Herren: Aufholjagd zu spät gestartet
Ad Astra Sarnen verliert das Spitzenspiel der 6. NLB-Runde auswärts gegen Floorball Thurgau mit 9:7. Die Obwaldner nahmen das Spiel zu spät in die eigenen Hände und konnten darum den früh eingehandelten Rückstand schlussendlich nicht mehr gut machen. „Heute zeigten wir grundsätzlich keine schlechte Leistung“, bilanzierte Sarnens Center Roman Zurmühle nach dem Spiel. „Lange müssen wir aber nicht nach den Gründen suchen, weshalb wir heute den Kürzeren gezogen haben.“ Die Ostschweizer erwischten den besseren Start als die Obwaldner und konnten sich im ersten Drittel ein 4:1-Polster erarbeiten. „Auch wir hatten im Startdrittel unsere Möglichkeiten, aber Thurgau war besonders am Anfang aber auch über das gesamte Spiel hinweg gesehen deutlich effizienter“, haderte Zurmühle mit der eigenen Chancenauswertung. Dem im Startdrittel eingehandelten Rückstand rannten die Sarner anschliessend während dem gesamten Rest der Partie vergebens nach. Je länger, je besser im Spiel Im Mitteldrittel fanden die Sarner den Tritt besser. Die Thurgauer verwalteten den Vorsprung jedoch geschickt und führten darum auch beim zweiten Seitenwechsel mit drei Längen Vorsprung. Erst im Schlussabschnitt konnten die Obwaldner dem Spiel dann definitiv den eigenen Stempel aufdrücken. Weniger als drei Zeigerumdrehungen waren im dritten Drittel gespielt, als Ming mit dem Treffer zum 5:3 die Aufholjagd einläutete. Auch ein unglückliches Gegentor wenig später – ein abgelenkter Ball fand über mehrere Beine den Weg hinter Amrein ins Tor – bremste den Schwung der Sarner nicht. Denn bereits im nächsten Einsatz konnte von Rotz nach einer feinen Einzelleistung wieder für die Sarner einnetzen. Den zahlreichen Zuschauern wurde nun ein offener Schlagabtausch geboten. Nach einer weiteren Druckphase der Gäste aus Sarnen, konnte jedoch Bresciani mit einem platzierten Schuss zum 7:4 einnetzen. Ad Astra steckte trotz diesem erneuten Gegentor nicht auf und kam nochmals bis auf ein Tor heran. Zu mehr sollte es jedoch nicht mehr reichen. Kurz vor Schluss bremste eine umstrittene Strafe die Aufholjagd der Gäste und brachte die definitive Entscheidung zu Gunsten von Floorball Thurgau herbei. Meisterschafts-Pause steht bevor „Die frühe Führung hat den Thurgauern eindeutig in die Hände gespielt. So konnten sie in der Folge ihr gefährliches Konterspiel aufziehen. Nichts desto trotz haben wir heute Moral gezeigt und immer daran geglaubt, die Partie noch kehren zu können“, zog Zurmühle nach dem Spiel ein Fazit. Aufgrund dieser Niederlage verpassen die Sarner die Gelegenheit, Floorball Thurgau in der Tabelle zu überholen und fallen stattdessen auf Rang vier zurück. Die letzte Partie vor der bevorstehenden zweiwöchigen Nationalmannschafts-Pause bestreitet Ad Astra am kommenden Samstag zuhause gegen Zürisee Unihockey, die Wundertüte der Liga. Zurmühle ist sich der Wichtigkeit dieses nächsten Spiels bewusst: „Es wäre wichtig, die nächste Partie zu gewinnen, damit wir mit einem guten Gefühl in die Meisterschafts-Pause gehen können.“...
Herren: Gelingt die Revanche für die Startniederlage?
Nach dem gewonnenen Spitzenspiel zuhause gegen Olten Zofingen kann Ad Astra Sarnen die Rückrunde der NLB-Qualifikation von der Tabellenspitze aus in Angriff nehmen. Mit dem Gegner vom Samstag, den Iron Marmots Davos-Klosters, haben die Sarner noch eine Rechnung offen (19:00 Uhr, Sportzentrum Arkaden, Davos). Mit 20 von 27 möglichen Punkten grüsst Ad Astra Sarnen nach der Vorrunde von der Spitze der Tabelle der Nationalliga B. „Damit haben wir zu Beginn der Saison nicht gerechnet. Neben den beiden Siegen gegen die Spitzenteams Olten Zofingen und Floorball Thurgau ist besonders erfreulich, dass alle drei Blöcke von uns ein Spiel für die Mannschaft entscheiden können und dies bisher auch schon mehrmals gemacht haben. Durch die aktuelle Tabellenlage hat sich unser Saisonziel aber nicht verändert. Das Erreichen der Playoffs hat nach wie vor erste Priorität“, lautet das Zwischenfazit vom 25-jährigen Center Roman Zurmühle. Davos überrascht Davos-Klosters, welches sich im Frühjahr nur in Extremis vor dem Abstieg in die 1. Liga retten konnten, verpasste mit seiner cleveren Spielweise den Sarnern im Startspiel eine empfindliche 4:10-Niederlage. Nicht nur Sarnen ging in der Vorrunde gegen Davos leer aus. Die Bündner grüssen momentan vom dritten Tabellenrang und liegen nur einen Punkt hinter Sarnen. „Dass Davos so stark ist, hat wohl kaum jemand erwartet. Ihre Spielweise ist für die Gegner mühsam, das mussten wir in der Hinrunde selbst schmerzhaft erfahren. Umso mehr brennen wir jetzt auf eine Revanche“, meint Zurmühle zur bevorstehenden Partie. Nach dem Spiel vom letzten Sonntag gegen Olten Zofingen stehen die Sarner somit erneut vor einer kniffligen Aufgabe. Die momentan gute Form von Ad Astra lässt jedoch hoffen, dass das Punktekonto auch am kommenden Wochenende weiteren Zuwachs erhält....