Löchrige Defensive führt zu nächster Niederlage
Ad Astra Sarnen verliert auch das fünfte Meisterschaftsspiel. Aufgrund der 3:9 Niederlage behält der HC Rychenberg alle drei Punkte in Winterthur. (Obwaldner Zeitung) Mit Zuversicht reisten die Sarner in die AXA Arena zum Gastspiel beim HC Rychenberg Winterthur. Trotz einer nach wie vor langen Verletztenliste – Ad Astra muss im Angriff zurzeit gleich auf vier designierte Leistungsträger verzichten – wurde der erste Punktgewinn in der NLA anvisiert. „Der HC Rychenberg ist gemessen an seinen Ambitionen schlecht in die Saison gestartet. Sie werden gegen uns unter Druck sein weil alle erwarten, dass sie den ersten Sieg einfahren“, meinte Ad Astra-Headcoach Eetu Vehanen vor Spielbeginn. Von einem von Druck gehemmten Heimteam war in der prächtigen Arena vor über 1000 Zuschauern, darunter eine Horde lautstarke Fans aus Obwalden, wenig zu sehen. Die Rychenberger waren präsent und schienen den Sarnern immer einen Schritt voraus. Spätestens nach Nussbächers 6:1 in der 45. Minute war klar, dass die Eulachstädter den ersten Dreier in dieser Saison einfahren würden. Zu fahrig agierten die Obwaldner in der Defensive. „Heute waren wir gedanklich immer einen Schritt zu spät. Unser Zweikampfverhalten war schlecht, diesbezüglich war uns der HCR klar überlegen“, analysierte Ad Astra-Verteidiger Robin Markström nach Spielschluss. Sinnbildlich dafür die Szene, welche im ersten Einsatz des zweiten Drittels zum 3:1 führte: Die Sarner vertändelten leichtfertig den Ball und im Rücken der Abwehr ging der aufgerückte Verteidiger Nils Conrad vergessen, welcher unbedrängt den Pass von Studer verwerten konnte. „Dieses Tor kam zum dümmsten Zeitpunkt. Ein Tor Rückstand nach dem Startdrittel war nicht schlecht für uns, aber so dürfen wir nicht ins Mitteldrittel starten“, ärgerte sich Markström. Allgemein hatten Markström und seine Teamkollegen im Mittelabschnitt allen Grund sich zu ärgern. „Statt wieder heran zu kommen, sind wir in der Abwehr geschwommen“, wusste der Schwede. In dieser Phase wurde sichtbar, dass die Sarner mehrheitlich mit zwei Linien agierten, währenddem das Heimteam konsequent drei Formationen laufen liess. Mehr als einmal kamen die Sarner zu spät, nur selten konnten sie sich in der Angriffszone festsetzen. „Wir hatten sehr wenig Ballbesitz in dieser Phase, entsprechend viel Laufarbeit mussten wir machen. Das hat Kraft gekostet“, so Markström. Enttäuscht gab Markström nach Spielschluss zu, dass die Niederlage ein Dämpfer sei: „Wir wussten, dass diese Saison nicht einfach wird und jedes Spiel eine Herausforderung ist. Aber heute hatten wir uns Chancen auf Punkte ausgerechnet und uns diese aber mit einer mangelhaften Leistung, vor allem in der Defensive, selbst genommen“, gab Markström zu Protokoll. In einem Spiel, in welchem es Sympathisanten von Ad Astra schwerfällt, positive Punkte hervorzuheben, gab es trotzdem einen Lichtblick: Jonas von Wyl, als Flügel umfunktioniert, traf doppelt. Markström: „Trotz allem: Wir lassen den Kopf...
Chancenlos gegen die Topteams der Liga
Ad Astra schlägt sich gegen das Spitzenteam GC Unihockey wacker, verliert das Heimspiel jedoch mit 3:6. Tags darauf ist der Meister SV Wiler Ersigen eine Nummer zu gross für die Sarner. (Obwaldner Zeitung) GC Unihockey machte am Samstag die Aufwartung in der Sarner Dreifachhalle. Eine happige Aufgabe für den noch punktelosen Aufsteiger Ad Astra Sarnen. Manch einer durfte sich darum die Augen gerieben haben, als sich dem Sarner Captain Roman Schöni in der 27. Spielminute gar die Chance auf die erstmalige Führung für das Heimteam bot. Beim Stand von 2:2 durfte er zu einem Penalty antreten, welchen er jedoch neben das Tor setzte. Die Führung für Ad Astra wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen, die Sarner hielten gut mit und verteidigten aufopfernd. Die spielerische Qualität der Zürcher machte sich jedoch nur wenige Sekunden später wieder bemerkbar: Göldi spielte Laely nach einer schönen Ballstafette im Slot frei, dieser liess Britschgi im Tor keine Abwehrchance und traf zum 2:3. Nach einer Druckphase der Gäste traf Graf aus kurzer Distanz einige Minuten später zum 2:4. Diese Führung liessen sich die Zürcher in der Folge nicht mehr nehmen und brachten den Sieg über die Runden. Ad Astra lässt Chancen aus Bereits im Startdrittel ärgerten sich die Sarner über ausgelassene Chancen und das bereits im aller ersten Einsatz des Spiels. Die Gäste legten erwartungsgemäss los wie die Feuerwehr und setzten das Heimteam von Beginn weg unter Druck. Die Sarner schienen jedoch darauf vorbereitet und kamen der Führung sehr nahe: Cornel von Wyl und Robin Markström verfehlten jedoch beide aus besten Abschlusspositionen in der Startminute das Tor. GC zog sein Spiel unbeirrt fort und wurde in der sechsten Minute dafür belohnt: Sarnens Hintermannschaft brachte den Ball im Slot nicht weg, GC-Topskorer Riedi reagierte am schnellsten und traf zum 0:1. Einen der wenigen Fehler im Spielaufbau von Ad Astra nützte Nationalspieler Christoph Meier in der 9. Minute eiskalt zum 0:2 aus. „Solche Gegentore, welche aufgrund von vermeidbaren Eigenfehlern entstehen, schmerzen extrem“, ärgerte sich Ad Astra-Verteidiger Roger Berchtold. Allerdings muss man den Sarnern zu Gute halten, dass sie die Fehlerrate am Samstag tief halten konnten. Die restlichen vier Tore der Zürcher an diesem Abend waren allesamt schön herausgespielt. Und klar, das eine oder andere Mal rettete auch Britschgi im Tor stark für Ad Astra. „Aber dazu ist ein Torwart ja da“, meinte Teamkollege Berchtold augenzwinkernd. „Schade ist, dass wir im Schlussdrittel nicht nochmals herankommen. Ich hatte das Gefühl, dass heute durchaus etwas drin gelegen wäre“, meinte Berchtold nach Spielschluss enttäuscht. Die erneut zahlreich erschienenen Zuschauer in der Sarner Dreifachhalle gaben dem Heimteam trotz der Niederlage nach Spielschluss eine Standing Ovation – was auch Berchtold...
Dominic Durot – ein Junior macht auf sich aufmerksam
Ad Astra Sarnen ist daran, in der höchsten Liga der Schweiz Fuss zu fassen. Mittendrin ist mit Dominic Durot auch ein 18-jähriger Krienser, welcher zuletzt auf sich aufmerksam machen konnte. (Obwaldner Zeitung) Wer trägt sich in die Geschichtsbücher von Ad Astra Sarnen ein und schiesst das erste Tor für den Verein in der höchsten Spielklasse der Schweiz? Seit dem vergangenen Samstag ist diese Frage beantwortet: Dominic Durot war es vergönnt, sich als erster Spieler von Ad Astra in die Torschützenliste einzutragen. «Klar freut mich das», gibt der 18-Jährige zu. «Als Stürmer zehrt man von Erfolgserlebnissen in Form von Toren, das gibt Selbstvertrauen. Und auch für die Mannschaft war es wichtig, dass wir die Torflaute endlich beenden konnten.» Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an «Gut Ding will Weile haben.» ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉 Lange mussten wir uns auf das erste NLA-Tor gedulden. Die Erlösung brachte Jungspund @d.durot77 in der 27. Minute im Spiel gegen @alligatormalans_nla 👏 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 🎬 by @swissunihockey.tv #HoppSarnä 🔴⚫ #ThisIsSarnen 👊 Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Sep 22, 2019 um 1:41 PDT Ganze 87 Minuten mussten die Sarner auf den ersten Torerfolg in der NLA warten. «Auch im Startspiel gegen Uster hatten wir unsere Chancen. Aber je länger das Spiel dauerte, desto gehemmter agierten wir in der Offensive», schildert Durot seine Eindrücke. «Gegen Malans ist der Knoten geplatzt, mit unseren Möglichkeiten wären gut auch mehr als vier Tore drin gelegen. Es ist also definitiv nicht falsch, wenn wir im Training einen Fokus auf unsere Chancenauswertung legen.» Als Junior von Kriens nach Sarnen gewechselt Den Weg ins Training nach Sarnen nimmt Durot mittlerweile seit sechs Jahren auf sich. «Henrik Mettler, zusammen mit Thomas Ruf mein damaliger Trainer, hat mich und zwei Krienser Teamkollegen schon früh ab und zu mit ins Training nach Sarnen genommen. So hat es sich ergeben, dass ich zu Ad Astra gewechselt bin. Dort konnte ich hauptsächlich von Patrick Berwert als Trainer stark profitieren», blickt Durot zurück. Welchen Stellenwert Unihockey für Durot hat, zeigte sich bei der Wahl der Schule nach Abschluss der Primarschule: Um mehr Zeit für Trainings zu haben, entschied er sich, die Sportschule in Kriens zu besuchen – zusammen mit talentierten Leichtathleten, Tennis-Spielern oder anderen begabten Mannschaftssportlern vom FC Luzern oder dem EV Zug. Nach der Sportschule begann Durot eine Lehre als Bauzeichner bei Basler & Hofmann, mittlerweile befindet er sich im letzten Lehrjahr. Anschliessend hat er sich vorgenommen, die Berufsmatura zu absolvieren. Genaue Ziele kann Durot auch in Bezug auf den Sport formulieren: «Unihockey ist meine Leidenschaft, das wird sich so schnell...
Ad Astra zeigt Moral in Malans, verliert aber dennoch
Mit 4:8 muss sich Ad Astra Sarnen auswärts Alligator Malans geschlagen geben. Ein schwaches Startdrittel stand am Ursprung der Niederlage. (Obwaldner Zeitung) Etwas mehr als zehn Minuten waren gespielt, als das Sarner Coachinggespann die Notbremse ziehen musste und ein Timeout bezog. Innert 40 Sekunden hatte Ad Astra zuvor das 0:2 und das 0:3 kassiert, die nächste Kanterniederlage bahnte sich an. „Unsere Leistung in der Startphase war schlecht. Wir verteidigten nachlässig und gewährten ihnen zu viel Raum“, begründete Headcoach Eetu Vehanen die frühe Massnahme. Die Malanser liessen sich nicht zwei Mal bitten und nutzten die Freiheiten aus. Es war jedoch nicht so, dass die Sarner auf der Gegenseite keine Torchancen gehabt hätten. Schon im ersten Einsatz wurde Dubacher vor dem Tor freigespielt, verzog den Abschluss jedoch freistehend. Auch Markström verfehlte wenig später aus guter Position mit seinem Schuss das Tor. Die Sarner Ineffizienz zog sich also weiter, einige Chancen wurden ausgelassen, sodass das erste NLA-Tor der Vereinsgeschichte auch im Startdrittel gegen die Alligatoren nicht fiel. Stattdessen traf Berry in der 16. Minute mit einem abgelenkten Schuss gar noch zum 0:4 – eine schwere Hypothek für den Aufsteiger. Durot löst den Knoten Nach dem fünften Gegentreffer, der Baumlange Schwede Eriksson-Elfsberg hatte vor Sarnens Schlussmann Amrein abgestaubt, war es in der 27. Spielminute endlich so weit: Dominic Durot netzte nach einem Konterangriff auf Pass von Marco Schöni zum 1:5 ein. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an «Gut Ding will Weile haben.» ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉 Lange mussten wir uns auf das erste NLA-Tor gedulden. Die Erlösung brachte Jungspund @d.durot77 in der 27. Minute im Spiel gegen @alligatormalans_nla 👏 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 🎬 by @swissunihockey.tv #HoppSarnä 🔴⚫ #ThisIsSarnen 👊 Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Sep 22, 2019 um 1:41 PDT „Es war definitiv an der Zeit, dass endlich ein Ball rein ging“, kommentierte Durot die Szene. Es schien, dass mit diesem Treffer des Jungspunds eine Last von den Schultern des ganzen Teams fiel. Fortan spielten die Sarner munter mit, im Wissen darum, dass auch sie Tore erzielen können. Die Malanser liessen ihre Klasse nach wie vor ab und zu aufblitzen, Chancen auf beiden Seiten war die Folge. Statt dem zweiten Treffer für Ad Astra fiel nach einer umstrittenen Szene das nächste Tor auf Seiten des Heimteams: Nurmela war kurz vor der Pause nach einem Abpraller von Amrein am schnellsten am Ball und traf zum 1:6. Ad Astra reagierte jedoch umgehend: Zwölf Sekunden vor der zweiten Sirene war es erneut Durot, welcher Vogt zum 2:6 bezwingen konnte. Trotz Niederlage in der NLA angekommen Vorneweg: Auch...
Ad Astra erwartet die nächste grosse Hürde
Im zweiten Saisonspiel trifft Ad Astra Sarnen auf Alligator Malans. Die Bündner zählen seit Jahren zu den Spitzenteams der NLA. (Obwaldner Zeitung) Gleich mit 0:9 musste sich Ad Astra Sarnen am vergangenen Samstag bei der NLA-Premiere dem UHC Uster geschlagen geben. Definitiv nicht der Start, den sich die Obwaldner vorgestellt haben. „Das Resultat sieht sehr brutal aus, da gibt es nichts schönzureden“, weiss Torhüter Pascal Amrein. „Aber es war nicht alles schlecht. Besonders in der Startphase haben wir mehr als nur mitgespielt, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Mit der 0:3 Hypothek nach dem ersten Drittel waren wir sehr schlecht bedient. Wir haben zurzeit einfach etwas Ladehemmungen.“ Besser lief es der Sarner Offensive einen Tag später: Im Cup-Spiel gegen den NLB-Vertreter Floorball Fribourg landete der Ball sechs Mal im gegnerischen Netz, was für den Einzug in die Runde der letzten 16 reichte. Balsam für die Sarner Seele, meint Amrein: „Dieser Erfolg gibt uns Selbstvertrauen, auch wenn es kein schöner sondern eher ein erknorzter Sieg war. In der aktuellen Situation tut das trotzdem gut.“ „Wir sind der Underdog“ Für das zweite Meisterschaftsspiel reist Ad Astra am Samstag ins Bündnerland. Alligator Malans, letztjähriger Playoff-Halbfinalist, heisst der nächste Gegner (18:00 Uhr, Sporthalle Lust, Maienfeld). „Ein schwerer Brocken“, ist sich Amrein bewusst. „Wir sind klar der Underdog. Daran müssen wir uns gewöhnen, das wird grundsätzlich in jedem Meisterschaftsspiel so sein. Der Lernprozess hat gegen Uster begonnen und wird nun Woche für Woche fortgesetzt. Wir müssen an den starken Gegnern und den damit verbundenen Herausforderungen wachsen.“ Die eigene Leistung am vergangenen Wochenende beurteilt Amrein kritisch: „Von den neun Gegentoren gegen Uster nehme ich zwei auf meine Kappe. Am Sonntag gegen Fribourg konnte ich meinen Teil zum Sieg beitragen. Luft nach oben besteht immer, aber für den Anfang war das ok.“ Aufgrund der aktuellen Abwesenheit von Mario Britschgi, der letztjährigen Nummer eins im Tor von Ad Astra, wird Amrein auch gegen Malans wieder zwischen den Pfosten knien. „Klar, das ist eine Chance für mich. Ich habe aber auch den Anspruch weitere Spiele zu bestreiten, wenn Mario wieder zurück ist“, so Amrein kämpferisch. Eines ist ohnehin klar: Ein starker Rückhalt ist für Ad Astra Sarnen die Grundvoraussetzung, um bald die ersten Punkte in der NLA einfahren zu können. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an #ThrowbackThursday 📸 ist zurück! 😎👌🏻 ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ 👉🏻 Auch diese Saison stellen wir euch jeweils donnerstags wieder Spieler für Spieler unserer ersten Mannschaft vor. Den Anfang macht Pascal Amrein (@peschamel26), welcher seit Kurzem einen (weiteren) neuen Spitznamen hat. 😄 …ausnahmsweise beginnt er mal nicht...