Herren: Ad Astra ist wieder auf Kurs
Eine starke Schlussphase bringt den Herren von Ad Astra am Samstag den Sieg gegen Zug United. Und am Sonntag doppeln die Sarner gegen den UHC Sarganserland nach. Zwei Dinge waren am Samstag im Unterschied zum Startspiel gegen Davos-Klosters, welches gleich mit 4:10 verloren ging, offensichtlich. Erstens die kompakte Sarner Defensive mit dem starken Torhüter Mario Britschgi, welche sich nur viermal bezwingen lassen musste, und zweitens die kaltblütigen Sarner Stürmer, welche sich vor allem im letzten Abschnitt durch insgesamt sieben Tore auszeichneten. Zu Beginn waren es die Gäste aus dem Kanton Zug, welche das Spieldiktat in die Hand nahmen. Die Obwaldner waren oft einen Schritt zu spät und verloren den Ball häufig bereits in der Vorwärtsbewegung. Wenig erstaunlich, waren es die Zuger, welche in der dritten Minute dank einem Abpraller aus dem Slot das erste Mal jubeln konnten. In der Folge konnten sich die Sarner aber wieder fangen und den Rest des Drittels ausgeglichen gestalteten. Das zweite Drittel konnten die Einheimischen dank einer auf die diesjährige Saison eingeführten Regeländerung sogleich mit einer Überzahlsituation beginnen. Die Regel besagt, dass sich die Teams nach Ablauf der zehnminütigen Drittelspause spielbereit auf dem Feld zu befinden haben. Obwohl diese Chance nicht genutzt werden konnte, fanden die Sarner ab diesem Zeitpunkt immer besser ins Spiel. Kurz vor Ablauf des zweiten Drittels krönte Benjamin Haas, der beste Spieler auf Sarner Seite, seine Leistung mit dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Wurde die Sarner Abwehr im Spiel gegen Davos im letzten Drittel noch in seine Einzelteile zerlegt, zeigte sich diese am Samstag gefestigt und die Stürmer zusätzlich in ausgezeichneter Verfassung. Gleich sieben Tore konnten die Statistiker auf Seiten von Ad Astra im Schlussdrittel notieren. Da den Gästen in derselben Zeit nur noch zwei Tore gelangen, resultierte zum Schluss ein klarer 9:4-Erfolg für die Einheimischen. Zähes Ringen am Sonntag Keine 24 Stunden nach dem Erfolg am Samstag folgte am Sonntagnachmittag das dritte Heimspiel in Folge. Zu Gast war der UHC Sarganserland. Nach Roman Schönis drittem persönlichen Treffer in der 59. Minute wusste jeder im Team der Sarner, dass ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen ist. Nach hartem Kampf gewannen die Sarner gegen das Team von Ex-Trainer Jörgen Sjöstedt mit 8:5. Wie bereits am Tag zuvor waren es am Sonntag aber wiederum die Gäste, welche den besseren Start erwischten. Die Sarner Hintermannschaft machte in dieser Phase des Öfteren einen instabilen Eindruck. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel in welchem sich bis zur besagten 59. Minute kein Team entscheidend absetzen konnte. Die drei gewonnen Punkte nehmen die Sarner aber gerne – denn auch sie wissen, dass dieses Spiel auch ganz anders hätte ausgehen können. ...
Herren: Zwei Chancen zur Wiedergutmachung
Am kommenden Wochenende bestreiten die Herren von Ad Astra die erste Doppelrunde der Saison. Gegner sind Zug United am Samstag und der UHC Sarganserland am Sonntag. Somit bieten sich den Sarnern gleich zwei Chancen, den verpatzten Saisonauftakt vergessen zu machen. Drei Heimspiele in FolgeEine Woche nach dem desaströsen Auftritt im ersten Heimspiel gegen die Iron Marmots Davos-Klosters treten die Herren zur ersten Doppelrunde dieser Saison an. Der Spielplan will es so, dass Ad Astra nach dem ersten Heimspiel vom vergangenen Samstag auch die Spiele Nummer zwei und drei in der heimischen Dreifachhalle austrägt. Zentralschweizer Duell am SamstagMit Zug United stellt sich am Samstag der letztjährige Qualifikations-Sieger den Obwaldnern entgegen. Gegen die Zuger musste Ad Astra letztes Jahr unten durch und verlor beide Partien in der Meisterschaft. In der Vorbereitung konnte das Team von Coach Rybka Zug United jedoch bezwingen und damit beweisen, dass Zug United durchaus ein Gegner in Reichweite ist. Aufeinandertreffen mit Ex-Coach Sjöstedt am SonntagGegen den vom ehemaligen Sarner Jörgen Sjösted gecoachten UHC Sarganserland zogen die Sarner in der letzten Saison ebenfalls zwei Mal den Kürzeren. Aber auch die Ostschweizer konnten die Obwaldner Ende August am Sarganserland-Cup in die Knie zwingen. Die Parallelen zwischen den beiden Gegnern sind somit vorhanden. „Ich erwarte zwei schnelle Spiele am Wochenende“, meint denn auch Aggressiv-Leader Gianluca Amstutz. „Es wird wichtig sein, dass wir Emotionen ins Spiel bringen. Einen ähnlich lustlosen Auftritt wie am letzten Samstag dürfen und wollen wir uns nicht mehr leisten.“ Damit am Wochenende die ersten Punkte eingefahren werden können, bedarf es jedoch einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Startspiel. Hinweis: Beide Spiele finden am kommenden Wochenende in der Dreifachhalle in Sarnen statt.Ad Astra Sarnen – Zug United (Samstag, 27. September 2014 um 19:00 Uhr)Ad Astra Sarnen – UHC Sarganserland (Sonntag, 28. September 2014 um 17:00...
Herren: Debakel zum Saisonauftakt
Unihockey Ad Astra Sarnen ist der NLB-Saisonstart völlig misslungen. Nach zehn Minuten rieben sich die Zuschauer in der Vereinshalle in Sarnen zum ersten Mal die Augen. 0:3 stand es nämlich zu diesem Zeitpunkt. Die Gäste aus dem Bündnerland überfuhren das Heimteam mit schnellen und einfachen Kombinationen und nutzten die Fehler der Sarner gnadenlos aus. Nur in Überzahl vermochten auch die Sarner Druck auf das gegnerische Tor zu machen, und so erzielte nach 14 Minuten Markus Abegg den ersten Saisontreffer für die Ad Astra im Powerplay. Paukenschläge ohne Wirkung Der Fanclub von Ad Astra Sarnen nutzte die erste Pause, um ihre Pauken aus dem Schrank zu holen. Die lautstarke Unterstützung blieb allerdings wirkungslos. Sarnen spielte zwar verbessert und stabilisierte sich in der Defensive, doch bereits in der Angriffsauslösung funktionierte wenig, und so entstand kaum Gefahr vor dem Tor der Gäste. Da diese ebenfalls nicht mehr derart zwingend agierten wie noch im ersten Drittel, Bucheli sich im Sarner Tor bei einem Konter gegen zwei Gegner behaupten konnte, endete der Mittelabschnitt torlos. Als im letzten Abschnitt Roman Schöni im Powerplay den 2:3-Anschlusstreffer erzielte, war der Glaube an eine Wende zum Guten zumindest bei den Fans zurück. Die letzten Rufe von der Tribüne waren jedoch noch nicht verstummt, da jubelten erneut die Davoser. Von dieser zweiten kalten Dusche erholten sich die Spieler von Ad Astra nicht mehr. «Dieses Tor war der Knackpunkt», analysierte Trainer Michal Rybka nach dem Spiel den Treffer zum 2:4. Die sowieso schon schwache Gegenwehr war definitiv gebrochen. Und auch das Time-out von Rybka kam zu spät, um dieses Spiel noch in andere Bahnen lenken zu können. Auf der anderen Seite zogen die Gäste ihr Spiel souverän durch. In der Defensive von harmlosen Sarnern selten gefordert, spielten sie in der Offensive mit Tempo und Abgeklärtheit. Zudem bekamen sie immer wieder Geschenke von der Heimmannschaft vorgesetzt. Die Obwaldner zogen zum Saisonauftakt einen rabenschwarzen Abend ein. Es gilt, sich nun zu erholen, nach vorne zu schauen und die nötigen Lehren aus diesem Debakel zu ziehen. Am Wochenende steht eine Doppelrunde an. Dann haben die Ad- Astra-Spieler die Chance, bei zwei weiteren Heimspielen sich mit dem Trainer und den Zuschauern zu...
Knapper Sieg des Favoriten
Als Roman Schöni in der 44. Minute das 7:3 für Ad Astra erzielte, schien das Cup-Derby entschieden. Die NLB-Equipe aus dem Kanton Obwalden hatte das Spiel zu jenem Zeitpunkt im Griff und kontrollierte weitgehend das Geschehen auf dem Feld. Der Ad Astra Trainer Michal Rybka nutzte den komfortablen Vorsprung, um seinen Ersatzspielern Spielpraxis zu geben. Eine Massnahme, die bei den Gästen ein Stück weit den Rhythmus brach. «Wir hatten zuletzt einige Probleme bei solchen Umstellungen, daher ist es wichtig, dass wir das künftig besser machen», erklärt Rybka die Wechsel. Ein paar Minuten ging aus Sarner Sicht alles gut, doch als der 1. Ligist aus Luzern im Powerplay sechs Minuten vor Schluss zum 4:7 verkürzte, wurde das Spiel plötzlich nochmals spannend. «Wir haben bis zum letzten Sirenenton daran geglaubt, die Partie noch zu kehren», so der Luzerner Trainer Sergio Lämmler. Ein Doppelschlag der Heimequipe in der 57. und 58. Minute zum 6:7 brachte die Spannung vollends zurück in die Weggiser Dörfli-Halle. Und endlich kam auch so etwas wie Cupstimmung auf. Ad Astra wankte, fiel aber nicht. Die Obwaldner brachten den Vorsprung in der verbleibenden Spielzeit letztlich souverän über die Zeit. «Im Cup zählt nur der Sieg», so Rybkas ziemlich trockener Kommentar nach der Partie. Wende im Mitteldrittel Ob es die Affiche war, oder der frühe Zeitpunkt des Spiels – beide Teams starten erst am kommenden Wochenende in die Meisterschaft – sowohl Luzern als auch Ad Astra brauchten einige Zeit, um in Schwung zu kommen. Mit einem 1:1 gingen die beiden Teams in die erste Pause. Und nicht unverdient ging Luzern in der 21. Minute erstmals in Führung. «Wir waren die ersten 25 Minuten mit unseren Köpfen wohl noch in der Garderobe», so Rybka zum verhaltenen Start seiner Mannschaft. Die Heimequipe wusste aus diesen leichten Vorteilen jedoch zu wenig Kapital zu schlagen. Dann kam es für Luzern knüppeldick – zwischen der 27. und 29. Minute schlug der Ball gleich dreimal im Tor der Luzerner ein und Ad Astra zog mit 4:2 davon. Letztlich bedeute diese Temposteigerung die Vorentscheidung. «Wir haben uns in dieser Phase des Spiels zu viele einfache Ballverluste erlaubt», so Lämmler. Ad Astra verdiente sich den Sieg letztlich dank seiner grösseren Erfahrung und einer höheren Effizienz im Abschluss. Ein eklatanter Ligaunterschied zwischen den beiden Teams war gleichwohl nicht auszumachen. Unihockey Luzern – Ad Astra Sarnen 6:7 (1:1, 2:5, 3:1) Dörfli (Weggis). – 120 Zuschauer SR: Kronenberg / Kronenberg Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Luzern, 3mal 2 Minuten gegen Ad Astra. Tore: 9. Zurmühle (Beroggi) 0:1. 13. Machala (Schürch) 1:1. 21. Gamboni (Jeffrey) 2:1. 27. Ming (Läubli) 2:2. 28. Abegg (Kainulainen) 2:3. 29. R. Schöni (Kronenberg) 2:4. 30. Heri (Jeffrey)...
Markus Abegg: „Ich erwarte ein sehr ausgeglichenes Spiel“
Vor seinem Wechsel zurück zu seinem Junioren-Verein Ad Astra Sarnen spielte Markus Abegg während zwei Saisons bei Unihockey Luzern. Deren aktueller Captain Lukas Heri trug seinerseits vor einigen Jahren für zwei Spielzeiten das rot-schwarze Trikot von Sarnen. Am Samstag treffen die beiden in Weggis im 1/16-Final des Schweizer Cups mit ihren aktuellen Teams aufeinander. Markus Abegg und Lukas Heri, ist für euch das Derby gegen eure ehemaligen Mitspieler etwas Spezielles oder ein Spiel wie jedes andere? Markus Abegg:Ich bin mittlerweile schon lange dabei und habe deshalb bereits mehrmals gegen ehemalige Teamkollegen gespielt. Für mich ist das Derby gegen Luzern darum ein Spiel wie jedes andere auch. Oberstes Ziel ist und bleibt der Sieg und somit der Einzug in die nächste Cuprunde. Die Freundschaft, die ich zu einigen Spielern von Luzern pflege, wird während dem Spiel auf die Seite gelegt und jeder kämpft für seine Farben. Nach dem Abpfiff kann man dann wieder als Freunde über das Spiel diskutieren. Lukas Heri: Meine Zeit in Sarnen war mit zwei Saisons kurz. Trotzdem sind die Spiele gegen Ad Astra immer etwas Besonderes, weil ich noch einige Leute aus der aktuellen Mannschaft sowie aus dem Umfeld von Sarnen kenne. Zudem ist der Kanton Obwalden seit einiger Zeit mein Wohnort und privat verbringe ich oft Zeit in diesem schönen Städtchen. Aber sobald angepfiffen wird, geht es nur darum, das Spiel zu gewinnen und um nichts Anderes. Wer ist für euch der Favorit in diesem Aufeinandertreffen? Abegg: Wer als Favorit in dieses Spiel steigt, finde ich schwierig zu beurteilen. Für mich ist dies aber sekundär. Ich erwarte ein sehr ausgeglichenes Spiel. Luzern verfügt über ein starkes Kollektiv mit sehr guten Einzelspielern. Trotzdem bin ich überzeugt, dass wir sie schlagen können. Heri: Schon rein aufgrund der Ligazugehörigkeit ist es Sarnen. Zudem verfügen sie nach wie vor über ein grosses Potenzial in der Offensive. Was spricht eurer Meinung nach für einen Sieg eurer Mannschaft und somit ein Duell mit dem NLA-Team Unihockey Tigers Langnau in der nächsten Cup-Runde? Abegg:Wir sind eine spielstarke Mannschaft mit drei ausgeglichenen Linien. Wenn es uns gelingt unser Spiel zu spielen, bin ich zuversichtlich, dass wir als Sieger vom Platz gehen und in die nächste Runde einziehen werden. Heri: Grundsätzlich ist in einem einzelnen Spiel immer vieles möglich. In einem Cupspiel trifft dies vielleicht noch etwas mehr zu als in der Meisterschaft, denn da ist man als Underdog natürlich besonders motiviert. Wir haben gegen Jona und Fribourg in den Cuprunden zuvor gezeigt, dass wir über weite Strecken einen höheren Rhythmus mitgehen können. Am Samstag braucht es aber nochmals eine Steigerung gegenüber den letzten beiden Runden, denn ich schätze Sarnen noch eine Stufe höher...