Schwieriges Auswärtsspiel im St. Galler Rheintal
Bevor die Meisterschaft aufgrund einer Nationalmannschaftspause für zwei Wochen ruht, geht es für Ad Astra Sarnen ans schwierige Auswärtsspiel nach Sargans. Gegner ist der sechstplatzierte UHC Sarganserland (18.00 Uhr, Sporthalle Riet Sargans). In den letzten Jahren sind die Herren von Ad Astra Sarnen wohl an viele Auswärtsspiele lieber gefahren als nach Sargans. Dies lag jeweils aber nicht an der durchaus schmucken Sporthalle Riet oder der eher langen Anfahrt, sondern viel mehr am Fakt, dass sich die Obwaldner bereits des Öfteren die Zähne an den Rheintalern ausbissen. Der Sarner Captain Roman Schöni, spricht dann durchaus von einer schwierigen aber nicht unlösbaren Aufgabe, welche die Obwaldner am Samstag erwartet: „Vor zwei Jahren sind wir in den Playoff-Viertelfinals knapp am UHC Sarganserland gescheitert und in der letzten Saison haben beide Mannschaften je ein Spiel für sich entscheiden können.“ In der Tat waren die letzten fünf Direktbegegnungen allesamt sehr umstritten und gingen nie mit mehr als zwei Toren Unterschied zu Gunsten eines der zwei Teams zu Ende. Für Roman Schöni stehen die Chancen am Samstag dann auch in etwa 50:50. „Aufgrund der aktuellen Tabellenposition müssten wir wohl leicht favorisiert sein. Die letzten Resultate und der Fakt, dass Sargans im letzten Heimspiel den letztjährigen Ligadominatoren Unihockey Basel Regio gleich mit 12:5 aus der Halle fegte, macht das Ganze aber mindestens wieder ausgeglichen.“ Auf die Frage wie Schöni mit der bisherigen Saison zufrieden ist, meint der in den vergangenen Jahren immer über 30 Punkte scorende Sarner: „Mit der Teamleistung und den aktuell 12 ergatterten Punkten können wir eigentlich ziemlich zufrieden sein. Persönlich warte ich leider immer noch auf mein erstes Tor der Saison.“ Beunruhigen lässt sich Schöni von diesem Fakt aber nicht, auch wenn die Teamkollegen, vor allem WG-Partner Roger Berchtold, bereits erste Sprüche machen. „Das ist normal in einer Mannschaftssportart und immer auch mit einem Augenzwinkern gemeint. Trotzdem habe ich ihm versichert, dass er nicht mehr lange mehr Tore auf dem Konto haben wird als ich.“ Cupspiel zum zweiten Nach dem Meisterschaftsspiel vom Samstag treffen die Sarner dann am Sonntagabend (20.00 Uhr, Dreifachhalle Sarnen) im Cup 1/16-Final auf Verbano Unihockey Gordola. Schöni erwartet auch hier, dass die Obwaldner im Spiel welches ursprünglich auf den 14. September 2018 angesetzt war und von den Tessinern kurzfristig verschoben werden musste, richtig hart gefordert werden. „Gordola ist ebenfalls gut in die Saison gestartet und besitzt vor allem offensiv über enorm viel Potential. Wir werden alles dafür geben um in die nächste Cup-Runde einzuziehen.“ Der Sieger der Partie wird bereits Ende Oktober auf das NLA-Team von Chur Unihockey treffen. Auf Obwaldner Seite hofft man natürlich auf dieses Spiel und auch Schöni würde gerne gegen den oberklassigen Gegner...
Läubli: «Die Liga ist ausgeglichener geworden»
Nach vier absolvierten Partien steht kein Team in der NLB mehr mit einer reinen Weste da. Ad Astra Sarnen trifft als nächstes mit Unihockey Langenthal Aarwangen auf einen Gegner aus der Spitzengruppe der Liga. Seit 1996 schnürt Valerio Läubli die Schuhe für Ad Astra Sarnen. Als Siebenjähriger wurde der gebürtige Sarner mit dem Unihockey-Virus infiziert, das ihn bis heute nicht losgelassen hat. Mit Ausnahme von einem zweijährigen Gastspiel beim NLA-Topverein GC Unihockey lebte er seine Leidenschaft stets bei seinem Stammverein aus. «Die zwei Jahre als junger Spieler im Juniorenalter bei GC waren nicht einfach, aber lehrreich für mich. Ich möchte die Erfahrung definitiv nicht missen», blickt Läubli zurück. Dennoch bereut er keine Sekunde, wieder zu Ad Astra zurückgekehrt zu sein. «Um die Rückkehr zu bereuen, ist es jetzt definitiv zu spät», meint Läubli mit einem Schmunzeln auf den Lippen – im Wissen darum, dass er bereits wieder seine achte Spielzeit in Sarnen bestreitet. Läubli zählt somit seit Jahren zum Stamm von Ad Astra und mittlerweile auch zu den älteren Semestern im Team. Einer, der um den Wert von Läubli bestens Bescheid weiss, ist Roger Berchtold. Seit Jahren bilden die beiden ein verlässliches Duo in der Sarner Hintermannschaft. «Valerio ist ein ruhiger und sehr angenehmer Zeitgenosse. Auf dem Feld überzeugt er mit seiner Technik und überrascht immer mal wieder mit einem seiner gefürchteten Solo-Läufe. Diese Disziplin überlasse ich gerne ihm, das ist weniger mein Ding. Dafür hat er definitiv Verbesserungspotential im Jassen, da bin ich ihm eine Nasenlänge voraus», lacht Berchtold. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Throwback Thursday #3 mit unserer #9 📸 🕺🏻 | 💣 | 9⃣0⃣➕ ⏩ 2x nach rechts swipen und ihr erfahrt, warum diese Emojis zu @valtheroy passen 😊 #throwbackthursday #HoppSarnä 🔴⚫ #AdAstraGadUnderdHuit 💪 Ein Beitrag geteilt von Ad Astra Sarnen (@adastrasarnen) am Sep 27, 2018 um 5:05 PDT Auch neben dem Feld für den Verein aktiv Andere Qualitäten als auf dem Feld setzt Läubli ausserhalb der Halle für seinen Stammverein ein. So übernimmt der Master-Student seit einigen Jahren auch einige administrative Aufgaben für den Verein und unterstützt so die Geschäftsstelle. «Aus Verbundenheit zum Verein mache ich dies gerne, obwohl es halt schon zu tun gibt», so der 29-Jährige. «In den letzten Jahren ist der Verein ziemlich gross geworden, dies bringt immer mehr Aufgaben neben dem Feld mit sich und ruft nach einer Professionalisierung. Die dafür notwendigen Strukturen bieten zu können, ist für einen Verein wie Ad Astra nicht einfach. Aber genau in diesem Aspekt unterscheiden sich die nachhaltig erfolgreichen Vereine in der NLA vom Rest der Unihockey-Schweiz»,...
Erste Meisterschafts-Doppelrunde
In der ersten Doppelrunde der noch jungen NLB-Saison trifft Ad Astra am Samstag zu Hause (19:00 Uhr, DFH) auf den UHC Pfannenstiel. Am Sonntag duellieren sich die Obwaldner in Bellinzona mit Ticino Unihockey (18:00 Uhr, Arti e Mestieri). Mit dem Start in die NLB-Saison 2018/2019 kann man aus Obwaldner Sicht durchaus zufrieden sein. Dank fünf Punkten aus zwei Partien stehen die Sarner aktuell bereits auf Platz 2 der Tabelle. Das Startprogramm hatte es dabei durchaus in sich. Mit Fribourg und Basel Regio traf das Team um Coach Eetu Vehanen sowohl auf den letztjährigen Fünften der Qualifikation (Fribourg) wie auch auf den souveränen Qualifikationssieger (Basel). Stürmer Basil von Wyl blickt dem kommenden Wochenende und dem Duell vom Samstag gegen Pfannenstiel Egg somit optimistisch entgegen: «Wir haben Pfannenstiel Egg in der letzten Saison zweimal relativ klar geschlagen. Spielen wir auf unserem höchsten Level, gelten wir in diesem Spiel bestimmt als Favorit.» In der Tat mussten die Zürcher in der letzten Saison, der ersten NLB-Spielzeit notabene, Lehrgeld bezahlen und sogleich den Gang in die Playouts antreten. In akute Abstiegsgefahr kamen die Egger aber trotzdem nie, da sie den Ligaerhalt bereits in der ersten Serie gegen Grünenmatt relativ souverän sichern konnten. Basil von Wyl ist sich aber auch durchaus bewusst, dass man die letztjährige Mannschaft der Zürcher kaum mit derjenigen in dieser Saison vergleichen kann. «Wie man im Sommer lesen konnte, hat sich Pfannenstiel Egg auf einigen Positionen verändert. Wir wissen also nicht wirklich, was uns morgen Abend erwartet.» Die Resultate der bisherigen zwei Spiele lassen darauf schliessen, dass mit den Zürchern in diesem Jahr zu rechnen ist. Einer knappen Niederlage nach Verlängerung in Spiel eins folgte ein Sieg nach Verlängerung in Spiel zwei. Obwohl die Sarner als Favorit in dieses Spiel steigen, darf diese Partie also nicht auf die leichte Schulter genommen werden (Link: zur Vorschau vom UHC Pfannenstiel). Reise ins Tessin am Sonntag Bereits am Sonntag treffen die Sarner, in der zweiten Partie des Wochenendes, auswärts auf Ticino Unihockey. Auch mit den Südschweizern erwarten die Obwaldner eine kleine Wundertüte. «Ich mag mich erinnern, dass wir gegen Ticino in den letzten Jahren vor allem auswärts immer viel Mühe bekundeten», blickt Basil von Wyl zurück. «Entweder sie spielen sich, angepeitscht vom heissblütigen Publikum, in einen Rausch oder wir haben sie jeweils zu einfach zu ihren Toren kommen lassen. Hinzu kommt auch der Umstand, dass sich die Tessiner praktisch in jeder Saison auf starke Söldner verlassen können.» Gleich vier ausländische Verstärkungsspieler sind auf diese Spielzeit hin neu zu den Südschweizern gestossen und machen Ticino Unihockey erneut zu einem unangenehmen und unberechenbaren Gegner. Die Obwaldner werden am Sonntag aber alles versuchen, um mit...
Zwei Prüfsteine an einem Wochenende
Ad Astra Sarnen bestreitet am Wochenende die erste Doppelrunde der noch jungen Saison. Am Freitag empfangen die Obwaldner im Cup Verbano Gordola, am Samstag reisen sie für das zweite NLB-Meisterschaftsspiel nach Basel. Nach einem Freilos und zwei unterklassigen Gegnern trifft Ad Astra am Freitag (20:00 Uhr, DFH Sarnen) im Cup 1/16-Final auf den Liga-Konkurrenten Verbano Gordola. Die Tessiner sind am vergangenen Wochenende wie die Obwaldner auch mit einem Sieg in die NLB-Meisterschaft gestartet. In der letzten Spielzeit trafen die beiden Equipen fünf Mal aufeinander. Alle diese Partien, drei davon in den Playoff-Viertelfinals, konnte Ad Astra für sich entscheiden. Ein Gegner also, welcher den Sarnern liegt? «Rein anhand der Resultate im Vorjahr kann man dies durchaus so sehen. Allerdings ist Gordola immer ein unangenehmer und gefährlicher Gegner, der insbesondere dank der ausländischen Verstärkungsspieler einiges an individueller Klasse vorweisen kann», meint Torhüter Pascal Amrein darauf angesprochen. Amrein wird gegen die Tessiner von Beginn an den Kasten der Obwaldner hüten. «Im letzten Jahr musste ich hartes Brot essen. Da sich unser Coach auf eine klare Nummer eins im Tor festlegen wollte, musste ich hinter Mario (Britschgi) anstehen. Das war definitiv nicht einfach für mich», gibt Amrein unumwunden zu. «Ich freue mich, dass ich endlich wieder eine Chance erhalte um mein Können zu zeigen und bin hungrig auf weitere Spiele», so Amrein. Coach Eetu Vehanen weiss die Qualitäten seiner Torhüter zu schätzen: «Mit Pascal und Mario haben wir ein sehr starkes Goali-Duo. Pascal hat eine überzeugende Vorbereitungsphase absolviert und wird in diesem Jahr ganz sicher seine Einsätze erhalten – auch wenn er im Tor einen sehr starken Kontrahenten hat.» Sollte sich Amrein oder Britschgi unverhofft verletzen, wäre im Notfall mit Nils Schälin, dem aktuellen Torhüter der U19-Nationalmannschaft, ein Talent bereit, welches zur Zeit mit einer Doppellizenz bei Zug United «parkiert» ist. «Diese Situation auf der Torhüterposition ist ein Luxusproblem», ist sich Vehanen bewusst. Duell gegen den amtierenden Schweizer Meister? Auch aber nicht nur dank der Torhüter schnitt Ad Astra im Cup-Wettbewerb vor einem Jahr so gut ab wie noch nie. Erst im Viertelfinal war für die Sarner damals Endstation gegen das NLA-Topteam HC Rychenberg, nachdem den Obwaldnern eine Runde zuvor mit dem Rauswurf vom NLA-Team Zug United ein kleiner Coup gelungen war. «Unser Ziel im Cup ist auch dieses Jahr, dass wir uns mit einem NLA-Verein duellieren können», so Amrein. Um dies zu erreichen, muss Ad Astra noch eine Runde überstehen. Dem Sieger der Partie zwischen Sarnen und Gordola winkt nämlich ein Kräftemessen im Cup 1/8-Final mit dem amtierenden Schweizer Meister Floorball Köniz. «Das ist definitiv Motivation genug, um am Freitag alles in die Waagschale zu werfen», meint Amrein. ...
Ad Astra Sarnen startet in die neue Saison
Ad Astra Sarnen startet am Wochenende mit einem Heimspiel in die NLB-Meisterschaft. Am Sonntag empfangen die Obwaldner zum Auftakt zuhause Floorball Fribourg. Rund fünf Monate sind seit dem letzten Meisterschaftsspiel von Ad Astra Sarnen vergangen. Die NLB-Equipe der Obwaldner hat seither einige Änderungen erfahren. Mit dem Abgang der drei Ad Astra Urgesteine Gianluca Amstutz, Christof Ming und Beni Haas, welche sich alle entschlossen haben, altersbedingt sportlich kürzer zu treten, verliert Sarnen viel Routine. Nichts desto trotz stellen die Obwaldner auch diese Saison eine eingespielte Equipe. Das Gros des Teams läuft bereits seit einigen Jahren in dieser Mannschaft in der NLB auf und auch auf den Ausländerpositionen gab es keine Veränderungen. Neu ist jedoch der Chef hinter der Bande: Mit dem Finnen Eetu Vehanen übernimmt ein Landsmann das Zepter von seinem Vorgänger Otto Moilanen (siehe dazu unseren Bericht vom 13. April). Vehanen ist bereits seit Mai in Sarnen und bringt trotz seines jungen Alters (Jahrgang 1990) einiges an Erfahrung mit als Coach auf Herren- und auf Juniorenstufe. Auch der Assistenztrainer ist mit Roger Hänni ein «Neuer», jedoch aufgrund seiner langjährigen Tätigkeiten bei den Junioren im Verein einer mit einem bekannten Gesicht. Er folgt auf Philippe Giesser, welcher während sechs Jahren neben seinem Amt als Assistenztrainer vor allem auch die gute Seele im Team war. Generationenwechsel soll eingeläutet werden Für Ad Astra ist die Verpflichtung von Vehanen für das Trainer-Amt ein Glücksfall, geht es in den kommenden Jahren doch darum, den Generationenwechsel einzuläuten, möglichst ohne den Status als Spitzenteam in der NLB zu verlieren. Dazu sollen die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen können und gezielt eigene Junioren übers Förderkader in die Mannschaft eingebaut werden. Diese Aufgabe hatte Vehanen bereits bei seinem letzten Verein in der höchsten finnischen Liga. „Ich arbeite gerne mit den Junioren und will ihnen dabei helfen, ihr Spiel auf ein neues Level zu heben“, meint Vehanen im Bewusstsein, dass dies für den Verein mittelfristig sehr wichtig ist. Damit dieses Vorhaben gelingt, ist Vehanen vom Verein neben seiner Arbeit mit der ersten Mannschaft auch im Juniorenbereich engagiert. Schmaleres Kader als im Vorjahr Trotz dem ersten kleinen Umbruch wäre alles andere als die Qualifikation für die Playoffs eine Enttäuschung. Mit der Vorbereitungsphase ist Vehanen mehrheitlich zufrieden. „Aber es gibt einige Dinge, welche wir in der nächsten Vorbereitung verbessern müssen“, meint Vehanen kritisch. „Wir haben ein eher schmales Kader und einige Spieler waren während der Vorbereitung auf Reisen oder sind es immer noch, einige waren verletzt, andere waren im Militär. Darum hatten wir teilweise nur ungefähr ein Dutzend Spieler in unseren Trainings und an Testspielen. Das ist nicht ganz optimal, planungstechnisch besteht da definitiv Luft nach oben. Aus...