Herren: Auswärtssieg eingefahren, Serie ausgeglichen!
Ad Astra Sarnen bezwingt den UHC Thun mit 6:7 und realisiert somit den Auswärtssieg. In der Serie steht es nun 2:2 unentschieden, morgen geht es mit Spiel 5 in Sarnen weiter (18:00 Uhr, DFH). Im ersten Auswärtsspiel am vergangenen Samstag wurde Ad Astra Sarnen vom UHC Thun im Startdrittel klar dominiert. Doch die Obwaldner hatten scheinbar ihre Lehren daraus gezogen und waren heute von der ersten Spielminute an bereit. Mehr noch: Nach mehreren ausgelassenen Chancen war es Zurmühle, der die Gäste in der siebten Spielminute in Führung schoss. Diese hielt jedoch nicht lange. Nach einer schönen Kombination konnte Thomas einen Pass von Taurama praktisch im Gegenzug zum 1:1-Ausgleich verwerten. Damit war auch das Heimteam definitiv in der Partie angekommen und setzte in der Folge zu einer kleinen Druckphase an. Graf krönte diese mit einem platzierten Weitschuss zur 2:1-Führung für das Heimteam. Dabei blieb es bis zum ersten Seitenwechsel, trotz weiteren guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Sieben perfekte Minuten Im Mittelabschnitt ging die Partie im ähnlichen Stil weiter, beide Teams hatten ihre Chancen. Bis zum nächsten Treffer verging jedoch einige Zeit. Die Sarner hatten eine kleine Druckphase des UHC Thun überstanden, als Ming alleine vor dem Thuner Torhüter Thomas Fankhauser überlegt zum 2:2 Ausgleich einschieben konnte (27. Minute). Damit wurden die sieben perfekten Sarner Minuten eingeleitet: Keine Zeigerumdrehung später legte Ming für seinen Sturmpartner Amstutz auf, der nur noch das leere Tor treffen musste und die Gäste lagen wieder in Führung. Als dann Pulfer in der 30. Minute zum 2:4 traf, bezog Thuns Trainer Thomann sein Timeout. Dieses nützte jedoch wenig. Das Heimteam war verunsichert und die Gäste nützten dies gnadenlos aus. Nach Abeggs 2:5 in der 32. Minute war Feierabend für Thuns Schlussmann Fankhauser. Sein Ersatz Straubhaar startete jedoch denkbar schlecht ins Spiel. Nach neun Sekunden und einem verdeckt abgegebenen Schuss durch von Rotz war auch er das erste Mal bezwungen. Und wiederum eine Minute (34.) später traf Roman Schöni nach wunderbarer Vorarbeit durch von Rotz gar zum 2:7. „Sechs Tore innert sieben Minuten, viel besser hätte es nicht laufen können“, meinte Ming nach Spielschluss. Kurz vor dem zweiten Seitenwechsel traf Frey für die Thuner mit einem platzierten Backhand-Schuss noch zum 3:8. Thun drückt im Schlussdrittel Die Ausgangslage nach 40 absolvierten Minuten war somit ähnlich wie im letzten Heimspiel. Damals lagen die Sarner mit 6:2 in Führung, heute mit 3:7. „Am Sonntag wurde es in Sarnen unnötigerweise nochmals sehr spannend, dies wollten wir heute verhindern“, so Ming. Dieses Vorhaben gelang nur bedingt. Nach einer ungenützten Sarner Überzahlsituation traf wiederum Frey in der 51. Minute mit einem abgelenkten Schuss, unhaltbar für den Sarner Torhüter Amrein, zum 4:7....
Herren: Ein entscheidendes Wochenende
Mit 1:2 liegt Ad Astra Sarnen in den Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun im Hintertreffen. In den beiden Spielen vom bevorstehenden Wochenende wollen die Obwaldner die Serie drehen. Drei Partien der Auf-/Abstiegsplayoffs um einen Platz in der NLA sind zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Thun absolviert. Dank dem Sieg im Heimspiel am vergangenen Sonntag sind die unterklassigen Obwaldner definitiv auch in der Serie angekommen. Noch mit zwei zu eins Siegen führt der Vertreter aus dem Oberhaus die best of seven Serie an. Zum nächsten Spiel hat Ad Astra am Samstag (19:00 Uhr) wieder auswärts in der Thuner MUR-Halle anzutreten. Das erste Spiel in der berüchtigten Halle mit Parkettboden konnte der UHC Thun mit 8:3 deutlich für sich entscheiden. „Thun war in diesem Spiel in der Startphase klar besser als wir und konnte aus dieser Überlegenheit früh Kapital schlagen. Wir hatten unsere Chancen ebenfalls, aber den direkten Zug zum Tor liessen wir zu oft vermissen“, fasst der Sarner Routinier Nico Pulfer die Gründe der Auswärtsniederlage zusammen. Auswärtssieg gefordert Wollen Pulfer und seine Teamkollegen den Aufstieg in die höchste nationale Liga realisieren, ist mindestens ein Sieg in Thun gefordert. „Das ist definitiv eine schwierige, aber keine unlösbare Aufgabe. Auch wenn Thun zuhause jeweils höher steht und ein aggressiveres Pressing aufzieht als auswärts. Aber das wissen wir jetzt und wir werden darauf gefasst sein“, so Pulfer. Sarnens Coach Michal Rybka hat sein Rezept gegen die hochstehenden Thuner bereitgelegt: „Mehr Ruhe am Ball und überlegte Entscheidungen in der Spielauslösung werden wichtig sein.“ Umstellungen in der Aufstellung Einer, der die dafür notwendigen Fähigkeiten in einem ausgeprägten Mass mitbringt, ist der gebürtige Zuger Nico Pulfer. „Nico ist sehr ballsicher und hat eine gute Übersicht“, weiss Rybka die Qualitäten Pulfers zu schätzen. Der 28-Jährige wechselte im Winter-Transferfenster der Saison 2014/2015 in das Obwaldnerland und hat sich auf Anhieb zu einer wichtigen Stammkraft in der Equipe von Ad Astra Sarnen gemausert. „Nico ist polyvalent einsatzbar. Wir können ihn sowohl auf der Verteidiger-, als auch auf der Center-Position einsetzen. Das ist sehr wertvoll für uns, weil es uns zusätzliche Optionen in der Aufstellung gibt“, so Rybka. Diese Vielseitigkeit machte sich der Tscheche am Wochenende zu nutzen: Spielte der durch zwei Saisons beim HC Rychenberg Winterthur NLA-erprobte Pulfer am Samstag noch als Center, wurde er am Sonntag nach einigen Umstellungen in den Linien wieder in der Verteidigung eingesetzt. „Auch die Aufstellung von Cornel von Wyl hat sich für uns ausbezahlt gemacht. Er war ein belebendes Element in unserem Spiel“, kommentiert Rybka eine weitere wichtige Umstellung in seiner Mannschaft. Erstmals über 1‘000 Zuschauer in der Sarner Dreifachhalle? In welcher Aufstellung Rybka Ad Astra am...
Herren: Highlight-Video von Spiel 3 gegen den UHC Thun
Das Highlight-Video vom hart erkämpften 9:8-Sieg im dritten Spiel der Auf-/Abstiegsplayoffs zwischen Ad Astra Sarnen und dem UHC Thun. Ein Zusammenschnitt aus der Live-Übertragung von Swiss Sport TV, kommentiert von Tobias Lengen und Patrick Berwert.
Bericht von Tele 1: Ad Astra will in die NLA
Der Bericht aus dem Sport Hintergrundmagazin von Tele 1 vom 4. April 2016 zum Sieg von Ad Astra Sarnen im 3. Spiel der Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den UHC Thun und dem Sarner Aufstiegstraum
Herren: Ad Astra strapaziert die Nerven
Auf die 3:8- Niederlage am Samstag lässt Ad Astra Sarnen einen 9:8-Sieg folgen. Dank dem ersten Sieg in der Serie gegen den UHC Thun darf es weiter vom Aufstieg in die NLA träumen. (Melk von Flüe, Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen stellt sich und seine Fans dieser Tage auf die Nervenprobe. Gestern sahen die Obwaldner im dritten Spiel der Auf-/Abstiegs-Playoff NLA/ NLB bereits wie der sichere Sieger aus. Neun Minuten vor Schluss führten sie komfortabel mit 6:3, und nichts deutete auf das Drama hin, das noch kommen würde. Wilde 113 Sekunden läuteten eine spannende Schlussphase ein: Thun verkürzte erst innert 51 Sekunden auf 6:5, Ad Astra reagierte postwendend mit zwei Toren innert 20 Sekunden, ehe die Gäste wiederum nur 30 Sekunden später das 8:6 erzielten. Das Hin und Her ging weiter, und als Thun eineinhalb Minuten vor dem Ende das 9:8 schoss und in der Folge ohne Goalie den Ausgleich suchte, wurden die Nerven der Ad-Astra-Anhänger aufs Äusserste strapaziert. Doch der Ausgleich fiel nicht mehr und Sarnen verkürzte in der Best-of-seven-Serie auf 1:2. «Wir haben Anfang des dritten Drittels zu sehr nachgelassen», sagte Sarnens Cornel von Wyl, der zum besten Spieler seines Teams gewählt wurde. Und sein Trainer Michal Rybka zeigte sich froh darüber, dass seine Mannschaft endlich effizienter auftrat als noch in Spiel 1 und 2. Goalie Britschgi fällt aus In Spiel 2 am Samstag auswärts in Thun, das mit 3:8 verloren ging, war Ad Astra spielerisch keinesfalls das schlechtere Team. Doch die Gastgeber spielten enorm effizient, während die Sarner zu wenig aus den sich bietenden Chancen machten. «Thun war viel kaltblütiger als wir. Ihnen hat man die NLA-Erfahrung angemerkt», sagte der verletzte Sarner Stammgoalie Mario Britschgi. Der 25-Jährige musste unter der Woche operiert werden, er hatte sich bei einem Arbeitsunfall an einer Sehne am Handgelenk verletzt. Der Ausfall Britschgis stellt für Ad Astra einen herben Verlust dar, befand sich Britschgi doch in sehr starker Form. «Es tut weh, zusehen zu müssen. Aber ich kann meinen Goaliekollegen helfen, indem ich ihnen gute Tipps gebe», so Britschgi. Sein Stellvertreter Pascal Amrein machte seine Sache gut, und Britschgi konnte sich über den Sieg seines Teams freuen. Der A-Ligist aus Thun zeigte sich gestern von der undisziplinierten Seite. Nebst vier 2-Minuten-Strafen kassierten die Berner Oberländer auch eine 5-Minuten-Strafe. Zwei dieser Strafen nutzte Ad Astra zu Toren, die in der Endabrechnung Gold wert waren. Dennoch muss Ad Astra Strafen des Gegners noch konsequenter nutzen, wenn es den Aufstieg in die NLA bewerkstelligen will. Am kommenden Samstag reisen die Obwaldner wieder nach Thun (19.00, MUR), wo sie den nötigen Auswärtssieg anstreben. Am Sonntag kommt es dann in Sarnen (18.00, Dreifachhalle)...