Kris Vaicis: «Ich bin so glücklich wie noch nie»
Kristaps Vaicis kehrte diesen Sommer zurück zu Ad Astra Obwalden. Diesmal nicht mehr als Spieler, sondern als Athletik-Coach. Frühling 2016 war es, als der Lette Kristaps Vaicis nach einem Jahr in Olten bei Ad Astra anklopfte und für eine Saison im rot-schwarzen Dress die Schuhe schnürte. Der damals 31-Jährige erlebte mit seinen Teamkollegen eine eher enttäuschende Saison: Das ambitionierte NLB-Team von Ad Astra musste bereits in den Viertelfinals die Segel streichen und schied aus. Damit endete auch die Zeit von Vaicis bei Ad Astra und in der Schweiz – zumindest vorübergehend. Während andere Unihockeyaner in diesem Alter ihre Karriere beenden, kehrte Vaicis zurück nach Deutschland. Bei den Berlin Rockets spielte Vaicis noch ganze fünf Saisons. «Ich durfte dank dem Unihockey in Deutschland viele schöne Sachen erleben. Unvergesslich ist für mich, wie ich in einem Cup-Spiel vor 3000 Zuschauern antreten durfte. Gekrönt hat dieses Erlebnis, dass ich in dieser Partie sogar ein Tor erzielte. Dies werde ich nie vergessen», blickt Vaicis zurück. Trotz solchen Momenten sehnte sich der sympathische Lette im vergangenen Frühjahr danach, die Grossstadt Berlin verlassen zu können. Der Grund dafür: Vaicis und seine Frau Monica wurden im März Eltern. «Um ein kleines Kind zu erziehen, war uns Berlin zu hektisch. Wir sehnten uns nach Sicherheit, Ruhe und mehr Natur als Beton. Darum war es für uns naheliegend, nach den guten Erfahrungen in der Schweiz wieder hierhin zurückzukehren», argumentiert Vaicis. Es zahlte sich für ihn aus, dass er den Kontakt zu Ad Astra und dem ehemaligen Vorstandsmitglied Philippe Giesser nie abbrechen liess. «Wir waren ab und zu im Austausch nach meinem Abgang bei Ad Astra. Als ich dann vernahm, dass der Verein einen Athletik-Trainer sucht, wusste ich, dass dies meine Chance ist», so Vaicis. So kam das Eine zum Anderen: Im August zog Vaicis mitsamt Frau, Tochter Mia und Hündin Bonnie in eine Wohnung in Giswil ein. Diesen radikalen Wechsel im Leben bereut Vaicis nicht im Geringsten: «Es war für mich, als ob ich nach Hause kommen würde. Und heute darf ich sagen: Ich bin glücklicher denn je.» Der Mann für die Athletik bei Ad Astra Die Aufgabe von Vaicis bei Ad Astra ist eine andere als noch vor sechs Jahren: Damals als Verteidiger in der ersten Mannschaft aktiv, betreut er einige seiner damaligen Mitspieler heute als Athletik-Trainer. «Ich bin für die physische Verfassung des Teams zuständig. Nebst Trainings mit der ganzen Mannschaft, betreue ich die einzelnen Spieler auch individuell. Nicht jeder hat dieselben Voraussetzungen und Bereiche, an welchen er arbeiten muss. Und auch nicht jeder ist in dieser Hinsicht gleich motiviert und diszipliniert. Namen nenne ich jedoch keine», meint Vaicis mit einem Augenzwinkern. Dass Vaicis...