Ad Astra Obwalden beisst sich in der Spitzengruppe fest
Ad Astra Obwalden holt das Punktemaximum in der Doppelrunde vom Wochenende dank Siegen gegen UHC Lok Reinach und Unihockey Limmattal. Die aktuelle Tabellensituation in der Nationalliga B liest sich gut aus Sicht von Ad Astra Obwalden: Nach gewonnenen Punkten führen die Zentralschweizer die Liga an. Weil jedoch seit den Corona-Saisons der Punkteschnitt zählt, liegt Ad Astra hinter Floorball Fribourg, welches ein Spiel weniger absolviert hat, «nur» auf Rang zwei. Diese erfreuliche Situation haben die Obwaldner unter anderem einem perfekten Wochenende zu verdanken: Zwei Siege resultierten aus ebenso vielen Spielen gegen Reinach und Limmattal. Erknorzter Sieg im Aargau Das Auswärtsspiel gegen den UHC Lok Reinach am Samstagabend lebte von der Spannung. Ad Astra startete dank zwei frühen Toren von Mischa Furrer und Isak Stöckel zwar optimal in die Partie. In der Folge verpassten es die Rot-schwarzen jedoch, den Gegner auf Distanz zu halten. Im Gegenteil: Das Pendel in dieser Partie schwappte mehrmals vom einen zum anderen Team. Die entscheidende Differenz schufen die Obwaldner erst kurz vor Schluss: Stöckel traf in der 56. Minute zum 5:6 und zwei Minuten später traf Sturmlinien-Kollege Gianluca Durrer zum siegbringenden 5:7. Die Reaktion vom Heimteam mit dem Anschlusstreffer zum 6:7 kam zu spät, sodass Ad Astra alle drei Punkte mit ins Gepäck nehmen konnte. «Das war ein richtiger Knorz», fasste Stürmer Jens Odermatt das Spiel treffend zusammen. Verdienter Heimsieg gegen Limmattal Am Sonntag im Heimspiel gegen Unihockey Limmattal mussten die Obwaldner kaum einmal um die drei Punkte zittern. In einem von vielen Strafen geprägten Spiel erhöhte Ad Astra früh im dritten Drittel zum scheinbar vorentscheidenden 5:2. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und stellten um in den Angriffsmodus. Die Folge: Ein munteres Hin und her mit Toren auf beiden Seiten. Bis zur 46. Minute und Eberhardts 7:4 in Überzahl fielen innert fünf Minuten ebenso viele Tore. Anschliessend beruhigte sich das Geschehen auf dem Feld wieder und Ad Astra legte noch zwei weitere Treffer nach zum schlussendlich klaren und verdienten 9:4-Heimsieg. Auffällig in beiden Spielen: Topskorer Isak Stöckel. Der Schwede liefert auch in dieser Saison wieder Tore und Punkte am Laufmeter. Nach elf Spielen steht ehr im Schnitt bei über drei Punkten pro Partie. Gleich deren fünf Tore gelangen ihm am Sonntag gegen Limmattal – auch wenn zwei davon Eigentore der Gäste waren, welche ihm zugeschrieben wurden, weil er als letzter Obwaldner zuvor den Ball berührte und es im Unihockey keine Eigentore gibt. Doch auch die beiden jungen Torhüter überzeugten an diesem Wochenende: In Abwesenheit von Routinier Mario Britschgi nutzten Gian-Andrea Scharmin am Samstag in Reinach und Lars Birchmeier am Sonntag im Heimspiel ihre Chance und waren für ihr Team ein...
Den Spitzenkampf gegen Thun verloren
Die Unihockeyaner von Ad Astra Obwalden verlieren den NLB-Spitzenkampf gegen Thun mit 6:9. Ein baldiger NLA-Aufstieg hat keine Priorität. (Luzerner Zeitung | Ruedi Vollenwyder) Frühjahr 2022: Ad Astra hat sich gerade aus der Nationalliga A verabschiedet. Die Konsternation war gewaltig. Obwaldens Vorzeigeverein mit heute zwölf Teams und gegen 300 Mitgliedern lag am Boden. «Ad Astra flog sehr hoch und stürzte am Ende ab», liess sich Jonas von Flüe, der neue Geschäftsführer, damals zitieren. Seither tat sich einiges. Kultspieler Roger Berchtold, 34, wurde als Präsident installiert, Urgestein Roman Schöni, 33, avancierte zum Sportchef. Zudem wurde der Vereinsname von Ad Astra Sarnen zu Ad Astra Obwalden geändert, um die Verbundenheit mit dem Kanton zu untermauern. Der neue Präsident hat eine klare Vorstellung, in welche Richtung er gemeinsam mit seinem jungen Vorstandsteam den Verein entwickeln will: «Unser Ziel muss es sein, dass wir uns vorwiegend mit Einheimischen an der Spitze der NLB halten können.» Cheftrainer besucht Schulklassen Das bedeutet, dass der Nachwuchs intensiv gefördert werden soll. Deshalb gingen die Obwaldner eine Kooperation mit Floorball Uri (1. Liga) ein. Die Zusammenarbeit beschränkt sich vorerst auf die Stufe U21. Berchtold erklärt die Idee dahinter: «Wenn sich ein Spieler in Obwalden noch nicht ganz durchzusetzen vermag, kann er auf 1.-Liga-Niveau Spielpraxis sammeln.» Zudem wurde mit Power Wave Buochs-Ennetbürgen (3. Liga) eine Zusammenarbeit auf tieferer Nachwuchsebene (bis und mit U18-Junioren) eingegangen. Aber auch schon bei den ganz Jungen ist man aktiv geworden. Cheftrainer Jakob Arvidsson höchstpersönlich kümmert sich um die Aktion «Ad Astra macht Schule». In den Schulklassen der Umgebung soll im Turnunterricht den Mädchen und Buben die Sportart Unihockey schmackhaft gemacht werden. So sieht es aus, wenn Jakob Arvidsson eine Schulklasse besucht: Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Obwalden (@adastraobwalden) Ad Astra hat den Turnaround unter der neuen Führungscrew geschafft. Nach dem völlig unerwarteten Einzug in die Auf-/Abstiegs-Playoffs (1:4 gegen Uster) in der letzten Saison ist dem Team um Spielertrainer Arvidsson auch der Start in die neue NLB-Saison geglückt. Sieben Siegen stand bis Samstag eine einzige Niederlage gegen Ticino Unihockey (2:4) gegenüber. Vor dem Spiel gegen den viertplatzierten UHC Thun grüsste Ad Astra als Tabellenleader. Doch zu einem weiteren Sieg reichte es im Spitzenduell nicht. Die Obwaldner mussten gegen ein kompakter auftretendes Thun mit 6:9 von der Platte. Ad-Astra-Captain Markus Fuhrer bilanziert: «Wir machten ganz einfach zu viele Fehler, welche die Thuner resolut ausnützten.» Nachdem Obwalden im zweiten Drittel unter dem Jubel der Fans einen 3:5-Rückstand zum 5:5 ausgleichen konnte, zog Thun innert drei Minuten auf 8:5 davon. «Da haben wir wirklich schlecht verteidigt», gibt sich Fuhrer selbstkritisch. Trotz dieser Niederlage bleibt er zuversichtlich: «Die...
Ad Astra makellos an der Tabellenspitze
Ad Astra Obwalden gewinnt beide Spiele des Wochenendes und ist dank vier Siegen aus vier Spielen aktueller Leader der NLB. Einwandfrei liest sich die Bilanz von Ad Astra Obwalden nach den ersten vier absolvierten Spielen der neuen Saison: Sämtliche vier Partien konnten die Obwaldner für sich entscheiden. Dank der maximalen Ausbeute von 12 Punkten ziert Ad Astra somit die Tabellenspitze der NLB. Geigen die Rädchen trotz kleinerem Umbruch in der Mannschaft schon nach so kurzer Zeit wieder so geschmiert bei den Obwaldnern? «Wenn man die Tabelle anschaut, dann macht es durchaus den Anschein, dass dies so ist. Allerdings dürfen wir uns von der aktuellen Situation nicht blenden lassen. Erstens sind erst vier Partien absolviert. Und zweitens haben wir zwei der vier Siege in Extremis realisiert. Diese beiden Spiele hätten auch andersrum ausgehen können», relativiert Dario Eberhardt. Damit der torgefährliche Flügelstürmer vermutlich nicht ganz unrecht: Nachdem das Auswärtsspiel in Eggiwil vor Wochenfrist dank einem verwandelten Penalty 15 Sekunden vor Schluss zu Gunsten der Obwaldner entschieden wurde, zeigte die Matchuhr am Samstag in Kloten 59:46, als Knüsel zum vielumjubelten 6:7 für die Gäste aus der Zentralschweiz traf. Zuvor lieferten sich die beiden ambitionierten NLB-Equipen der Jets und Ad Astra eine umkämpfte Partie, bei welcher das Pendel mehrfach vom einen zum anderen Team schwappte. Besonders auffällig auf Seiten der Obwaldner: Die Sturm-Formation Dario Eberhardt, Gianluca Durrer und Vojtech Kucera, welche sich für die ersten vier Treffer für die Gäste verantwortlich zeigte und so einen grossen Anteil zum Sieg beisteuerte. «Unserer Linie lief es am Samstag in Kloten sehr gut und am Sonntag gegen Davos mässig. Dann hat jedoch die Formation um Knüsel die Kohlen aus dem Feuer geholt. Es macht uns als Team unberechenbar, wenn nicht immer die gleiche Formation die Spiele entscheidet.» Verdienter Sieg gegen passive Davoser In das Heimspiel am späten Sonntagabend gegen Davos startete Ad Astra optimal: Nachdem Spielertrainer Jakob Arvidsson bereits in der zweiten Spielminute in abgeklärter Manier das Skore eröffnete, doppelte Noel Knüsel in der achten Minute in Unterzahl nach. Der Favorit lenkte das Spiel gegen den Aufsteiger somit früh in die gewünschten Bahnen. Die Davoser hatten auf das zweite Tor jedoch eine unmittelbare Reaktion bereit und trafen noch im selben Überzahlspiel zum 2:1-Anschlusstreffer. In der Folge flaute das Spiel jedoch stark ab: Die Gäste zogen sich zurück und waren auf eine kontrollierte Defensive bedacht und auch Ad Astra mied das absolute Risiko. Und weil sich beide Teams auf starke Torhüter verlassen konnten, mussten sich die rund 200 Zuschauer lange gedulden bis zum nächsten Treffer. Im Schlussdrittel erhöhten die Obwaldner jedoch die Drehzahl und zogen bis zur 53. Minute auf 6:1 davon. Die Partie war...
Die Jets sind besiegt: Nun geht es in der Barrage um den Aufstieg
B-Ligist Ad Astra Obwalden eliminiert die Kloten-Dietlikon Jets im Halbfinal (3:0) und bestreitet nun die Aufstiegsbarrage. (Michael Wyss | Luzerner Zeitung) «Wir sind einfach glücklich, dass wir nun um den Aufstieg in die L-UPL mitspielen können», sagt Ad-Astra-Keeper Mario Britschgi und meint damit das, was früher die Nationalliga A war. «Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet», zeigte er sich nach dem Gewinn der Halbfinalserie gegen die Kloten-Dietlikon Jets am Donnerstagabend erleichtert und emotional. Der 32-jährige Schlussmann hatte in der stimmungsvollen Dreifachhalle in Sarnen vor 300 Fans auch wesentlich Anteil am 4:2-Erfolg im dritten Spiel, der zugleich den Einzug in die Aufstiegsbarrage bedeutete. Britschgi zeigte eine starke Partie, hielt sein Team mit unzähligen Paraden im Spiel und avancierte zum grossen Rückhalt gegen die bissigen und unbequemen Kloten-Dietlikon Jets, welche sich vehement gegen das Ausscheiden stemmten. Ad Astras Manko: Effizienz «Wir mussten unnötig zittern, denn wir kreierten Chancen um Chancen, doch die Effizienz war das grosse Manko. Nach 40 Minuten hätten wir höher führen müssen als nur 1:0», so Britschgi. Stimmt absolut. Die Obwaldner zeigten sich von Beginn weg dominant, siegeswillig und hatten ein klares Chancenplus zu verzeichnen. Immer wieder scheiterte der Gastgeber in seinen offensiven Aktionen am überragend agierenden Keeper Simon Bergström (24), der auch zum Best Player auf Seiten der Zürcher ausgezeichnet wurde. Britschgi: «Wir könnten mit diesen Chancen drei Spiele gewinnen. Wichtig war, dass wir geduldig spielten und die Ruhe nie verloren. Wir wussten, dass die Tore fallen würden.» Stöckel im Alleingang Auch Obwalden hatte einen Best Player: Der Schwede Isak Stöckel war die überragende Figur bei den Einheimischen im dritten Duell gegen die Zürcher. Seine Skorerqualitäten bewies der 25-Jährige bereits in der Qualifikation mit 72 (!) Skorerpunkten (35 Tore, 37 Assists). Beim 4:2-Erfolg gegen die Kloten-Dietlikon Jets steuerte der Schwede drei Treffer und einen Assist bei. «Ich war nur ein Teil dieses Puzzles. Die Mannschaft ist der Star und der Erfolgsgarant. Wir geniessen diesen Moment und freuen uns auf die Barrage. Wir haben alle Erwartungen übertroffen und können nur noch gewinnen. Jetzt kommt die Zugabe.» Auch das stimmt absolut. Dass der letztjährige Absteiger bereits wieder an die Tür der höchsten Liga anklopft, kommt doch überraschend, startete man mit dem minimalen Ziel des Ligaerhalts in die neue Spielzeit. Die Playoffs zu erreichen, war der grosse Wunsch, denn dies war gleichbedeutend mit der Ligazugehörigkeit. «Es war keine einfache Saison für uns. Wir waren die Gejagten als Liganeulinge, meisterten diesen Druck aber positiv», so das 21-jährige Eigengewächs Dario Eberhardt. «Nun sind wir heiss auf diese Barrage. Ad Astra gehört mittelfristig wieder in die höchste Spielklasse. Dass wir bereits ein Jahr nach dem bitteren Abstieg die...
Ad Astra dreht den Spiess und zieht in die Halbfinals ein
Ad Astra Obwalden gewinnt beide Spiele vom Wochenende gegen Ticino Unihockey und zieht in die Playoff-Halbfinals ein. Dort trifft Ad Astra auf die Kloten-Dietlikon Jets. (Luzerner Zeitung) Standing Ovations gab es am Ende von den über 300 Zuschauern in der sehr gut gefüllten Dreifachhalle Sarnen für die Spieler von Ad Astra Obwalden. Gleich mit 12:3 hatten die Obwaldner Ticino Unihockey im entscheidenden Spiel um den Einzug in die Halbfinals wortwörtlich aus der Halle gefegt. «Nach dem erkämpften Sieg in einem emotionalen Spiel am Samstagabend in Bellinzona, hatte ich heute keine Zweifel daran, dass wir dieses Spiel fünf gewinnen würden», meinte ein euphorisierter Mario Britschgi nach Spielschluss. Ad Astra im Entscheidungsspiel gnadenlos Er sollte recht behalten: Ad Astra liess am Sonntagabend nichts anbrennen. Von Beginn an war es das Heimteam, welches dem Spiel den Stempel aufdrückte. Und die Tore fielen schon früh wie reife Früchte: Elf Minuten waren gespielt, als Ad Astra das 3:0 bejubelte. Zwei Mal Eberhardt und ein Mal Basil von Wyl hatten getroffen. Beide sollten sich im Verlaufe der Partie als Hattrick-Schützen feiern lassen. Als Monighetti, der Captain der Ticinesi, aus dem Nichts zum 3:1 traf (17.), hatten Edholm und Stöckel eine rasche Antwort bereit. Das torgefährliche schwedische Duo der Obwaldner baute die Führung bis zum ersten Seitenwechsel auf 5:1 aus. Im gleichen Stil ging es im Mitteldrittel weiter: Ad Astra baute die Führung kontinuierlich aus. Bei den Gästen aus dem Tessin wurde die Hoffnung auf eine Wende mit jedem Gegentreffer sichtbar kleiner. Ihnen half zudem nicht, dass sie sich mit Undiszipliniertheiten und daraus resultierenden Strafen immer wieder selbst ins Bein schossen. Ad Astra kannte keine Gnade und nutzte dies aus, 9:2 führte das Heimteam nach 40 Minuten. Den Zuschauern in der Halle war klar: Hier konnte nichts mehr passieren. Das Schlussdrittel wurde dann zum Schaulaufen für die Obwaldner, ganz nach dem Gusto des Heimpublikums. 12:3 Stand am Ende auf der Anzeigetafel, die Spieler von Ticino Unihockey konnten einem fast leid tun. Zumal sie selbst am Vorabend die Tür zu den Halbfinals schon mit einem Bein durchschritten hatten. Spiel vier im Schlussdrittel gewendet 44:33 und eine 6:4-Führung für Ticino Unihockey zeigte die Matchuhr nämlich am frühen Samstagabend, als sich André Muff zu Isak Stöckel auf der Strafbank gesellte. Die goldene Gelegenheit für Ticino, die Führung in doppelter Überzahl auszubauen und sich in Richtung Halbfinals zu schiessen. Die drei Sarner Feldspieler und ein stark aufspielender Britschgi im Tor wehrten sich jedoch erfolgreich gegen den siebten Gegentreffer. Mehr noch: Als Stöckel von der Strafbank auf das Feld zurückkehrte, legte er den Ball mit einem Geniestreich auf Gianluca Durrer, welcher aufgrund eines schlecht getimten Wechsels des Heimteams...