Frischer Wind und neue Socken für Ad Astra Obwalden
Roger Berchtold als Präsident und Jonas von Flüe als Geschäftsführer stehen für einen Generationenwechsel beim Obwaldner Unihockeyklub. (Luzerner Zeitung) Als sich Ad Astra Anfang April aus der NLA verabschiedet, bietet sich eine gründliche Aufarbeitung an, eine Diskussion darüber auch, wie sich der Verein positionieren möchte. Und wer die Köpfe sein sollen, die den Aufbruch prägen. An der Generalversammlung im Frühsommer wird zunächst einmal die angekündigte Änderung des Klubnamens offizialisiert. Ad Astra erhält den Zusatz «Obwalden» anstelle von «Sarnen» und mit dem kantonalen Etikett auch so etwas wie eine überregionale Ausstrahlung. Ausserdem wird der Vorstand neu zusammengebaut. Roger Berchtold stellt sich als Präsident zur Verfügung – unter einer Bedingung: dass er die Aufgabe mit Leuten anpacken kann, die er zu seinen Kollegen zählt. Roger Berchtold, das neue Gesicht von Ad Astra Tatsächlich erfolgt ein Generationenwechsel im Führungsgremium: Roman Schöni sitzt als Sportchef ebenso neu im Vorstand wie Jonas Höltschi, der sich um die Kommunikation und das Marketing kümmert. Benjamin Haas (Events) und Roman Zurmühle (Finanzen) waren vorher schon dabei. Und eben: Der 33-jährige Berchtold, der als langjähriger Spieler von Ad Astra den Klub und dessen Eigenheiten bestens kennt, übernimmt die Gesamtleitung. Dafür ist zum Beispiel Emmanuel Hofer, 1989 eines der Gründungsmitglieder, erstmals nicht mehr in einem offiziellen Funktionärsamt. Berchtold wird in der Öffentlichkeit das neue Gesicht von Ad Astra. Und er hat eine klare Vorstellung, in welche Richtung er gemeinsam mit seinem Team den Verein entwickeln will: «Auf Dauer muss es unser Ziel sein, dass wir uns vorwiegend mit Einheimischen an der Spitze der NLB halten können.» Das bedeutet, dass der Nachwuchs intensiv gefördert werden soll. Nun sind die Obwaldner eine Kooperation mit Floorball Uri eingegangen, die Zusammenarbeit beschränkt sich vorerst auf die Stufe U21. Die erste Mannschaft der Urner spielt wie Ad Astra Obwalden ll in der 2. Liga. Die Idee ist nun die, dass Floorball Uri den Aufstieg in die 1. Liga anstrebt, was Ad Astra gemäss Reglement untersagt ist – zweite Mannschaften eines Vereins dürfen generell nur bis maximal in der 2. Liga spielen. «Wenn sich ein Spieler in Obwalden noch nicht ganz durchzusetzen vermag, kann er zumindest in der 1. Liga Praxis sammeln», sagt Berchtold, «das Niveau ist doch deutlich höher als in der 2. Liga.» Dank Doppellizenzen ist es möglich, dass ein Spieler an zwei Orten eingesetzt werden kann. Kooperation auch mit Buochs-Ennetbürgen Eine Zusammenarbeit auf tieferer Nachwuchsebene sind die Obwaldner mit Power Wave Buochs-Ennetbürgen eingegangen. Bis und mit U16-Junioren sollen die Ausbildung und Förderung von Talenten ein Gemeinschaftsprojekt der zwei Vereine werden. «Wir können von den Partnern profitieren», sagt Berchtold, «umgekehrt ist das aber genauso der Fall.» Nun stellt sich trotzdem...