Licht und Schatten zum Start der Challenge Round
Ad Astra Sarnen zeigte zum Auftakt in die Challenge Round zwei Gesichter: Dem UHC Waldkirch-St. Gallen knöpften die Obwaldner am Samstag bei der 5:6-Niederlage nach Verlängerung immerhin einen Punkt ab. Am Sonntag gingen die Sarner in Thun jedoch gleich mit 4:11 unter. (Ruedi Burkart | Luzerner Zeitung) Frisch und frei kann Ad Astra Sarnen die fünf Partien der Challenge Round absolvieren, die Obwaldner haben dank Corona bekanntermassen keine Abstiegssorgen. «Aber wir wollen zeigen, dass wir unseren Platz in der Nationalliga A verdienen», fasste Captain Roman Schöni die Motivation seines Teams zusammen. Und so legte Sarnen am Samstag im Heimspiel gegen Waldkirch-St.Gallen unbeschwert los, führte nach 13 Minuten bereits mit 3:1, nach 24 Minuten mit 4:2 und eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit mit 5:3. Doch dann schalteten die Ostschweizer einen Gang höher. Die Gäste, die noch um einen Platz in den Playoffs kämpfen, drehten die Partie und gewannen das Offensivspektakel schliesslich in der Verlängerung. St. Gallens Nationalspieler Michael Schiess erzielte in der fünften Minute der Overtime das 6:5. Klar bester Akteur der Sarner war der dreifache Torschütze Tuukka Haudanlampi. Der 19-jährige finnische Nachwuchs-Internationale spielt erst seit Anfang Jahr bei Ad Astra und ist ein grosses Versprechen für die Zukunft. Ad Astra Sarnen – UHC Waldkirch-St. Gallen 5:6 n.V. (3:2, 2:1, 0:2, 0:1) Dreifachhalle, Sarnen. 0 Zuschauer. SR Schuler/Sprecher. Tore: 2. Haudanlampi (C. von Wyl) 1:0. 9. Zellweger (Glas) 1:1. 12:05 Markström (B. von Wyl) 2:1. 12:59 Haudanlampi (Savinainen) 3:1. 14. Zahner 3:2. 24. Haudanlampi 4:2. 34. von Pritzbuer (M. Schiess/Ausschluss Danis) 4:3. 39. R. Schöni (Läubli) 5:3. 46. Alder (Jordan) 5:4. 54. M. Schiess (Alder) 5:5. 65. M. Schiess (von Pritzbuer) 6:5. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Sarnen. 1mal 2 Minuten gegen St. Gallen. Sarnen: Britschgi; Danis, Berchtold; Läubli, R. Schöni; Höltschi, Kramelhofer; C. von Wyl, Savinainen, Haudanlampi; B. von Wyl, Markström, Rizzi; Dubacher, Ma. Furrer, Sommerhalder. St. Gallen: Schmied; Ma. Wellauer, Fitzi, Ro. Chiplunkar, Glas, Büsser, Mittelholzer, S. Schiess, von Pritzbuer; Conzett, Angehrn, Eschbach, Zellweger, Zahner, Jordan, Saarinen, Alder, Ra. Chiplunkar, Gross, M. Schiess, Mi. Wellauer, Wagner. Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, J. von Wyl, Lingg, Durot, Durrer und Bitterli (alle Ersatz), Beutler (abwesend), sowie Boschung und M. Schöni (beide verletzt). Haudanlampi (Sarnen) und M. Schiess (St. Gallen) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet. Link: Flickr | weitere Fotos vom Spiel Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) Kanterniederlage in Thun Im Auswärtsspiel gegen Thun blieben die Sarner vieles schuldig und mussten trotz früher 1:0-Führung mit 4:11 eine zweistellige Niederlage einstecken. Weiter geht es für die...
Ad Astra kommt weiterhin nicht vom Fleck
Ad Astra Sarnen bleibt nach zwei weiteren Niederlagen punktlos am Tabellenende kleben. Beim 4:9 gegen den UHC Uster gibt es aber auch Lichtblicke.. (Obwaldner Zeitung | Ruedi Burkart) Es hätte die Partie der erfreulichen Premieren werden sollen, das erste Heimspiel von Ad Astra Sarnen nach dem dreimonatigen Saisonunterbruch. Nach zwei klaren Niederlagen in der Vorwoche wollten die Obwaldner am Samstagabend gegen den Tabellennachbarn Uster endlich die ersten Punkte einfahren. «Uster ist der bisher klar schwächste Gegner in dieser Meisterschaft, heute liegt definitiv etwas drin», meinte Sarnens Vereinspräsident André Küchler während der ersten Drittelspause. Zu jenem Zeitpunkt war sein Team in der verwaisten Dreifachhalle (keine Zuschauer erlaubt) einigermassen auf Kurs, kam nach einem veritablen Horrorstart – 0:3-Rückstand nach 16 Minuten – bis auf 2:3 heran. Und hätte Basil von Wyl nicht den Pfosten getroffen und Luca Rizzi 15 Sekunden vor der Sirene nicht aus aussichtsreichster Position den Ausgleich vergeben – wer weiss, wie der Abend ausgegangen wäre. Weil Robin Markström kurz nach Wiederanpfiff die beste Phase der Sarner statt mit dem 3:3 mit einem Fehlschluss abgeschlossen hatte, endete der Abend allerdings so wie immer in letzter Zeit: Ad Astra zeigte durchaus gute Ansätze – und die Punkte blieben beim Gegner. In der Verteidigung ist Sarnen ungenügend Trotz der achten Pleite im achten Spiel der Saison, es gab am Samstag auch den einen oder anderen Lichtblick aus Sicht von Ad Astra. Dass das Team um den 30-jährigen Captain Roman Schöni auch nach einem zwischenzeitlichen Viertore-Rückstand (2:6 nach 35 Minuten) nicht vorzeitig den Dienst quittierte wie noch vor Wochenfrist beim blamablen 3:13 in Thun, sondern bis in die Schlussphase am Punktgewinn schnuppern konnte, lässt für den weiteren Verlauf der Saison durchaus hoffen. Allerdings: Im defensiven Verhalten müssen sich die Obwaldner gewaltig steigern, wollen sie die Saison 2020/21 nicht mit der roten Laterne beenden. Goalie Pascal Amrein sei von dieser Kritik explizit ausgenommen, er hielt, was zu halten war. Aber wenn seine Vorderleute auch weiterhin dermassen lausig verteidigen wie beispielsweise beim wegweisenden Gegentor zum 4:7 (52.), dann kann auch einer wie der 26-jährige Teufelskerl im Kasten nichts mehr ausrichten. Amrein wehrte einen Schuss von Uster sensationell ab. Doch statt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen, genossen die Sarner Defensivakteure Anschauungsunterricht und liessen Usters jungen Dreifachtorschützen Filip Karlsson die Partie endgültig zu Gunsten der Zürcher Oberländer entscheiden. Am Schluss gewann Uster mit 9:4. Immerhin: Als Pluspunkt darf das Debüt des erst 19-jährigen Tuukka Haudanlampi verbucht werden. Der finnische Nachwuchs-Internationale spielte erstmals im Sarner Dress und zeigte in der ersten Sturmlinie eine ansprechende Leistung. Obwohl er aufgrund der Corona-Quarantäne unter der Woche kein einziges Training mit der Mannschaft absolvieren konnte, buchte er zwei...
Die nächste Doppelrunde steht bevor
Für Ad Astra Sarnen steht am Wochenende bereits die nächste Doppelrunde auf dem Programm: Am Samstag ist der UHC Uster zu Gast in Sarnen, am Sonntag reisen die Obwaldner ins Emmental zum Auswärtsspiel gegen die Unihockey Tigers. (Obwaldner Zeitung) Mehr als nur enttäuschend verlief der Wiedereinstieg von Ad Astra Sarnen in die Meisterschaft am vergangenen Wochenende nach der Pause von fast 100 Tagen. Nicht nur blieben die Sarner punktelos, sondern auch sonst so einiges schuldig. «Wir haben definitiv viel Potential für Verbesserungen», versucht Interim-Headcoach Michal Rybka das Positive der Situation zu sehen. Sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung offenbarten die Obwaldner in den beiden Spielen über grosse Phasen offensichtliche Mängel. Ein Hauptmanko auszumachen, erscheint derzeit darum gar nicht so einfach. Trotzdem weiss Rybka, wo er bei seinem Team den Hebel ansetzen muss: «Defensiv lässt sich der eine oder andere Fehler damit erklären, dass wir das System umgestellt haben und uns damit noch die Spielpraxis fehlt. Zumindest haben wir nun genügend Videomaterial, um daraus zu lernen. Verbessern müssen wir aber insbesondere unser Verhalten in den Zweikämpfen. Dazu braucht es kein Videostudium.» Die nächsten bevorstehenden Aufgaben für Ad Astra sind vom Schwierigkeits-Level her ähnlich einzustufen wie die letzten beiden: Gegen den UHC Uster visieren die Sarner am Samstag in der heimischen Dreifachalle Zählbares an. Auch gegen die Tigers Langnau, das Ex-Team von Coach Rybka, erscheint am Sonntag ein Punktgewinn nicht unrealistisch. Gegen beide Teams konnte Ad Astra in der letzten Saison punkten. «Für ein positives Ergebnis muss jedoch vieles zusammenpassen», so Rybka. Zuvor hoffen die Sarner jedoch auf negative Ergebnisse: Die vorgeschriebenen wöchentlichen Corona-Schnelltests werden zeigen, ob diesmal wieder Spieler fehlen werden oder ob Rybka bei der Aufstellung seiner Mannschaft aus dem Vollen schöpfen kann. Zum „Vollen“ zählt seit Neustem auch Pascal Beutler. Der 23-jährige Stürmer wechselt per sofort leihweise von den Kloten-Dietlikon Jets aufgrund des Meisterschafts-Unterbruchs in der NLB zu Ad Astra und wird bereits am Wochenende auf dem Matchblatt stehen. Der Spielplan bis zum Abschluss der Vorrunde: Runde 8: Ad Astra Sarnen – UHC Uster | Dreifachhalle, Sarnen | Samstag, 16. Januar 2021 (18:00 Uhr) Runde 9: Tigers Langnau – Ad Astra Sarnen | Espace-Arena, Biglen | Sonntag, 17. Januar 2021 (17:00 Uhr) Runde 10: Ad Astra Sarnen – Alligator Malans | Dreifachhalle, Sarnen | Samstag, 23. Januar 2021 (18:00 Uhr) Runde 11: Ad Astra Sarnen – Zug United | Dreifachhalle, Sarnen | Sonntag, 31. Januar 2021 (18:00 Uhr) Hinweis: Alle Spiele werden live gestreamt auf swissunihockey.tv. Zuschauer sind in den Hallen keine...
Nächste hohe Niederlage in Winterthur
Nach der Kanterniederlage am Freitag in Thun, folgt am Sonntag in Winterthur der nächste Dämpfer: Gegen den HC Rychenberg fängt Ad Astra Sarnen eine 0:7-Schlappe ein. (Obwaldner Zeitung) 20 Minuten waren am Sonntagabend im Spiel zwischen dem HC Rychenberg und Ad Astra Sarnen absolviert, 4:0 führte das Heimteam. Die Partie schien nicht nur entschieden, die Gäste drohten nach der mehr als dürftigen Darstellung am Freitagabend in die nächste Kanterniederlage zu schlittern. Immerhin: Die Sarner konnten sich zumindest in der Defensive fangen und liessen in den folgenden beiden Dritteln nur noch drei weitere Gegentore zu. Dazu benötigte Ad Astra jedoch auch einen starken Torwart: Pascal Amrein konnte sich zwischen den Pfosten mehrfach auszeichnen und wurde darum zu Recht zum besten Spieler der Gäste ausgezeichnet. Dies lag aber sicher auch daran, dass die Obwaldner im Spiel nach vorne sehr wenig zu Stande brachten und gegen die Winterthurer ohne Erfolgserlebnis blieben. So durfte auch Luca Locher, der Schlussmann der Rychenberger, dank seinem Shutout die Auszeichnung zum besten Spieler des Heimteams entgegennehmen. 7:0 lautete schlussendlich das komfortable Schlussresultat zu Gunsten des HC Rychenberg. Das bekannte Manko: Ad Astra schiesst zu wenig Tore «Um unser Selbstvertrauen steht es derzeit nicht zum Besten, das hat man besonders am Sonntag gut gesehen. Ein Torerfolg hätte zumindest ein wenig Abhilfe geschaffen», meinte Ad Astra-Stürmer Cornel von Wyl nach Spielschluss. Hilfe um die Torflaute zu beheben, erwarten die Sarner von ihren beiden Finnen, welche die Doppelrunde des Wochenendes Corona-bedingt verpassten. «Klar, ihr Ausfall schmerzt. Aber auch ohne die beiden haben wir genügend andere Spieler im Kader, welche Tore schiessen können», so von Wyl. Wirft man einen Blick auf die Team-interne Skorerliste der Sarner, zeigt sich allerdings ein trübes Bild. Lediglich acht Spieler konnten sich bislang als Torschütze feiern lassen, einzig Savinainen traf in den bisher sieben absolvierten Spielen doppelt. Von Wyl: «Das ist viel zu wenig, darüber müssen wir gar nicht diskutieren.» Die logische Folge: Ad Astra Sarnen dümpelt weiterhin ganz am Ende der Tabelle der NLA. Am nächsten Wochenende bieten sich den Sarnern zwei weitere Gelegenheiten auf den ersten Punktgewinn: Am Samstag reist der UHC Uster nach Sarnen, am Sonntag folgt das nächste Auswärtsspiel gegen die Tigers Langnau. HC Rychenberg Winterthur – Ad Astra Sarnen 7:0 (4:0, 1:0, 2:0) AXA Arena, Winterthur. Keine Zuschauer. SR Röder/Anderegg. Tore: 2. Lutz 1:0. 8. Oesch (L. Conrad) 2:0. 18. N. Aeschimann (Püntener) 3:0. 19. Gutknecht (Kern) 4:0. 28. N. Conrad (Oesch) 5:0. 43. Kern (Schaub) 6:0. 44. Lutz (Oesch) 7:0. Strafen: Keine gegen Winterthur. 3mal 2 Minuten gegen Sarnen. Winterthur: Locher; N. Conrad, Gutknecht, L. Conrad, Schaub, Rutz, Foelix, Nussbächer; Ott, Neubauer, Oesch, Kern, Keller, Fitzi, Aeschimann,...
Kaderplanung schreitet voran, einige Fragezeichen bleiben
Seit einigen Wochen steht fest, dass Ad Astra Sarnen auch in der kommenden Spielzeit in der NLA spielen wird. Mit welchen Spielern dies der Fall sein wird, wird ebenfalls immer klarer. (Luzerner Zeitung) Mitte März war es, als die Unihockey-Saison abrupt abgebrochen wurde. Der Grund dafür ist hinlänglich bekannt. Statt der Fortsetzung des Abstiegskampfs wurden die Spieler von Ad Astra Sarnen in die Sommerpause geschickt. Anders als für die Spieler begann damit für die Sportkommission der Sarner um Gianluca Amstutz die intensive Phase der Kaderplanung für die nächste Saison. «Um abschliessend planen zu können ist es wichtig, dass die Frage der Ligazugehörigkeit geklärt ist», meint Amstutz. Diese beantwortete der Verband für Ad Astra positiv: Die Obwaldner konnten ihren Platz in der höchsten Liga halten, ohne sich in der Serie gegen den Aufstiegsaspiranten Basel Regio beweisen zu müssen. Amstutz: «Die Saison so zu beenden, war definitiv nicht unser Wunschszenario. Beeinflussen konnte dies jedoch niemand. Immerhin haben wir jetzt die Gewissheit, dass wir uns auch in der nächsten Saison mit den besten Teams der Schweiz messen dürfen.» Ausländerfrage erst teilweise geklärt In der Premierensaison in der NLA wehte den Sarnern ein rauer Wind entgegen. Lediglich zwei Siege konnte Ad Astra bejubeln, am Ende war dies gleichbedeutend mit dem Tabellenschlusslicht. «Dass es nicht einfach wird in der höchsten Liga, war uns schon vor Saisonstart klar. Allerdings hätten wir uns schon erhofft, den einen oder anderen Punkt mehr einzufahren», gibt Headcoach Eetu Vehanen zu, dessen Vertrag in Sarnen weiterläuft. Eines der Hauptprobleme seines Teams wurde für den Finnen früh sichtbar: «Wir waren offensiv viel zu wenig produktiv. In diesem Punkt müssen wir uns in der nächsten Saison am meisten steigern.» Amstutz macht keinen Hehl daraus, dass er besonders in der Torproduktion mehr von den ausländischen Verstärkungsspielern erwartet hatte: «Unsere beiden Finnen Lauri Liikanen und Kaapo Savinainen haben beide einen Grossteil der Saison verletzungsbedingt verpasst und kamen darum nie richtig auf Touren. Dies haben wir schmerzlich gespürt.» Ob die beiden Angreifer auch in der kommenden Spielzeit für Ad Astra spielen werden, ist noch unklar. «Die Gespräche sind im Gang, ob sie bei uns bleiben hängt von verschiedenen Faktoren ab», so Amstutz. Dass der finnische Verteidiger Jaska Kunelius Ad Astra nach einer Spielzeit wieder verlassen wird, war bereits vor einem Jahr klar. Erfreulich aus Sicht der Sarner: Topskorer Robin Markström hat sich trotz Angeboten anderer Clubs entschieden in Obwalden zu bleiben und wird somit seine fünfte Spielzeit in rot-schwarz in Angriff nehmen. «Robin ist ein absoluter Schlüsselspieler für uns, das ist definitiv eine sehr erfreuliche Meldung», freut sich Vehanen. Welche beiden anderen Spieler das Ausländertrio von Ad Astra nächste Saison komplettieren, ist...