Leistungsträger und Identifikationsfiguren Cornel und Basil von Wyl stechen hervor. «Cornel und Basil waren während einigen Jahren wichtige Bestandteile unseres Fanionteams. Ihre Rücktritte wird die Mannschaft sicher spüren. Zu kompensieren gilt es zudem die Rollen von Marcel Kramelhofer und Julian Lingg als solide Verteidiger sowie von Fredrik Edholm, welcher letztes Jahr sehr viele Tore für uns geschossen hat», weiss Schöni. In seiner Rolle als Sportchef war er darum besorgt, die entstandenen Lücken zu füllen. Den Kern des Teams von Ad Astra Obwalden bilden Spieler mit den Jahrgängen 1999-2001. Schöni: «Viele dieser Spieler – André Muff, Gino Durrer oder Dario Eberhardt sind drei gute Beispiele – haben im letzten Jahr grössere Rollen übernommen und sind daran gewachsen. Wir setzen darauf, dass sie in diesem Jahr einen weiteren Entwicklungsschritt nehmen und so über die kommenden Jahre einen stabilen Kern unserer Mannschaft...
Stöckel bleibt, Edholm geht, Karlsson kommt
Bei Ad Astra Obwalden herrscht Klarheit, wer die Ausländerpositionen in der Saison 2023/2024 besetzen wird: Topskorer Isak Stöckel verlängert seinen Vertrag und bleibt bei Ad Astra. Fredrik Edholm hingegen kehrt in die Heimat zurück. Ersetzt wird er durch den Verteidiger Hannes Karlsson. Was für Ad Astra eine absolute Erfolgsmeldung ist, dürfte für die Gegner eine Hiobsbotschaft sein: Isak Stöckel bleibt in Obwalden. Der 25-jährige Schwede hat in seiner ersten Saison in der Schweiz eine eindrückliche Duftmarke hinterlassen: Stolze 108 Punkte – davon 53 Tore – in 35 Spielen zauberte der schmächtige Stürmer mit dem unglaublich guten Schuss und dem ausgeprägten Torriecher aufs Parkett. Werte, die auch Sportchef Roman Schöni nicht erwartet hatte: «Wir wussten, dass Isak gut ist. Aber dass er gleich so einschlagen würde, konnten wir nicht erwarten. Isak hat für uns in vielen Spielen dank seiner Tore die Kohlen aus dem Feuer geholt. Umso schöner, dass er sich entschieden hat, ein weiteres Jahr bei Ad Astra zu bleiben – trotz diversen anderen Angeboten.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden) Edholm geht nach Hause 57 Tore und 32 Assists in 34 Spielen. Im Schnitt über 2.5 Skorerpunkte pro Spiel. Auch wenn man den Wert eines Spielers nicht nur an den nackten Zahlen festmachen sollte: Diese Zahlen sprechen definitiv für sich. Fredrik Edholm überzeugte in der vergangenen Saison im Dress von Ad Astra Obwalden. Der grossgewachsene und technisch beschlagene Schwede lieferte das ab, was sich Ad Astra von ihm versprach: Viel Spielwitz, Zug zum Tor und Skorerpunkte. Die meisten davon realisierte er im Zusammenspiel mit seinem kongenialen Sturmpartner Isak Stöckel. Jetzt steht fest: Die Fans von Ad Astra Obwalden werden nicht mehr in den Genuss kommen, diesem Sturmduo im rot-schwarzen Dress zuzusehen. Fredrik Edholm hat sich entscheiden, den Verein nach einer Saison in der Zentralschweiz zurück in Richtung Heimat zu verlassen. Der Abschied fiel dem sympathischen Schweden nicht leicht: «Meiner Freundin Amanda und mir hat es in der Schweiz und bei Ad Astra sehr gut gefallen. Ich nehme viele schöne Erinnerungen und vor allem auch Freundschaften zurück in die Heimat.» Edholm wird sich in Schweden IBK Dalen in der Allsvenskan anschliessen. Dort wird er Teamkollege von Oliver Forslind, einem weiteren ex-Ad Astra Spieler. Karlsson verstärkt die Defensive Edholms Nachfolger Hannes Karlsson ist ein anderer Spielertyp. Der 193 Zentimeter grosse Abwehrhüne wechselt von Warberg IC zu Ad Astra. Sportchef Roman Schöni freut sich über den Zuzug des 25-jährigen Schweden: «Hannes war sehr begehrt auf dem Transfermarkt und unser Wunschkandidat als Ersatz für Edholm, auch wenn er eine andere Position auf dem Spielfeld bekleidet. Mit seinen Qualitäten wird...
Ad Astra muss Uster den Vortritt lassen
Ad Astra Obwalden verliert beide Spiele von diesem Wochenende gegen den UHC Uster und auch die Serie mit 1:4. Somit wird Ad Astra auch die nächste Saison in der NLB in Angriff nehmen. (Luzerner Zeitung) Die Erleichterung beim UHC Uster war beim Schlusspfiff am späten Sonntagabend in der Sarner Dreifachhalle sicht- und spürbar. Soeben hatten die Zürcher Oberländer dank einem 5:10-Erfolg Ad Astra Obwalden zum vierten Mal in der best-of-7 Serie gebodigt und somit den Ligaerhalt realisiert. Die Obwaldner hingegen waren nicht mehr zu einer Reaktion fähig, nachdem sie bereits am Spiel vier am Freitagabend in Uster mit 4:7 den Kürzeren gezogen hatten. Prazan holt für Uster die Kohle aus dem Feuer Der Sieg des UHC Uster fiel am Sonntag schlussendlich etwas gar hoch aus. Ad Astra startete aktiv und ging dank Spielertrainer Jakob Arvidsson früh in Führung (4.). Die Gäste antworteten jedoch umgehend und es entwickelte sich eine attraktive Partie. Eine Partie, welcher die Ustermer immer mehr den Stempel aufdrücken konnten. Besonders der erste Block der Gäste um Center Martin Prazan stellte Ad Astra immer wieder vor Probleme. Der Tscheche war omnipräsent und am Ende des Tages an sechs der zehn Ustermer Tore direkt beteiligt: Deren vier davon erzielte er selbst, zwei bereitete er mustergültig vor. Die Entscheidung führten die Gäste unter der Regie Prazans im Schlussabschnitt herbei. Nach dem zweiten Seitenwechsel bauten sie dank drei Toren in Folge die Führung vom 4:5 zum 4:8 aus. Der Mist war damit geführt. Ausfall von Edholm wiegt schwer Auf der Seite des Heimteams vermochte Isak Stöckel, Topskorer von Ad Astra, nicht wie gewünscht Akzente zu setzen. Der Ausfall seines Landsmannes und kongenialen Sturmpartners Fredrik Edholm – er musste bereits am Freitag wegen Knieproblemen passen – machte sich deutlich bemerkbar. «Wir haben heute wieder wie in allen Heimspielen viel mutiger in der Offensive agiert. Es ärgert mich, dass wir die Serie nicht nochmals verlängern konnten. Alles in allem müssen wir jedoch zugeben, dass Uster verdient gewonnen hat», analysierte Stöckel kurz nach dem Schlusspfiff. Ihn wurmte insbesondere, dass die sich anbahnende Aufholjagd im Schlussabschnitt durch dumme Strafen ausgebremst wurde. «Wir waren zu wenig clever und haben uns dadurch selbst jegliche Chancen genommen, nochmals zurück ins Spiel zu kommen. So kam es halt, wie es kommen musste», ärgerte sich der Schwede. Eine erfolgreiche Saison ist zu Ende Während die drei in Sarnen ausgetragenen Spiele zwischen den beiden Teams immer eine attraktive und torreiche Angelegenheit waren, vermochte Ad Astra auswärts in Uster jeweils nicht an diese Leistung anzuknüpfen. So auch am Freitag in Spiel vier, welches die Zürcher sicher mit 4:7 für sich entschieden. «Für mich ist es schwierig zu...
Ad Astra gibt den Heimvorteil aus der Hand
Ad Astra Obwalden verliert Spiel drei der Auf-/Abstiegsserie zuhause gegen den UHC Uster mit 5:7. Die Gäste drehen das Spiel im Schlussdrittel und legen somit in der Serie mit 2:1-Siegen vor. (Luzerner Zeitung) 5:3 zeigte die Anzeigetafel nach 40 absolvierten Minuten am Samstagabend in der Sarner Dreifachhalle. Ad Astra Obwalden war drauf und dran, gegen den oberklassigen UHC Uster in der Auf-/Abstiegsserie um einen Platz in der höchsten Liga den zweiten Sieg zu realisieren. Noch fehlten 20 Minuten, um die Führung über die Zeit zu bringen. Die Zürcher Oberländer auf der Gegenseite wussten, dass sie im Schlussdrittel aufdrehen mussten, um in der Serie nicht gehörig unter Druck zu geraten. Und die Ustermer reagierten: Unter der Regie der bestens aufgelegten Martin Prazan und Pascal Schmuki erzeugten die Gäste mächtig Druck auf das von Mario Britschgi gehütete Tor der Obwaldner. Mit einem Doppelschlag der beiden genannten Spieler glichen die Zürcher erst zum 5:5 aus (44. und 45.). Ad Astra konnte sich nach diesen beiden Gegentoren nicht fangen. Im Gegenteil: Als Topskorer Stöckel auf der Strafbank sass, überwand Anis, Topskorer von Uster, Britschgi im Tor von Ad Astra mit einem satten Direktschuss. Und weil mit Cornel von Wyl kurz vor Schluss inmitten der Phase des Aufbäumens von Ad Astra nach einem streng gepfiffenen Vergehen erneut ein Spieler des Heimteams auf die Strafbank wanderte, bekundeten die Ustermer am Ende keine Mühe, den Sieg über die Zeit zu bringen. Torreiches Startdrittel Dabei hatte alles so gut angefangen für das Heimteam. Erwartungsfroh erwarteten die über 400 Zuschauer in der sehr gut gefüllten Halle in Sarnen das dritte Duell in der Auf-/Abstiegsserie zwischen Ad Astra Obwalden und dem UHC Uster. Die Fanlager beider Teams sorgten von Beginn an für eine sehr gute Stimmung und wurden für ihren Effort belohnt. Schon ab dem ersten Bully drückten beide Teams aufs Gaspedal und spielten mutig nach vorne. Ad Astra erwischte dabei den etwas besseren Start und legte drei Mal vor, wobei die Gäste jeweils postwendend den Ausgleich erzielen konnten. Je eine Figur ragte dabei auf beiden Seiten heraus. Auf Seite von Ad Astra zog Cornel von Wyl einen starken Abend ein. Der schnelle und schussstarke Verteidiger schoss im Startdrittel ein Tor selbst und bereitete eines mit einem Rush in die gegnerische Zone vor. Bei den Gästen fiel Filip Karlsson auf: Immer wieder suchte der junge Stürmer den Abschluss und wurde dafür in den ersten 20 Minuten gleich zwei Mal belohnt. 3:3 lautete der Spielstand zur ersten Pause nach einem Drittel, das beidseits mit offenen Visieren geführt wurde. «Offensiv war das mehr als nur in Ordnung. Aber in der eigenen Platzhälfte müssen wir uns für den Rest der...
1:1 in der Playoff-Serie um den Aufstieg: Ad Astra Obwalden darf weiter hoffen
Die Obwaldner Unihockeyaner sind in den Auf-/Abstiegsspielen gegen den UHC Uster auf Kurs. (Michael Wyss | Luzerner Zeitung) Nur ein Jahr nach dem Abstieg klopft Ad Astra Obwalden wieder an der Tür zur NLA. In der Aufstiegs-/Abstiegsbarrage gegen das oberklassige Uster steht es Unentschieden nach zwei Spielen. «Wir spielten ohne jeglichen Druck, mit viel Selbstvertrauen und einer gewissen Leichtigkeit, begünstigt durch die Siegesserie der letzten Wochen», sagt der 26-jährige Center Markus Furrer nach dem Spiel am Samstag. «Darin sehe ich auch den Grund, weshalb wir den Sieg im Startspiel gegen Uster feiern konnten.» Zum Auftakt sorgte der auf dem Papier klare Aussenseiter aus Obwalden vor heimischer Kulisse mit einem 9:8-Spektakelsieg für die erste grosse Überraschung. Der Ausgang dieses Duells stand bis kurz vor Schluss auf Messers Schneide. «Es war ein Spiel mit vielen guten, offensiven Aktionen. Wir haben uns nicht versteckt, sondern mitgespielt und auch gezeigt, dass wir uns diese Barrage verdienen», so der Ennetbürger Furrer. Ad Astra hat «positiven Druck» Der B-Ligist bewies damit, dass er Qualität hat und ein bissiger Gegner in dieser Best-of-7-Serie sein wird. Zwischenzeitlich führten die Obwaldner mit 6:2 (23. Minute), später zeigte die Anzeige eine 8:4-Führung (47.). Der Mist war zu diesem Zeitpunkt aber nicht geführt. Uster schaffte bis zur 58. Minute dann auch den Anschluss zum 7:8. Furrer: «Die Spannung war zu diesem Zeitpunkt definitiv zurück. Doch wir haben uns nicht verunsichern lassen, nach der Aufholjagd des Gegners, und waren mental stark genug.» Valentin Egli machte mit dem viel umjubelten Treffer zum 9:7 (59.) alles klar. Usters erneuter Anschlusstreffer 39 Sekunden vor Schluss bedeutete nur noch Resultatkosmetik. Beflügelt durch die Führung in der Serie, reisten die Obwaldner am Sonntag zum Auswärtsspiel nach Uster. Doch die Zürcher reagierten und siegten mit 9:3. «Die Leistungen vom Vortag konnten wir nicht mehr abrufen», sagt Furrer. Die Zürcher waren klar besser und dominierten die Obwaldner, die nicht den besten Tag erwischt hatten. «Wir haben beim Auftakt gezeigt, dass wir mit Kampfgeist und Willen etwas bewegen können. Wir müssen uns wieder Chancen erarbeiten, taktisch clever spielen und im Kollektiv überzeugen, dann kommt es in den nächsten Partien gut», ist der 20-jährige Ballwiler Stürmer Patrick Müller zuversichtlich. «Wir haben einen positiven Druck, daraus müssen wir wieder Profit schlagen. Denn diese Spiele sind für uns das Dessert. Das soll aber nicht heissen, dass wir uns auf den Lorbeeren ausruhen. Wir wollen die Serie spannend halten und Uster fordern.» Kommunikationschef von Ad Astra, Jonas Höltschi, ist zufrieden mit dem Start: «Es steht 1:1 nach dem ersten Wochenende, das lässt sich sehen.» Weiter geht es am Samstag (18 Uhr, Sarnen) mit Spiel Nummer drei. Ad Astra kann...