Anpfiff zur neuen Saison
Für Ad Astra Obwalden geht die Unihockey-Saison am Wochenende quasi von null auf hundert los: Am Samstag treffen die Obwaldner im Cup auf Floorball Uri, am Sonntag erfolgt der Auftakt in die NLB-Meisterschaft auswärts gegen Eggiwil. (Luzerner Zeitung) Sommerferien-Zeit ist nicht unbedingt diejenige Phase des Jahres, während der man an Unihockey denkt. Während die Meisterschaft in dieser Phase noch ruht, unterbrechen die ersten frühen Cup-Runden Jahr für Jahr das schweisstreibende Sommertraining. Für Ad Astra Obwalden war dies Mitte Juni in Nesslau und vor drei Wochen im Aargau der Fall. Beide unterklassigen Gegner, die Nesslau Sharks und Unihockey Aargau United konnten die Obwaldner sicher bezwingen und somit den Einzug in die Runde der letzten 32 Teams im Schweizer Cup sicherstellen. «Grundsätzlich sind diese Cup-Spiele eine willkommene Abwechslung zum Sommertraining. Trotzdem sind diese Partien nicht unbedingt diejenigen, auf welche ich mich am meisten freue. Oftmals haben wir in dieser Phase ferienbedingt einige Absenzen. Zudem können bei Spielen im Hochsommer in der Halle fast tropische Verhältnisse herrschen», meint Ad Astra-Captain Markus Furrer. Favorit im Cup 1/16-Final Nicht gerade tropisch, aber zumindest sommerlich warm dürften die Temperaturen auch am kommenden Wochenende sein, wenn für Ad Astra die nächsten Ernstkämpfe auf dem Programm stehen. Am Samstag freut sich Floorball Uri im Cup auf das Gastspiel der Obwaldner (17:00 Uhr, energieUri Arena, Silenen). Für einige jüngere Spieler im Kader der beiden Teams dürfte diese Begegnung speziell sein, arbeiten die beiden Vereine doch seit dem letzten Jahr im Bereich der Junioren zusammen und stellen unter anderem ein gemeinsames U21-Team. Eine besondere Affiche dürfte das Duell der beiden Vertreter aus der Urschweiz auch für den neuen Trainer der Urner sein: Tomas Chrapek stand während der Corona-Zeit kurzzeitig für Ad Astra hinter der Bande. Zusammenarbeit hin oder her – für Captain Furrer ist das Ziel klar: «Wir sind oberklassig und darum der Favorit. Alles andere als der Einzug in die nächste Runde wäre für uns eine Enttäuschung.» Trotz Umbruch die Resultate der Vorsaison bestätigen Angesprochen auf die Ziele in der Meisterschaft drückt sich der 27-Jährige weniger klar aus. «Wir haben im Vorjahr mit der Qualifikation für die Aufstiegsspiele sogar uns selbst ein Bisschen überrascht», gibt Furrer zu. Aufgrund eines erneuten kleineren Umbruchs im Kader – einige Routiniers gaben den Rücktritt – wagt Furrer nur einen zurückhaltenden Ausblick: «Wir hatten einige Rochaden im Team und müssen uns erst wieder finden. Es wird darum schwierig, die Ergebnisse vom Vorjahr zu wiederholen. Als Team haben wir uns das Zwischenziel gesetzt, nach der Qualifikation auf einem Platz zu stehen, welcher uns das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde sichert. Weiter voraus schauen wir derzeit nicht.» Den ersten Schritt in Richtung...
Der Saisonstart naht!
Fünf Monate nach dem letzten Saisonspiel steht die NLB-Spielzeit 2023/2024 vor der Tür. Im Kader von Ad Astra Obwalden hat sich auf die neue Saison hin einiges getan. (Luzerner Zeitung) Die Sommerpause neigt sich für die Unihockeyaner von Ad Astra Obwalden dem Ende entgegen. Das bei so manchem Spieler unbeliebte Physis-Training im Sommer weicht mehr und mehr dem Spiel mit dem gelochten Plastikball in der Halle. Und das mit gutem Grund: Am Sonntag, 10. September startet für Ad Astra die neue NLB-Saison mit dem Auswärtsspiel gegen Eggiwil (zum gesamten Spielplan: Swiss Unihockey | Herren NLB). Saison des Umbruchs endete erfolgreicher als erwartet Im Vorjahr überraschten die Obwaldner viele mit dem Erreichen der Aufstiegsspiele zur NLA. Die best-of-7 Serie ging gegen den UHC Uster zwar mit 1:4 verloren. Trotzdem war man im Lager der rot-schwarzen sehr zufrieden mit der ersten Spielzeit in der NLB nach dem Abstieg aus dem Oberhaus. «Anfang Saison war es sehr schwierig einzuschätzen, wo unser Team stehen wird. Die in grossen Teilen neu formierte Mannschaft hat sich jedoch schnell gefunden und kam ohne grosse Schwächephasen durch die Saison. Dass dies dann gleich an der Teilnahme zu den Aufstiegsspielen resultierte, hat auch uns etwas überrascht», gesteht Sportchef Roman Schöni. Die genaue Definition des Ziels für die Saison 2023/2024 überlässt der Sportchef dem Trainer und dem Team. «Grundsätzlich möchte man immer besser abschneiden als im Vorjahr. Resultat-mässig dürfte es jedoch schwierig sein, dies zu toppen. Aus Sicht des ganzen Vereins wichtiger als konkrete Resultate ist dass erneut ein paar junge, talentierte Spieler aus dem eigenen Nachwuchs im Fanionteam Fuss fassen können», so Schöni. Erneut ein kleinerer Umbruch im Kader Nachdem bereits im Vorjahr einige gestandene Spieler den Verein verliessen oder dem Spitzensport den Rücken kehrten, widerfuhr Ad Astra heuer dasselbe. Besonders die Rücktritte der beiden Leistungsträger und Identifikationsfiguren Cornel und Basil von Wyl stechen hervor. «Cornel und Basil waren während einigen Jahren wichtige Bestandteile unseres Fanionteams. Ihre Rücktritte wird die Mannschaft sicher spüren. Zu kompensieren gilt es zudem die Rollen von Marcel Kramelhofer und Julian Lingg als solide Verteidiger sowie von Fredrik Edholm, welcher letztes Jahr sehr viele Tore für uns geschossen hat», weiss Schöni. In seiner Rolle als Sportchef war er darum besorgt, die entstandenen Lücken zu füllen. Den Kern des Teams von Ad Astra Obwalden bilden Spieler mit den Jahrgängen 1999-2001. Schöni: «Viele dieser Spieler – André Muff, Gino Durrer oder Dario Eberhardt sind drei gute Beispiele – haben im letzten Jahr grössere Rollen übernommen und sind daran gewachsen. Wir setzen darauf, dass sie in diesem Jahr einen weiteren Entwicklungsschritt nehmen und so über die kommenden Jahre einen stabilen Kern unserer Mannschaft...
1 Jahr später: Ad Astra klopft wieder im Oberhaus an
Am kommenden Wochenende nimmt Ad Astra Obwalden die Aufstiegsspiele in die höchste nationale Spielklasse in Angriff. Gegner in der best-of-7 Serie ist der UHC Uster. (Luzerner Zeitung) Ad Astra Sarnen in der Nationalliga A. Seit April 2022 ist dies Geschichte. Nach drei Saisons Zugehörigkeit in der höchsten Unihockey-Liga der Schweiz, musste sich Ad Astra vor einem Jahr Unihockey Basel Regio in den Auf-/Abstiegsspielen beugen und eine Liga tiefer einen Neustart in Angriff nehmen. Einen Neustart, welchen der Verein mit einem neuen Vereinsnamen wagte: Ad Astra erhielt den Zusatz «Obwalden» anstelle von «Sarnen» und mit dem kantonalen Etikett auch so etwas wie eine überregionale Ausstrahlung. Gleichzeitig übernahm mit Roger Berchtold ein neuer Präsident beim Verein das Zepter. «Wir sind nicht nur ein Verein aus Sarnen, sondern aus dem ganzen Kanton. Wir haben Spieler aus ganz Obwalden bei uns. Ich halte den neuen Namen für angemessener, zeitgemäss und eine Wertschätzung gegenüber jenen Vereinen, von denen wir Spieler erhalten», so Berchtold. Eine Namensänderung hat auf diese Saison hin auch die höchste nationale Unihockey-Liga erfahren. «Lidl Unihockey Prime League», kurz L-UPL, heisst das Premium-Produkt vom Verband Swiss Unihockey neu. Ebenfalls eine Bezeichnung, an welche man sich gewöhnen muss. Was jetzt kommt, ist Zugabe Nun, bereits ein Jahr später, klopft Ad Astra mit neuem Namen wieder im Oberhaus an. Dies komme überraschend, gibt Berchtold zu. Die Gründe für den unerwarteten Höhenflug scheint der bald 34-jährige Bauingenieur aus Giswil jedoch zu kennen: «Wir haben bald gemerkt, dass das Team die Abgänge im Sommer besser als erwartet verkraftet und die neuen Spieler sehr gut integriert hat. Unsere schwedischen Verstärkungsspieler Isak Stöckel und Fredrik Edholm haben sich schnell in Obwalden zurechtgefunden und sofort eingeschlagen. Spielertrainer Jakob Arvidsson hatte rasch einen guten Draht zum ganzen Team. Zudem haben junge Eigengewächse viel Verantwortung übernommen und grossen Anteil am jetzigen Erfolg. Kurz: Die Mannschaft spielt eine hervorragende Saison, hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und sich mit einer gewaltigen Moral und Leistungssteigerung in den Playoffs diesen Erfolg mehr als verdient.» Plötzlich stellt sich Ad Astra nun also die Frage, ob der Verein überhaupt aufsteigen will. Auch darauf hat der Präsident eine klare Antwort bereit: «Unsere Spieler wollen selbstverständlich jedes Spiel gewinnen. Der sportliche Ehrgeiz jedes Einzelnen lässt nichts anderes zu. Das wird sich auch in den Auf-/Abstiegsplayoffs nicht ändern. Wir vom Vorstand haben der Mannschaft klar gesagt, dass sie nichts zu verlieren hat und nun unbeschwert auftreten soll. Wenn wir Uster in dieser Serie besiegen, haben wir einen Platz in der höchsten Liga verdient. Sollten wir verlieren, beenden wir die Saison erhobenen Hauptes und freuen uns über eine äusserst gelungene Spielzeit.» Einen Aufstieg kann man...
Ad Astra gegen die Jets – Neuauflage einer bekannten Affiche
Am Freitag startet die Playoff-Halbfinalserie zwischen Ad Astra Obwalden und den Kloten-Dietlikon Jets. Die Obwaldner wähnen sich nach der in Extremis gedrehten Viertelfinalserie in Form. (Luzerner Zeitung) Ad Astra Obwalden gegen die Kloten-Dietlikon Jets. Da war doch mal was? Richtig: Im Frühjahr trafen die beiden Teams – Ad Astra damals noch mit dem Zusatz «Sarnen» – in den Auf-/Abstiegsspielen aufeinander. Auf Seiten der Obwaldner erinnert man sich gerne an diese Serie, resultierte doch am Ende der erstmalige und vielumjubelte Aufstieg der Vereinsgeschichte in die NLA. Tempi passati. Und zwar in beiden Lagern. Viele Spieler, welche diese Serie damals miterlebt haben, sind auf beiden Seiten nicht mehr anzutreffen. Neu formiertes Verteidigerduo Gino Durrer / Valentin Egli überzeugt Zwei Spieler, welche diese Serie nur vom Hörensagen kennen, sind Gino Durrer und Valentin Egli. Das Verteidiger-Duo aus dem nominell zweiten Block von Ad Astra machte in den letzten Spielen mit überzeugenden Leistungen von sich reden. Und das obwohl Egli erst kurz vor den Playoffs zum Verteidiger umfunktioniert wurde. «Der Einsatz von mir neben Gino in der Verteidigung entstand ein wenig aus der Not, weil wir gegen Ende der Qualifikation kurzzeitig einen Personalmangel in der Abwehr hatten. Scheinbar haben wir unsere Sache aber nicht so schlecht gemacht, darum bilden wir nach wie vor ein Verteidiger-Duo», erklärt Egli. Der 22-Jährige Zuger wechselte erst kurz vor dem Saisonstart zu Ad Astra und hat sich mittlerweile als wichtiger Eckpfeiler im Team von Spielertrainer Jakob Arvidsson etabliert, was dieser mit viel Einsatzzeit honoriert. Warum Egli und Durrer gut zusammen funktionieren, glaubt sein um ein Jahr jüngerer Verteidiger-Kollege zu wissen: «Wir sind beides Spielertypen, die gerne mit dem Ball agieren und das Spiel von hinten ankurbeln wollen. Nicht selten auch mit einem Rush nach vorne. Das passt gut zusammen. Zudem verstehen wir uns neben dem Feld sehr gut, was definitiv kein Nachteil ist», meint Durrer. Auf das Duell gegen die Jets freuen sich die beiden Studenten. «Wir sind gerade im Flow. Die Wende in der Viertelfinalserie gegen Ticino hat uns als Team nochmals enger zusammengeschweisst und definitiv Lust auf mehr gemacht», so der Jüngere der beiden Durrer-Brüder. Egli bläst ins selbe Horn: «Das ganze Team hat sich in der Viertelfinalserie gegen Ticino Unihockey kontinuierlich gesteigert. Und spätestens am letzten Wochenende ist das Playoff-Feeling so richtig aufgekommen. Es pusht extrem, wenn die Halle gut gefüllt ist und alle wissen, dass es wirklich um etwas geht.» Kein klarer Favorit auszumachen Im Duell Ad Astra gegen die Jets treffen der Zweit- und der Drittklassierte aus der Qualifikation aufeinander. Beide Teams starteten als Favoriten in die Viertelfinalserien, bekundeten dort jedoch ihre liebe Mühe und konnten sich erst im...
Arvidsson: «Der Druck liegt jetzt bei Ticino Unihockey»
Ad Astra Obwalden hat sich in den Playoff-Viertelfinals eine ungemütliche Lage gebracht. Am Sonntag muss ein Sieg her gegen Ticino Unihockey, ansonsten ist die Saison vorzeitig zu Ende. (Luzerner Zeitung) In Jakob Arvidssons Kopf muss es gerattert haben nach dem vergangenen Wochenende. Der Grund ist naheliegend: Der Spielertrainer von Ad Astra Obwalden hat mit seiner Mannschaft einen veritablen Playoff-Fehlstart hingelegt. Zwei Spiele der Serie gegen Ticino Unihockey sind absolviert, beide Spiele gingen verloren. 7:8 und 4:8 die Resultate. Eine weitere Niederlage, und die Saison ist bereits zu Ende. Der Druck liegt nun ganz klar auf Seiten der Obwaldner – könnte man meinen. «Das sehe ich anders», entgegnet Arvidsson. «Vor dem ersten Spiel der Serie lastete der Druck auf unseren Schultern. Als Qualifikations-Zweiter waren wir die Favoriten. Jetzt hat Ticino entgegen diesen Vorzeichen doppelt vorgelegt. Alles andere als der Einzug in die Halbfinals wäre nun für sie eine Enttäuschung. Unser Druck ist dadurch gewissermassen verflogen. Jetzt haben wir ein Spiel um zu beweisen, dass wir nicht per Zufall die Qualifikation auf dem zweiten Rang abgeschlossen haben.» Acht Gegentore sind zu viel Die Analyse der beiden Niederlagen hat Arvidsson abgeschlossen. Die Haupterkenntnis, zu welcher der 34-jährige Schwede gelangt ist, ist nicht wirklich erstaunlich: «Wir haben in beiden Spielen acht Gegentore kassiert. Das ist definitiv zu viel. Unsere Leistung in der Defensive war mehr als nur enttäuschend. Teilweise haben wir einfachste Grundaufgaben nicht erledigt. Dazu gehört den eigenen Gegenspieler zu decken, Schüsse zu blocken und miteinander zu kommunizieren. Ticino hat diese Schwächen gnadenlos ausgenutzt.» Wer die Analyse von Arvidsson liest, könnte zum Schluss kommen, dass Ad Astra bislang deutlich unterlegen war. Was zumindest am Samstag nicht der Fall war. «Schlussendlich hat im Heimspiel sehr wenig zum Sieg gefehlt. Am Sonntag sind wir gut gestartet, haben den Faden im Mitteldrittel aber komplett verloren. Das berühmte Momentum ist dann auf die Seite von Ticino gekippt und wir haben es nicht geschafft, das Spiel wieder an uns zu reissen.» Beide «Extra-Leben» sind weg Trotz der beiden Niederlagen glaubt Arvidsson weiterhin an sein Team. Auch wenn er sich bewusst ist, dass drei Siege in Folge gegen Ticino Unihockey eine knifflige Aufgabe darstellen. «Dies wäre gegen jedes Team in dieser Liga schwierig. Für uns ist das eine grosse Herausforderung. Aber schlussendlich brauchen wir wie vor dem Auftakt in die Serie nach wie vor drei Siege, um in die Halbfinals einzuziehen. Mit dem Unterschied, dass wir jetzt kein Extra-Leben mehr haben. Nun müssen wir als Einzelspieler und – noch viel wichtiger – als Kollektiv unsere Bestleistung abrufen können. Es bleibt keine Zeit mehr, um nervös zu sein oder den Kopf in der Hitze des Gefechts...